Nachdem ich den Wagen in die Garage bekommen habe und den ganzen Tag unter dem Auto lag, melde ich mich mal zurück.
(Kurzfassung für lese-Faule unten
)
Man kommt an den
Getriebe
positions
schalter (nachfolgend GPS) gut mit einem Wagenheber und Unterstellböcken dran. Habe den Wagen dazu auf der linken Seite um die 25-30cm hochgebockt. Mit dem Kofferraum-Wagenheber kommt man nicht so hoch, man kann sich aber was stabiles zum Unterstellen suchen.
Es emphiehlt sich, davor schnell den Unterfahrschutz abzuschrauben (Kreuzschlitz-Schrauben).
Die Ummantelung des Steckers vom Wagen zum GPS war gelöst. 2 von 5 Kabeln darunter waren komplett gerissen, 2 gebrochen. Nur 1 war heile.
Mader?
Also alle Kabel schön sauber verlötet und isoliert.
Zündung an - Nichts. Im Tacho wird kein Gang angezeigt.
Laptop an - Alle Leitungen sind aus. Mist.
Dann den GPS ausgebaut. Dazu 2 Muttern des GPS, 1 Mutter vom Seilzug und 1 von der Stecker-Halterung gelöst und mit viel Kraft vom Getriebe abgehebelt.
Mit dem Multimeter durchgemessen: Er sendet Schalt-Signale. Diese waren zwar nicht eindeutig, aber zumindest vorhanden.
Zur Sicherheit habe ich ihn ebenfalls mit Kontaktspray getränkt, da kam schon eine Brühe raus.
Also liegt es am Fahrzeug. GPS wieder eingebaut und am Laptop das WDS gestartet - an Pin 5 sollten 12V anliegen. Diese habe ich Versuchs weise vom Anlasser genommen (Kabel liegt direkt darüber) und siehe da: das EGS empfängt Schaltsignale. Der Tacho zeigt diese aber nicht an - hier steht nur leicht beleuchtet PRND. Mist.
Das 12V Problem konnte ich zumindest gleich lösen: Laut WDS ist dafür Sicherung 22 (10A) zuständig. Diese war durchgebrannt, entweder durch meine Messversuche oder die zuvor defekten Kabel. Die 12V waren nun vorhanden und das, was ich per Hand am GPS gedreht habe, hat mir der Laptop angezeigt.
Der EGS-Fehlerspeicher war leer - der vom IKE sagte "EGS Telegrammfehler - Leitungsunterbrechung". Also liegt die Katze in der Verbindung zwischen IKE und EGS begraben: der K-Bus. Mein Verdacht war aber erstmal das IKE, es hat mir schon anderen I-Bus-Probleme bereitet.
Wollte mich schon zum Tacho-Tausch vorbereiten. Ich wollte mir sicher gehen, dass der 2-teilige Tacho auch codierbar ist, also habe ich testweise die FGSTNR durch die identische überschrieben und aufeinmal stand im Tacho leicht beleuchtet 54321.
Das verstärkte meine Zweifel am Tacho.
Als ich dabei war, den Tacho aus dem anderen Wagen (728i von 6/97, 1 Monat Jünger) auszubauen, was eigentlich Humbug gewesen wäre, da 05/97 der letzte Monat mit 2-teiligem Tacho war, leuchtete auf einmal dann doch ganz stolz R im Tacho (R war in dem Moment beim GPS eingestellt).
Woran lag's? Das Batterie-Ladegerät, was ich am Wagen angeschlossen hatte, war Schuld. Das war dran, da der Motor nicht laufen konnte und ich trotzdem Radio genießen wollte und sicher gehen wollte, dass der Motor gleich startet, falls ich den GPS gefixt bekomme.
Es hat wohl die Kommunikation im Auto gestört. Hatte schon mal ähnliche Probleme beim E39 auslesen
Also alles wieder zusammengebaut (vorallem unter dem Auto) und zum aller ersten Mal bei diesem Auto das P im Tacho leuchten gesehen
Jetzt kann ich den Wagen endlich in P starten und muss nicht erst in N gehen
Wenn der Motor draußen ist überlege ich mir, den treu funktionierenden GPS vom Schlachter zu übernehmen. Ich beobachte das mal.
Zusammenfassung
-Stecker zum Getriebepositionsschalter war beschädigt, die Kabel darunter gebrochen oder getrennt
-Sicherung 22 (10A) war durchgebrannt
-Eventuell war der Getriebepositionsschalter innen verdreckt
-Das Batterie-Ladegerät erschwerte mir die Fehlersuche