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BMW 7er, Modell E32
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Alt 06.08.2003, 08:58   #1
Raffael@735i
LOW4LYF
 
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Registriert seit: 17.07.2002
Ort: Silicon Valley
Fahrzeug: E32 735i - E91 325xi - E34 ///M5 AC SCHNITZER S5 SILHOUETTE - ///M4 COMPETITION - E38 740i SPORT "DINAN" - CHEVROLET EL CAMINO - KAWASAKI ZX7R
Standard ..............................

Motoröl Lexikon


SAE, API ...... Was ist das?
SAE (Society of Automotive Engineers) , ein Institut in den USA, das Prüfungen
durchführt und Normen für Motorenöle festlegt. Motorenöle sind in SAE-Klassen
eingeteilt, z.B. 0W, 10W, 15W, 20W, 20, 30, 40, 50
API (American Petroleum Institute) spezifiziert die Qualität des Öls.
(siehe weiter unten)

Was bedeutet eigentlich SAE ?
"SAE" steht für die Vereinigung amerikanischer Autoingenieure (Society of
Automotive Engineers), und die beurteilt die Fließeigenschaft von Motorenölen.
Die erste Zahl, z.B. die 0 oder 10, zeigt, wie flüssig das Öl bei Kälte ist
(W=Winter): je niedriger der Wert, desto dünnflüssiger das Öl. Und desto
schneller verteilt es sich bei Kaltstarts im Motor und schützt ihn vor Verschleiß.
Die zweite Zahl, z.B. 30 oder 40, bezieht sich auf die Fließfähigkeit bei Hitze.
Auch hier gilt: je niedriger, desto leichter läuft Ihr Motor. Öl der Klasse 0W-30, ist derzeit eines der
hochwertigsten Motorenöle auf dem Markt.

Einbereichs - Motorenöle – sind Öle, die eine SAE-Klasse erfüllen.

Mehrbereichs - Motorenöle - sind Öle, die mindestens zwei SAE-Klassen erfüllen

Für die Schmierung von Kraftfahrzeugen werden heute Ganzjahresöle verwendet z.B. SAE 5W-30, SAE
10W-40, SAE 15W-40 usw. Es handelt sich dabei um Mehrbereichsöle, die mehrere Viskositätsklassen
überdecken und für den Winter- und Sommerbetrieb geeignet sind. Somit wird ein jahreszeitlicher Ölwechsel
vermieden.

0W
Die Fließeigenschaften des Öls im Winter (W).
Je niedriger die erste Zahl (0), desto besser ist die Fließfähigkeit des Motorenöls bei Kälte. Je schneller das
Öl den Motor durchölt, desto niedriger ist der Verschleiß. Die Bezugstemperaturen liegen - abhängig von der
SAE-Klasse - bei -5°C bis -30°C.

30
Die zweite Zahl z.B. 30 oder 40 beschreibt die Fließeigenschaften des Öls im oberen Temperaturbereich.
Der Ölfilm bleibt auch bei hohen Temperaturen im Motor stabil und reißt nicht ab. Auch hier gilt: je niedriger
der wert, desto leichter läuft Ihr Motor. Jedoch umso höher dieser Wert ist, um so höher ist der Schmierfilm
belastbar. Die Bezugstemperatur ist hier 100°C, obwohl im Motor wesentlich höhere Öltemperaturen auftreten
können.
Mineralöle altern oberhalb 150°C stark, was einen öfteren Ölwechsel zur folge hat.
Synthetische Öle halten Temperaturen bis zu 300°C aus.

API
American Petroleum Institute
Klassifizierung aufgrund der Betriebsbedingungen der Motoren, getrennt nach Otto- und Dieselmotoren.
Damit bestimmen die Motorenhersteller motorenseitig und die Ölgesellschaften schmierstoffseitig die
erforderliche bzw. die gebotene Klasse.
Die Bezeichnung API ist auf jedem Motorenölgebinde zu finden.
Der erste Buchstabe ist immer ein S oder C.
API S - Steht für Ottomotoren (Service-Klassen auch Spark Ignition)
API C - Steht für Dieselmotoren (Commercial-Klassen auch Compression Igniton)
Der zweite Buchstabe steht für die Klasse (Qualität). Je höher der Buchstabe im Alphabet,
je besser die Qualität. Die derzeit höchsten API Spezifikationen sind SJ / CE
Die Klassen sind wie folgt Definiert:

Ottomotorenöle API-Klassifikation
SA - Regular-Motoröle evtl. mit Pourdepressant und/oder Antischaummittel
SB - Motoröl für niedrig beanspruchte Otto-Motoren mit Wirkstoffen gegen Alterung, Korrosion und Verschleiss
SC - Motoröl für mittelbelastete Otto-Motoren wie SB plus Wirkstoffen gegen Verkokung
SD - Motoröl für schwere Betriebsbedingungen bei Otto-Motoren (von 1968 bis 1971)
SE - Motoröl für sehr hohe Anforderungen bei Otto-Motoren (von 1971 bis 1972)
SF - Motoröl für sehr hohe Anforderungen bei Otto-Motoren wie SE + verbessertem Veschleissschutz und Schlammtragevermögen
SG - Motoröl für höchste Anforderungen wie SF + Schutz gegen (Schwarz-)Schlammbildung
SH - Motoröl für höchste Anforderungen (ab 1993) wie SG + zusätzlich Anforderungen HTHS und Verdampfungsverlust
(HTHS = High Temperatur High Shear / Hochtemperaturviskosität)

Dieselmotorenöle
API CC - Motorenöle für geringe Beanspruchungen
API CD - Motorenöle für hohe Beanspruchungen, turbogetestet
API CE - Motorenöle für höchste Beanspruchungen, turbogetestet
API CF-4 - Motorenöle der Klasse CE mit geringem Anteil an metallorganischen Additiven und höheren Anforderungen in Bezug auf
Ölverbrauch und Ablagerungen an Kolben.

Motoröl für Oldtimer
Für Euren Oldtimer muss das "beste" und teuerste Öl nicht unbedingt das beste sein.
Meist ist z.b. vollsynthetisches Motoröl, das dünnflüssiger ist nicht optimal für einen Oldtimer.
Es kann z.b. dabei vorkommen, dass Dein Oldie dann übermässig Öl verbraucht, oder das er dann an
diversen Stelle anfängt Öl zu verlieren, da die Mechanische Genauigkeit nicht so hoch wie heute ist. Auch
können bei einem alten Motor, die neuen Additive von Spezialölen schlacken ablösen, und dadurch die
Ölkanäle des Motors verstopfen. Die alten Motoren sind für die Ölqualitäten von damals konstruiert, und sind
damit problemlos klar gekommen, und kommen auch heute mit "normalem" Öl klar. Das billigste Öl, dass
heute zu bekommen ist übertrifft schon die Qualität von damals. Es gibt deshalb viele Oldtimerfahrer, die für
seinen Oldie immer nur das günstigste Öl verwenden, dass sie im Wahrenhaus finden. Man kann auch einen
Oldtimermotor komplett so revidieren, dass er nachher problemlos auch mit Vollsynthetischem Motoröl
betrieben werden kann. Die Meinungen über Motoröle klaffen jedoch zum teil weit auseinander, und es ist
auch kaum möglich alle Aussagen für alle Motore nachzuprüfen.

Öldruck
Der Öldruck ist ein wichtiges Mass für den Zustand des Motors. Mit zunehmendem Motoralter sinkt der
Öldruck. Die Ölpumpe transportiert das Motorenöl aus dem Vorratsbehälter zu den Schmierstellen. Der dabei
aufgebaute Druck ist der Öldruck. Je höher der Verschleiss ist, um so grösser wird der Schmierspalt, um so
geringer wird der zu überwindende Druck und somit auch der Öldruck. Zu geringer Öldruck führt zu
Mangelschmierung und damit zu weiterem, erhöhten Verschleiss bis hin zum Totalausfall des Motors.

Die in Kraftfahrzeugen eingebauten Kontrollleuchten (oder Anzeiger) signalisieren, dass der mindestens
notwendige Öldruck unterschritten ist. Im Stillstand und bei Leerlaufdrehzahlen ist dies zulässig, wenn die
Kontrollleuchte bei Erhöhung der Drehzahl wieder erlischt. Bei Aufleuchten der Kontrolllampe bei erhöhten
Drehzahlen, muss dem Fehler sofort nachgegangen werden.

Ölwechsel
Generell sollte das Motorenöl einmal pro Jahr gewechselt werden, auch wenn die normale Wechselfrist nicht
erreicht wird. Dies wird empfohlen, weil Kondenswasser und unverbrannte Kraftstoffrückstände das Öl
verdünnen. Werden Fahrzeuge vorwiegend im Kurzstreckenverkehr eingesetzt, so ist es empfehlenswert, die
normalen Ölwechsel-Intervalle zu halbieren.
Wichtig: Der Ölwechsel kann nicht durch Nachfüllen ersetzt werden!


Zusammenfassend hier noch einige Aussagen über Motoröle:

Öl ist das Blut deines Motors - Aber wahrscheinlich gibt es über nichts anderes als das so viel
verschiedene Ansichten und Fehlinformationen über diesen braunen Saft im Kurbelgehäuse. Über die Jahre
haben wir schon so vieles gehört. Manche Leute wechseln ihr Öl selten bis gar nie und andere denken das ein
Auto nur gut gewartet ist wenn bald ununterbrochen die Ablasschraube herausgedreht wird. Mitten unter
diesem durcheinander ist auch was wahres dran, da nicht zu vergessen ist das Öl einer der kritischsten
punkte ist der über die Lebensdauer eines Motors entscheidet.

Motoröl ist Motoröl - Da ist etwas wahres dran. ein Test eines Verbraucher Institutes zeigte das die Marke
des Öls kein unterschied Macht solange es die gleiche Qualität ist. Dies wurde an 75 New York Taxis
bewiesen. Nach 200`000Km wurde An allen cabs der Motor ausgebaut und auf Verschleiß hin überprüft wo
kein wirklicher unterschied festgestellt wurde.
Der wichtigere Punkt ist das Öl dem AAMA (American Automobile Manufacturers Associaton) und dem API
(American Petroleum Institute) Standard entspricht, was leicht auf jeder Packung am "starburst" Label zu
erkennen ist.

Ich verwende nur das schwerste Öl das ich bekomme - 50er Öl ist grossartig in einem Nascar
Rennwagen der mit 300km/h an einem 35°C Tag über die Piste gejagt wird aber nicht für normale
Strassenautos. "Denk an Wasser Skis" sagte ein Mobil Schmiermitteltechniker, "am Anfang startet der Ski
unten im Wasser, aber mit steigender Geschwindigkeit fangt der Ski an über die Wasseroberfläche zu
gleiten". Dies ist vergleichbar mit dem Öl das die sich bewegenden teile im Motor vor dem anfressen und der
Hitzeentwicklung durch Reibung schützt. Ist das Öl zu dünn wird sich kein schützender Schmierfilm zwischen
den teilen bilden. Ist es zu dick kann es nicht an die im Tausendstel genauen Schmierstellen vordringen. Die
Ingenieure die denn Motor entwickelt haben wissen darum an besten was der Motor tatsächlich braucht um
diese bewegenden teile zu schützen. Wirf einmal ein Blick in die Bedienungsanleitung des Autos wo genau
beschrieben wird was reingehört. So ist die Gefahr falsches Öl zu verwenden gleich null.

Ich verwende keine Mehrbereichsöle - Einige Leute haben Angst Mehrbereichsöl zu verwenden und
wollen nur "straight weights" In den 50er und 60er Jahren war diese Meinung berechtigt. Da die Polymere die
dem Öl zugesetzt wurden sehr instabil waren und sich diese frühen Mehrbereichsöle in kurzer zeit wieder in
Einbereichsöl zurückverwandelten. Darum wird in denn alten Betriebsanleitungen auch meist beides
beschrieben. Heutige Öle tun dies nicht mehr vorausgesetzt es wird regelmässig gewechselt.

Ich wechsle mein Öl sobald es schmutzig aussieht - Das ist wegwerfen von perfekt gutem Öl.
Schmiermittel das seine Arbeit tut sieht sehr schnell schmutzig aus Denn die zugesetzten aditive binden die
Schmutzpartikel die unter anderem auch von der Verbrennung des Treibstoffes im Motor sich sonst irgendwo
festsetzten, und zu Schäden an der Mechanik führen würden. Der Übrige Schmutz der zu gross ist um vom Öl
gebunden werden zu können werden vom Ölfilter aufgefangen. In der Regel je nach Hersteller und Qualität des
Filters wird ein Papier mit einem maximal durchlass von 10 micrometern verwendet. (0,01 Millimeter).

Synthetisches Öl ist weggeworfenes Geld - Das ist nur teilweise richtig. Unter normalen
Betriebsverhältnissen, wie der tägliche Straßenverkehr z.B. haben Test`s wie zum Beispiel mit denn New York
Cabs gezeigt das synthetische gegenüber Mineral Ölen keine Fortschrittlichkeit zeigen. Wer aber sein Motor
unter höchsten Anforderungen betreibt wie extreme Hitze, Kälte, oder Belastung ist mit synthetischen
Schmierstoffen besser bedient. Seit der Dämmerung des Autozeitalters ist Rohöl die Basis Für die Produkte
in deinem Auto gewesen. beim Spaltungsprozess des Rohöles werden die unerwünschten Nebenprodukte
des "schwarzen Goldes" entfernt und es bleibt das raffinierte Öl. Dann werden vom Hersteller die
gewünschten aditive hinzugegeben wie z.B. Reinigungsmittel um den Motor Innenraum sauber zu halten und
Ablagerungen und Ölschlamm zu verhindern. Des weiteren Zusätze um das aufschäumen des Öl zu
unterbinden und dadurch denn Verlust von Öldruck. Die Viskosität wird Schlussendlich allein über das dazu
gegebene aditivpaket bestimmt ob es nun ein 40er oder 90er Öl wird, die Basis bleibt die selbe.
Synthetische Öle hingegen sind aus Menschenhand hergestellten Hydrocarbonen und Estern hergestellt
welche durch ähnliche Zusätze wie beim Mineralöl angereichert werden. Diese Öle sind sehr stabil und
leistungsfähig Wie z.B. ein weiter Viskositätsbereich, und werden daher auch in Kampfjets bis hin zum
Spaceshuttle verwendet.

Motoren können nicht mit synthetischen Ölen eingefahren werden - Stimmt nicht. Jede Corvette die
nach 1992 das Montageband verlassen hatte, wurde von Anfang an mit Mobil 1 Befüllt. Kurz darauf tat dies
auch Porsche. Neuzeitliche Motoren benötigen eine wesentlich kürzere Einlaufphase Gegenüber früher.

Verwende die richtige Viskosität wie vom Hersteller vorgeschrieben und achte darauf ein Öl zu Kaufen, dass
das API Siegel trägt. Verbunden mit einem regelmässigen Öl und Filterwechsel alle 10 bis 15`000Km kann
dein Motor ein Langes gesundes leben genissen. Ansonsten wird er durch übermässigen verschleiss etwas
früher im Autohimmel landen.
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