Kategorie: Formel1 01.01.1970
GP Italien 2005 - Rennen
Pizzonia mit dem 7. Rang vor Webber auf Platz 14
Wetter: trocken, sonnig, 28-29°C Luft, 45-46°C Asphalt
Monza (ITA). Mit einer guten Rennstrategie und einer starken fahrerischen
Leistung hat Antonio Pizzonia am Sonntag beim Großen Preis von Italien zwei
Punkte für das BMW WilliamsF1 Team geholt. Dem Brasilianer gelang eine
bemerkenswerte Aufholjagd vom 16. Startplatz auf Rang sieben. Er vertrat in
Monza Nick Heidfeld, der nach einem Testunfall in der Vorwoche nicht zum GP
antrat. Mark Webber wurde in der zweiten Kurve in einen Unfall verwickelt. Die
folgende Reparatur warf ihn weit zurück, er kam als 14. ins Ziel.
Antonio Pizzonia: 7. Platz
Chassis: FW27 03 / BMW P84/5 Motor: 1. GP
Schnellste Runde: 1.22,870 min in Rd. 21 (sechstschnellste insg.)
Auf der einen Seite bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auf der anderen
Seite aber auch wieder nicht. Wäre ich in Topform gewesen, hätte ich noch besser
abgeschnitten. Mit dem Rennen fahren ist das wie mit allem anderen auch: Wenn
man nicht ständig übt, kann man nicht in Bestform bleiben. Aber, wenn man die
gesamte Situation bedenkt, dann haben wir heute zwei Punkte geholt und gesehen,
dass das Auto hier schneller war.
Mark Webber: 14. Platz
Chassis: FW27 04 / BMW P84/5 Motor: 1. GP
Schnellste Runde: 1.22,935 min in Rd. 40 (siebtschnellste insg.)
Ich hatte einen wirklich guten Start. In der ersten Kurve habe ich mir gesagt:
Bloß nichts erzwingen! Aber dann kam wohl jemand David Coulthard in die Quere,
der wiederum plötzlich vor mir verzögerte. Wir haben uns berührt, dabei ist mein
Frontflügel kaputt gegangen. Ich musste mir an der Box einen neuen holen. Danach
war es eine Aufholjagd von nirgendwo. Es ist sehr schade für das Team. Die
Mannschaft hat an diesem Wochenende fantastisch gearbeitet. Wir hätten es
wirklich verdient gehabt, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren.
Sam Michael (Technischer Direktor WilliamsF1):
Das war eine starke Leistung von Antonio. Das Ergebnis ist phantastisch, wenn
man bedenkt, dass er eine Weile nicht im Auto gesessen hat. Dass Mark in der
ersten Kurve den Frontflügel beschädigt hat, ist schade. Im Verhältnis zu den
Teams um uns herum haben wir unsere Leistungsfähigkeit hier in Monza klar
gesteigert. Der Rückstand auf McLaren steht für uns aber nach wie vor im
Mittelpunkt. Leider konnten wir von diesen Startplätzen aus nicht so viele
Punkte holen, wie es das Auto eigentlich zugelassen hätte.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Antonio hat seine Aufgabe sehr gut gelöst. Vor einem Jahr musste er an gleicher
Stelle für Ralf Schumacher einspringen. Seitdem hatte er keine Rennpraxis mehr.
Heute ist er mit einem fehlerfreien Rennen von Startplatz 16 auf Rang sieben
vorgefahren. Mark hatte leider in der Schikane nach dem Start eine Kollision und
musste nach einer Runde den Frontflügel wechseln. Danach hing er bis zum ersten
Tankstopp im Verkehr fest und hatte keine Möglichkeit mehr, seine Position
nennenswert zu verbessern. Die Technik hat klaglos funktioniert.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 04.09.05
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