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BMW 3er (E90)
BMW 3er Limousine (E90)
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11. Die Produktion: Vernetzt und flexibel

Die BMW Group setzt auf Netzwerke, um eigene Ressourcen zu optimieren. Nur ein leistungsfähiges Produktionsnetzwerk ermöglicht eine schnelle und flexible Reaktion auf sich stetig wandelnde Kundenwünsche und Marktgegebenheiten. Die frühzeitige Vernetzung von Wissen und das außergewöhnliche Engagement der Menschen innerhalb des BMW Group Produktionsnetzwerks ermöglichen es, Automobile weltweit nach den individuellen Vorstellungen der Kunden termingerecht und in gewohnt hoher Qualität zu fertigen.

Das Produktionskonzept.

Die Grundlage für die Fertigungsflexibilität beim neuen BMW 3er liegt in der frühzeitigen engen Zusammenarbeit von Entwicklern und Produktionsspezialisten. Wenn man die Entwicklung der verschiedenen Modellvarianten über die letzten zwei Generationen der 3er Reihe betrachtet, wird die zunehmende Flexibilität deutlich: Beim neuen BMW 3er besitzen alle Derivate nur noch einen identischen Karosserie-Vorderbau. Mit diesem können alle Kundenwünsche umgesetzt werden. Beim Vorgänger waren es noch drei Varianten, in der vorletzten Generation sogar noch 30 verschiedene Vorderbauten.

In der Fahrzeugmontage steht das „neutrale Hauptband“ im Mittelpunkt des Produktionskonzepts: Durch so genannte „Integrationsmodule“ – zum Beispiel Cockpit, Frontend und Türen – reduzieren sich die Anzahl der Arbeitsschritte und die Variantenzahl am Hauptband. Die Integrationsmodule werden in Vormontagen komplettiert und gelangen dann „just-in-sequence“ an das Hauptband. Diese Entwicklungen im Karosserierohbau und in der Montage sind die Basis für hochflexible Produktionsstrukturen nicht nur innerhalb eines Werkes, sondern im ganzen Produktionsnetzwerk der BMW Group. Flexible Arbeitszeitmodelle, die Entkoppelung der persönlichen Arbeitszeit von Maschinenlaufzeiten sowie varianten- und stückzahlflexible Produktionsanlagen ermöglichen es zudem, saisonale, konjunkturelle und durch den Produktlebenszyklus bedingte Schwankungen rasch auszugleichen. Alles in allem bilden diese Bausteine die Grundlage für die profitable Produktion von individuellen Premiumfahrzeugen.

Das Produktionsnetzwerk.

Die Produktion der neuen 3er Reihe erfolgt zunächst in den vier BMW Werken München, Regensburg, Leipzig und Rosslyn sowie etwas später in Shenyang, China. Die Werke produzieren verschiedene Varianten der neuen 3er Reihe und teilweise zusätzlich Fahrzeuge anderer Baureihen. Damit verfügt das BMW Group Produktionsnetzwerk über genügend Spielraum, um die Produktionskapazitäten der jeweiligen Marktlage flexibel anzupassen. Um die Effizienz und das Qualitätsniveau an allen Standorten von Anfang an gleich hoch zu gestalten, wurde ein Produktionskonzept mit folgenden Merkmalen entwickelt:


• Identische Anlagenkonzepte mit flexiblen Hauptlinien und spezifischen Untergruppen.
• Single Tooling im zentralen Presswerk: Große Karosserieteile wie
zum Beispiel Türen, Klappen, Dach oder Seitenrahmen werden von einer zentralen Fertigungsstätte zu den einzelnen Werken transportiert.
• Identische Prüf- und Codiersysteme für Elektrik/Elektronik.

Darüber hinaus fördert der Netzwerkgedanke in der BMW Group die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Standorte. Früher standen alle Werke in einem internen Wettbewerb untereinander und strebten nach der jeweils standortindividuell besten Lösung. Heute heißt die Devise für jedes Werk, nach der effizientesten Lösung für das Netzwerk zu suchen.

BMW Werk München.

Das BMW Werk München ist im weltweiten Produktionsnetz der BMW Group das Stammwerk mit historischer Bedeutung. Im Werk München wurden zunächst BMW Flugmotoren und Motorräder gebaut, bevor in den 50er-Jahren die erste Pkw-Fertigung begann. Seitdem sind insgesamt mehr als sieben Millionen Automobile in München vom Band gelaufen. Heute fertigen hier 11000 Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen täglich rund 800 Fahrzeuge und über 1200 Motoren.

Der neue BMW 3er wird zunächst im Stammwerk gebaut. Die Mitarbeiter in München wurden schon früh in den Anlauf des neuen BMW 3er eingebunden: Mitarbeiter aus Karosseriebau, Lackiererei und Montage waren von Anfang an im Pilotwerk im Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) tätig und haben dort die ersten Prototypen gebaut. Mit ihren Erfahrungen haben sie maßgeblich dazu beigetragen, auch in den anderen Werken einen reibungslosen Anlauf vorzubereiten. Eingebunden in das weltweite Produktionsnetzwerk der BMW Group, fertigt das Münchner Werk heute flexibel nach Kundenwunsch die Limousine der neuen BMW 3er Reihe. Darüber hinaus werden Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder-Ottomotoren, Achtzylinder-Dieselmotoren sowie Hochleistungsmotoren für die BMW M Fahrzeuge im Münchner Werk hergestellt.

BMW Werk Regensburg.

Im Rahmen der Erweiterung und Strukturmaßnahmen für die 1er Reihe wurde der Standort Regensburg auch für die Produktion der neuen 3er Reihe vorbereitet. Durch geschickte Fertigungsplanung, standardisierte Abläufe und hoch qualifizierte Mitarbeiter werden im Regensburger Werk der BMW 1er, die Limousinen der neuen 3er Reihe sowie die Coupé- und Cabrio-Versionen des Vorgängers inklusive des BMW M3 in einem Einlinien-System, also
auf einem Hauptband, gefertigt. Eine solche Flexibilität sucht in der weltweiten Automobilbranche ihresgleichen.

Der Regensburger Karosseriebau ist auf eine hohe Typ- und Modellflexibilität ausgelegt. So können beispielsweise in der neu entwickelten Bodengruppenanlage Fahrzeuge unterschiedlicher Länge bearbeitet werden. Die Lackiererei wurde in den letzten beiden Jahren komplett um- und ausgebaut und zählt jetzt zu den modernsten und innovativsten weltweit. Nach dem BMW Werk Dingolfing ist das Werk Regensburg die zweite Produktionsstätte der BMW Group, die über die besonders umweltfreundliche Pulverklarlack-Technologie verfügt. In allen Montagebereichen wurden neue Bänder errichtet oder bestehende verlängert. Die ergonomisch optimale Gestaltung der Arbeitsplätze stand bei allen Baumaßnahmen im Vordergrund.

In der Nähe des Werksgeländes entstand zudem die zentrale Karosseriefertigung speziell für Türen und Klappen. Sie beliefert alle BMW Werke, in denen der BMW 1er und der 3er produziert werden. Hier werden aus im Presswerk vorgeformten Blechen in hochautomatisierten Anlagen Front- und Heckklappen sowie Türen hergestellt.

BMW Werk Leipzig.

Der neue BMW 3er wird ab Frühjahr 2005 auch im neuen BMW Werk Leipzig gefertigt. Im Rahmen flexibler Arbeitszeitmodelle ist BMW im Werk Leipzig in der Lage, zwischen 60 und 140 Stunden pro Woche Automobile zu produzieren. Das Werk kann damit besonders flexibel und in kürzester Zeit auf Marktanforderungen reagieren. Die optimale Anbindung an Straße, Bahn und Luftverkehr ermöglicht zudem schnelle Verbindungen zu den bayerischen Automobilwerken der BMW Group.

Die Werksstruktur selbst bietet flexible Erweiterungsoptionen für alle Fertigungsbereiche: Karosseriebau, Lackiererei und Montage gruppieren sich sternförmig um ein Zentralgebäude und eröffnen Wachstumsmöglichkeiten nach mehreren Seiten. Die Fertigungsbereiche in Leipzig gehören zu den weltweit modernsten ihrer Art. Beispielsweise wird auch die Lackiererei im Werk Leipzig von Beginn an mit der Pulverklarlack-Technologie ausgestattet.

Die Montage zeichnet sich durch eine so genannte „Kammstruktur“ aus. Dieser Grundriss ermöglicht es, Zulieferteile auf kürzesten Wegen direkt an die Fertigungsbänder zu transportieren. Um eine effiziente Versorgung der Montage mit vorgefertigten Modulen sicherzustellen, führen Lieferanten in einem Versorgungszentrum auf dem Werksgelände Vormontagen durch. Solche Module, wie zum Beispiel Sitze oder das komplette Cockpit, werden hier in allen benötigten Varianten und mit allen Sonderausstattungen entsprechend der Produktionsreihenfolge „sequenzgenau“ aufgebaut und dann über automatisierte Fördertechnik an die Montagebänder transportiert.

BMW Werk Rosslyn.

Das BMW Werk in Rosslyn liegt zirka 30 Kilometer nördlich von Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas. Es wurde 1973 von BMW als CKD-Fabrik (Completely Knocked Down) eröffnet und produzierte bis 1996 BMW Automobile aus allen Baureihen nur für den lokalen Markt. Nach der Öffnung der südafrikanischen Produktion für Exportmärkte wurden die Stückzahlen von damals 70 Einheiten pro Tag im Einschichtbetrieb auf heute über 200 Einheiten im Zweischichtbetrieb gesteigert. Bis 1997 baute die BMW Group das Werk Rosslyn sukzessive zu einem Vollwerk für die Produktion von BMW 3er Limousinen aus. Die Hauptexportmärkte für Fahrzeuge aus Rosslyn sind die USA, Japan und die Länder südlich der Sahara.

Zur Vorbereitung des Produktionsstarts der neuen 3er Reihe in Rosslyn kamen einige Mitarbeiter aus Südafrika für knapp drei Jahre nach Deutschland. In Zusammenarbeit mit Spezialisten aus der Entwicklung und Planung in München konnten sie so das nötige Know-how aufbauen, um von Beginn an in effizienten Prozessen die gewohnt hohe BMW Qualität zu produzieren.

Der 3er BMW als CKD-Modell: Markterschließung in asiatischen Schlüsselregionen.

Die Internationalisierungsstrategie der BMW Group spiegelt sich in einer größeren Zahl von ausländischen Vertriebsgesellschaften und Produktionsstandorten wider. Trotz der zunehmenden Liberalisierung der globalen Absatzmärkte wird das Zugang zu Märkten in Schlüsselregionen wie Südostasien auch heute noch durch Handelshemmnisse erschwert. So werden beispielsweise in Malaysia auf Importfahrzeuge Zölle bis zu 300 Prozent erhoben. In diesen Märkten erweist sich vor allem für Hersteller von Premiumfahrzeugen seit vielen Jahren die Strategie der CKD-Produktion (Completely Knocked Down) als erfolgreiches Markterschließungsinstrument. Da auf Teile und Komponenten meist erheblich geringere Einfuhrzölle erhoben werden als auf komplette Fahrzeuge, kann man durch die Produktion vor Ort konkurrenzfähige Preise und damit einen entsprechenden Absatz erzielen. Die BMW Group betreibt daher im CKD-Verfahren Fertigungsstätten und Produktionskooperationen für Fahrzeuge in Thailand, Indonesien, Malaysia, Ägypten und Russland. Nach dem Produktionsstart in den Fahrzeugwerken der BMW Group wird in diesen Ländern die CKD-Produktion des neuen BMW 3er beginnen.

Quelle: BMW Presse-Information vom 18.01.05

   
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