Hallo nclb blueman,
die Reparatur der Xenonscheinwerfer von Hella ist kein Hexenwerk. Zumindest sofern alles "glatt" läuft. Du solltest aber schon etwas handwerkliches Geschick mitbringen. Der erste faux pas wenn auch unbeabsichtigt wird dir passieren wenn Du versuchst den "Kasten" indem der Brenner mit seiner Perepherie sitzt zu öffnen, denn dazu mußt Du den schmalen überlappenden Rand in den der Aludeckel eingefasst ist öffnen. Da Du diesen beim Öffnen überdehnen mußt, wird er brechen. Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn der Deckel wird hinterher mit der Füllmasse, die unbedingt notwendig ist verklebt. Zum Füllen solltest Du kein normales Silikon, also keines welches auf Essigsäure aushärtet verwenden, da dies die Kupferteile an Kabeln und Steuerplatine mit der Zeit während des Aushärtens zerfrisst. Ich habe bzw. Ottoseal S11 von der Fa. Ottochemie verwendet, da dies 1. nicht auf Essigsäure aushärtet und 2. recht Spannungsresistent ist. Denn das spätere "Vergiessen" des Kastens, ist zwingend erforderlich, da der Startstrom der Brenner sonst durch die Kabelisolierung von Anoden und Kathodenzuleitung schlägt. Die friemeligste Arbeit an der ganzen Geschichte ist nach Abheben des Deckels des Kastens die alte Vergussmasse aus dem Kästchen zu entfernen, da hiermit die einzelnen Komponenten vergossen sind und somit zusammenkleben. Du solltest auf jeden Fall einen Dremel oder Proxxon oder ähnliches zur Hand haben, da Dir beim Lösen des alten Brenners die Nasen zur Fixierung der Brennerhalterung beim Öffnen abbrechen könnten, dies ist mir passiert. Mit dem Dremel kannst Du die "Nase", sollte Dir das auch passieren ausbohren und durch einen kleine Schraube ersetzen. Ich persönlich fand die Überholung meiner Scheinwerfer nicht schwierig, da sich vieles beim Zerlegen und späteren Zusammenbauen von selbst und logischerweise
ergibt. Gruß Dennis
Geändert von Thomas Magnum (25.10.2008 um 22:36 Uhr).
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