Kurbelwellenlager bei Schwungrad wechseln, M30 E32

[Columbus]

Hallo in die Runde,

da ich es nicht gefunden habe, frage ich mal in die Runde, ob jemand weiß, wie man das Lager auf der Kurbelwelle auf der Seite des Schwungrades demontiert. Ich bekomme es partout nicht herunter und finde auch keine Zeichnung, aus der ich entnehmen könnte, wie es eingebaut ist. Hoffentlich weiß jemand von Euch weiter?

Es grüßt Euch aus Dortmund
Dietmar Behm

[Setech]

Hm, irgenwie verstehe ich das nicht, die Kurbelwelle ruht auf Böcken in Lagerschalen. Nach Außen gibt es da nur einen großen SImmerring mit bestimmt 90mm Durchmesser.

[17er Schlüssel]

Er meint wahrscheinlich das Pilotlager das zur Führung der Getriebeeingangswelle dient.
Das muss/sollte mit einem Spezialwerkzeug ausgezogen werden.
Alex

[Sheriff]

 Hier hat sich einer selbst einen Innenabzieher mit einem Betondübel, der oben aufpilzt, selbst gebaut. Vielleicht hilft's.

Gruß
Mark

[dansker]

Brauchst kein Spezialwerkzeug! Schwungrad an der Kurbelwelle Abschrauben, und das Pilotlager nach Hinten herausdrücken! Wenn Du das Pilotlager in Richtung Kupplung heraus ziehen willst, dann kannst Du das Vergessen! Hier hat das Schwungrad nämlich eine Kante, womit das Pilotlager gegen herausrutschen Gesichert ist.

Gruss dansker

[17er Schlüssel]

Klaus:
Das Pilotlager sitzt beim M30 nicht im Schwungrad sondern in dem hinteren Flansch der KW.
Bei anderen Fahrzeugherstellern habe ich das auch schon gesehen,das das Pilotlager in der Schwungmasse sitzt,und somit einfacher getauscht werden kann.
Gruß
Alex

[LukasRgb]

Noch ein Tipp zum Pilotlager. Ich nehm immer Knetmasse. Kleine kügelchen Formen und den Hohlraum hinter dem Lager auffüllen. :thumbup:

[Columbus]

Hallo zusammen,
jetzt habe ich die Kiste wieder zusammen bekommen, aber bei der Probefahrt stellte sich heraus, dass der erste Gang nur bei stehendem Motor eingelegt werden kann. Die Kupplung trennt sauber!
Am Anfang hakelten auch alle Gänge, während der Fahrt jedoch gingen die Gänge 2 bis 5 nach und nach immer besser rein, wobei der 2. und 4. mit mehr Nachdruck gewummt werden müssen.
Läuft sich das noch ein, oder muss man da noch etwas einstellen oder etwa alles wieder rausrupfen?
Hat da jemand schon entsprechende Erfahrungen gesammelt?

Es grüßt Euch aus Dortmund
Columbus

[dansker]

Ist das Pilotlager so weit wie möglich in die KW Geschoben worden? Sonnst kann es sein, das die Hauptwelle vom Geriebe das Pilotlager verklemmt. Als nächstes, was für Getriebeöl hast Du Aufgefüllt? Doch kein 75/90, oder? nehme lieber ATF-Öl, dieses "Verklebt" nicht die Lager bei kalten Motor/Getriebe! Wenn das "dicke 75/90er Getriebeöl Kalt ist, kann es bei diesen Temperaturen so steif sein, das es die Umdrehungen von der KW, weiter in das Getriebe Überträgt, und sich dadurch die Haupt,-und Vorgelegewelle dreht, und auch die Synchronringe arbeiten dann nicht Korrekt, und ein Gang einlegen ist fast Unmöglich.

Was mich mehr "Stutzig" macht, ist die Tatsache, das es auch Probleme beim einlegen des 4ten Ganges gibt! Hier Glaube ich, das immer noch etwas Luft im Kupplungsystem ist, und die Kupplung nicht Korrekt trennt! Du kannst mal versuchen, nach dem Starten, erst in den 2ten Gang zu Schalten, und dann in den 1ten. Durch Einlegen des 2ten Ganges kann man dann das Getriebe zum Stillstand bekommen, und der 1te Gang sollte sich dann Einlegen lassen! Ist die Hauptwelle vor Montage des Getriebes Gereinigt, und mit etwas Fett versehen worden, so das die Mitnehmerscheibe sich Bewegen lässt?

Zu Deiner Bemerkung mit der Ölpumpe, ich meinte nicht, das die Ölpumpe abmontiert werden sollte, sonden nur das Saugrohr, welches also mit nur 2 Schrauben an der Pumpe Befestigt ist!

Gruss dansker

[Columbus]

Doch, ich habe SAE 75W-90 S eingefüllt. Aber der erste Gang ließ sich auch nach 10 km Fahrt nur einlegen, wenn der Motor aus war.
Während der Fahrt ist von der Kupplungstätigkeit her keinerlei Auffälligkeit zu bemerken. Sie scheint mir genau so zu funktionieren, wie vor der ganzen Bauerei.

Den Trick mit dem vorher andere Gänge einzulegen, bevor man den ersten einlegt, habe ich versucht. Egal von welchem Gang ich komme, der erste geht nur rein und zwar ganz leicht, wenn der Motor aus ist. Beim Rückwärtsgang sieht es leider auch so aus.

Ja, die Verzahnung der Getriebewelle habe ich vorher leicht gefettet.

Dass das Ansaugrohr von der Pumpe getrennt ausgebaut werden kann, hatte ich gar nicht bemerkt. Also auch im ausgebauten Zustand, beim Putzen also, sind mir die zwei Schrauben nicht aufgefallen - aber, was heißt das schon, wenn man sie gar nicht gesucht hat. Natürlich wäre es sehr viel komfortabler gewesen, nur das Saugrohr auszubauen, denn das wieder auffädeln auf die Achse, war bei den beengten Verhältnissen eine elende Fummelei.

Gruß, Columbus