Folgende Ausgangsituation:
Standheizung (BBW46) hatte zuletzt öfters schwierigkeiten.
Das Brennluftgebläse machte rasselnde/quietschende/schleifende Geräusche und hatte schwierigkeiten anzulaufen.... wenn es denn lief gings problemlos- nur eben mit dieser Geräuschkulisse.
Gestern war es bei 25° genau das richtige Wetter die SH mal in den tiefen des Motoraumes Besuch zu erstatten.
Benutztes Werkzeug
- kleiner Ratschenkasten
- Maul/Ringschlüssel (idealerweise mit Ratsche)
- Kreuz- und Schlitzschraubendreher (auch längere ca20-25cm)
Zeitaufwand
Ich habe dafür rund 2 Stunden gebraucht
- Luftfilterkasten raus
- (bei mir noch etwas Kabelei der Gasanlage)
- Die Abdeckung über der Klimaleitung sollte auch entfernt werden
- wer mag kann auch die Zündspule beiseite gelegt werden- geht aber auch so
Jetzt geht es dem Wärmeblech an den werten Kragen- 2 Blechschrauben raus (8er Ratschenschlüsses ist hilfreich)
Jetzt hat die Stanheizung aber auch unteres Wärmeschutzblech- dieses ist mit zwei Schlauchschellen am Heizgerät befestigt. In der Draufsicht ist dies einmal die grosse Schelle an der Brennkammer/ am Boiler die linke Schelle. Es reicht diese einfach ein wenig zu lösen.
Die 2. Schlauchschelle ist am Brennluftgebläsemotor. Diese liess sich bei mir nur entfernen nachdem das Brennluftgebläse mit den beiden Inbusschrauben (4mm) von unten gelöst wird- die Luftzuführung (90°Kunststoffbogen) nicht vergessen(Schlauchschelle).
Mit etwas Gerüttel und Geschüttel lässt sich das Gebläse vom Heizgerät lösen. Mit etwas mehr von beidem kommt man auch an die Schlauchschelle am Gebläsemotor (Verlängerung, 7er Nuss und Gelenk hilfreich)
Jetzt hat man das Problem mit dem Versorgungskabel. Dieses geht in den grossen Stecker auf der SH. Ist der Kabelbaumstecker entfernt lässt sich der Sockel mit den Pins mit einem mittleren Schlitzschraubendreher eben dieser Sockel aus seiner Halterung herausklipsen.
Hier bitte mit Sorgfalt herangehen. Die Pins sind in dem Sockel nur lose eingesteckt und ziehen sich mitsamt Kabel heraus wenn man nicht aufpasst.
Diesen Punkt mache ich mir aber zunutze. Eben weil es so leicht geht kann ich mit etwas Fummelei das Gebläsekabel mitsamt den Pins aus dem Gehäuse entnehmen.
Da ich dieses Gebläas eh kaputt erwähnte habe ich es einfach geöffnet.
Der grosse Blechdeckel lässt sich einfach nach dem Öffnen der Nasen problemlos abnehmen, ebenso sas Motorgehäuse nach dem Lösen der beiden Kreuzschrauben am Motorende.
Das Kunststofflaufrad ist auf der Welle nur aufgesteckt. Zum Entnehmen habe ich die Motorwelle vorsichtig im Schraubstock engespannt und mit zwei/dreimal hin und herdrehen abziehen können.
Nicht am Rotor des Motors festhalten- dieser dreht sich sonst auf der Welle durch und könnte beschädigt werden
Dann sieht es etwa so aus
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Seltsamerweise ist der Rotor ein wenig aus der Form geraten. Ich vermute das es an der (hüstel) 15A Sicherung lag. Die 7,5A flog ja immer raus. Ich vermute das es dort mal was hot zuging
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Bin ja hart im Geben
Die Motorwelle in die Handbohrmaschine, Flex mit Fiberscheibe rausgeholt.
Danach sah es wieder so aus
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Der Motor schnurrte wieder wie eine 1. Die verschobenen Blechpaket hatten aber nichts mit dem schlechten Motorlauf zu tun.
Sondern DAS hier
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Dieses Zeug ist der Schaumgummi aus dem Ansaugschalldämpfer
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Dieses
-Zeug hat den Lüfter schlichtweg zugeklebt..
Nachdem das pappige Zeug weg war, der Lüfter wieder montiert lief das Gebläse wieder wieder wie neu.
Ich habe den Ansaugschlauch herausgerupft ( das bracuht man ggf den grossen Schraubendreher), den Schaum komplett rausgepult und jut is...
Der Umbau geschieht natülich in umgekehrter Reihenfolge. An die Schlauchschelle an dem Gebläsemotor habe ich Blumendraht gebunden... So konnte ich sie gut auf die Nase am Wärmeblech aufziehen und bis zum Festschrauben fixieren
Hier noch ein interessanter Link zum Thema
Klick mich wenn du Fehler beheben willst
Viel Spass beim Nachbauen
Grüsse
Carsten