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BMW 7er, Modell E32
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Alt 01.02.2007, 10:17   #21
ölfuß
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 26.01.2007
Ort:
Fahrzeug: E38-735iA 03.98
Standard Zwischenbericht

Ich hab' den Gedanken, das Öl aufzufüllen, verworfen.

Stattdessen wird am kommenden Montag die Ölwanne abgenommen und das Steuergerät zerlegt. Wenn alles klappt, sollte am Nachmittag wieder alles zusammengeschraubt sein und das Getriebe hoffentlich erstmals so richtig sein Können unter Beweis stellen.

Fortsetzung folgt...
__________________
Irgendeiner muss ja die Anderen vor sich her jagen
ölfuß ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2007, 10:35   #22
Marlok
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von Marlok
 
Registriert seit: 25.12.2005
Ort: Rhein-Neckar
Fahrzeug: 525iA e34 PD:10/93
Standard

das hoffe ich für dich!

du solltest nur daran denken, dass evtl schon ein mechanischer Schaden am Getriebe vorliegt, und dieser ganze Ölwechsel dann rausgeschmissenes Geld wäre...
Marlok ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2007, 11:06   #23
ölfuß
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 26.01.2007
Ort:
Fahrzeug: E38-735iA 03.98
Standard Abschlussbericht

Servus Allerseits.

Angespornt durch das 7er-Forum vereinbarte ich einen Termin für den 05.02.07 mit dem Hydromaten, um das Getriebeöl zu wechseln. Was dabei 'rausgekommen ist, könnt ihr hier lesen:

Tagesablauf:
6:30
Aufstehen - gäähn! Bin sonst eher später dran.

7:00
Aufbruch. Es liegen 130 km vor mir.

8:05
Kurz vor der Autobahnausfahrt flackert die Öldruckkontrollleuchte und leuchtet dann permanent gepaart mit dem bekannten Gong. Mißt! Erster Gedanke: Motor abstellen! Zweiter Gedanke: Ob sich der Getriebeölwechsel rentiert?

8:10
Die Zigarette ist zu Ende. Mal nach dem Ölstand sehen - alles ok! Motor anlassen, Öldruck auch ok! Merkwürdig!

8:20
Sieben Kilometer vor dem vereinbarten Treffpunkt: Wieder die Geschichte mit dem Öldruck. Fünf Minuten später ist wieder alles ok!

8:25
Ankunft an der Werkstatt. Es hat Minus-Grade! Die Zigarette mag net so richtig schmecken - der Öldruck macht mir Sorgen.

8:40
Auto ist auf der Bühne. Gedankenaustausch mit Freddy zwecks Öldruck und so. Danach erst einmal diverse Wannen, Eimer und sonstige Gefäße herbeigeschleppt, um das durch die Ablassschraube austretende, wässrige Getriebeöl aufzufangen.
Ölwanne vom Getriebe abgeschraubt. Naja, sieht ja gar nicht sooo schlecht aus: Keine Metallspäne, kein grober, sandiger Abrieb, pulverförmiger Metallstaub an den Magneten. "Das Öl riecht nicht verbrannt" meint Freddy. Klingt zwar eigentlich alles ganz gut, aber so sollte es ja auch sein.
Erster "Dämpfer" für mich: Auf dem Ölfilter steht 1994, obwohl das Auto 11/92 produziert wurde. Da war schon mal jemand am Werkeln (vermutlich inoffiziell, da BMW ja angeblich am Getriebe nix macht).
Schaltgerät ausgebaut. Mann ist das heiß! Aber Freddy hat den Mehrfachstecker in Sekundenschnelle aus dem Getriebegehäuse "herausoperiert".
Beim Zerlegen des Schaltgerätes sieht man deutlich die Ablagerungen in den Kanälen. Jede Menge Torx-Schrauben unterschiedlicher Länge landen in einer eigens dafür angefertigten Schablone, damit da nix durcheinander kommt.
Mit der Druckluftpistole bewaffnet, "schießt" Freddy gezielt ein paar Luftstöße in das Getriebe. Dieses Antwortet schwallartig mit Getriebeöl. Die Wanne zum Öl-Auffangen kann übrigens nicht zu groß sein!

10:30
Während die Einzelteile abtropfen und abkühlen, kümmern wir uns um eine neue Ölsumpf-Dichtung für den Motor. Aber niemand in der näheren Umgebung will uns da was passendes verkaufen. Bei Freddy zu Hause gibt's Kaffee und Kirschkuchen. Eine ungeplante, aber dafür umso angenehmere Überraschung.

11:45
Zurück in der Werkstatt. Der Werkstattbesitzer erklärt mir, es wäre heute keine Ölsumpfdichtung mehr aufzutreiben. Naja, was soll schon passieren, ausser dass die Korkdichtung bei der Demontage flöten geht! Motoröl ablassen - dabei ist es doch noch nicht einmal eine Woche alt. Vorsichtig die lockeren Schrauben am Ölsumpf entfernen, zwei Schrauben fehlen eh' schon, die Spannung steigt, und? Das Sieb an der Ölpumpe ist zugestopft mit verhärteten Gummi-Teilen (siehe hierzu auch Interner Link) http://www.7-forum.com/forum/showthr...72#post645072). Die Pumpe konnte kaum mehr Öl ansaugen. Das erklärt natürlich, warum nach kurzzeitigem Abstellen des Motors der Öldruck wieder ok war. Die gute alte Korkdichtung hat's auch überlebt und der Adrenalinspiegel sinkt langsam in den Normbereich zurück, jetzt schmeckt das Bier wieder. Schnell noch die berühmten Schrauben der Ölpumpe kontrollieren. Wenn auch nicht mehr fest, aber alle da, wo sie hin sollen. Alles sauber machen, etwas Hylomar auf die harte Korkdichtung (ist ja nur vorübergehend) und Ölwanne wieder anbringen.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Zwischenzeitlich hat Freddy das weitgehend zerlegte Schaltgerät (übrigens auch Bj 1994, wurde also schon mal getauscht) gereinigt. Es gibt Unstimmigkeiten mit der Bestückung im Schaltgerät. Auch hier macht sich die Erfahrung von Freddy bezahlt. Aber kein Problem, es liegt ja noch ein 5HP18 herum. Schaltgerät ausgebaut und zerlegt. Der Vergleich fällt positiv aus, beide Schaltgeräte sind identisch bestückt.
Ein Rasseln im Ventilkörper stellt sich als harmlos heraus. Es sind zwei unterschiedlich lange Federn in einem Ventil verbaut, so dass in Ruhelage die kürzere Feder lose hin- und herfällt.
Bei der elektrischen Überprüfung sind Differenzen zwischen den Impulsgebern messbar (250 Ohm und 270 Ohm). Um dies als Fehlerquelle auszuschliessen werden diese durch zwei identische Geber ausgetauscht.
Freddy prüft die Arbeitsweise der Kolben im Getriebe mit Druckluft. Hierbei fällt ein Kolben deutlich auf - das üblicherweise deutlich hörbare "Ploppen" fehlt. Mit etwas mehr Luftdruck bequemt sich dieser zwar doch noch, aber so schnell und sauber, wie die anderen Kolben, reagiert er nicht. Entscheidungsfrage. Getriebe ausbauen und zerlegen bedeutet: Auf jeden Fall eine ungeplante Übernachtung in der Dorfgaststätte, sowie die Ungewissheit, die E-Teile zeitnah beschaffen zu können. Darüber hinaus sind die Kosten schwer abschätzbar. Ich entscheide mich dafür, dass das Getriebe jetzt erst einmal eingebaut bleibt. Immerhin hat sich bisher kein Defekt gezeigt, der darauf hin deutet, dass das Getriebe in Kürze seinen Dienst versagt.
Das zusammengebaute Schaltgerät wird wieder eingesetzt. Ein neuer Filter wird angebracht und mit der Ölwanne "versteckt". Sieht ja schon wieder ganz gut aus - rein optisch zumindest.
Schnell noch ein paar Liter Öl in den Motor einfüllen, dann kann es an's Befüllen des Getriebes gehen. Noch kurz eine Einweisung von Freddy, wie der Vorgang ablaufen wird.
Der Bordcomputer meckert "Ölstand". Vermutlich ist der Ölstand-Geber noch nicht geflutet.
Ich sitze im Auto auf der Hebebühne, während Freddy mit seinem selbst angefertigten Spezialwerkzeug das Getriebe befüllt. Ich komme der Aufforderung nach, den Motor zu starten. Öldruck: Ok! Geräusche: Auch ok!

15:50
Nach mehrmaligem Durchschalten aller Schaltstufen und wiederholtem Nachfüllen von Getriebeöl ist es dann so weit: Probefahrt! Das Getriebe schaltet, wie man es von einem A-Getriebe erwartet. Ich drehe noch eine Runde, diesmal mit etwas mehr "Dampf". Anfahren, Beschleunigen, Abbremsen, Durchstarten, alles verläuft ganz prima. Ich bremse auf etwa 30 km/h ab, trete zügig das Gaspedal etwa halb durch, die Drehzahl schnellt auf 5.000 U/min hoch und mit einem "Rumms" ist der Kraftschluß hergestellt. Jaaaa, so kenn' ich mein Getriebe. Hat sich also nix geändert. Alles wie gewohnt. Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

16:15
Ich begleiche meine Schulden bei Freddy und dem Werkstattbesitzer (für das Motoröl) und wir beschliessen, nochmal zu Freddy nach Hause zu fahren, um die Getriebesteuerung auszutauschen.

16:40
Die Ersatz-Getriebesteuerung hat zwar einen anderen Gerätestand, aber wir wollen nix unversucht lassen. Bei der Probefahrt zeigt sich allerdings sehr schnell, dass dadurch keine Verbesserung zu erzielen ist.

17:00
Meine Getriebesteuerung ist wieder eingebaut. Wir lassen den Tag nochmal Revue passieren und spekulieren, welchen Grund es für den Vorbesitzer gegeben haben könnte, das Schaltgerät bei einem zwei Jahre alten Auto austauschen zu lassen.

17:30
Ich fahre nach Hause. Ein bisschen enttäuscht, dass die ganze Aktion nicht zum gehofften Erfolg geführt hat. Immerhin kann ich mir jetzt sicher sein, die richtige Menge Öl im Getriebe zu haben und, dass sowohl das Getriebe, als auch das Öl in den letzten zehn Jahren, trotz der Problematik mit dem Verschalten, nicht sichtlich gelitten hat...


Eine Woche später:
Die Entscheidung ist gefällt. Alles in Allem hat mich der "Ölwechseltag" unterm Strich 400 Euronen und einen ganzen Urlaubstag gekostet. Das geht vom "Getriebe-Budget" ab und somit bleibt erst einmal alles so, wie es ist!


Danke an alle Forummitglieder, die mir mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zur Seite standen.

Mein besonderer Dank gilt vor allem Freddy (alias Hydromat), der mit seiner netten und offenen Art eine wirklich gewissenhafte, saubere Arbeit geleistet hat und sich mit der Arbeitsweise von A-Getrieben recht gut auskennt. Grüsse auch an Deine Frau und danke für den Kirschkuchen :-)


@Marlok: Du hattest recht!
ölfuß ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2007, 18:10   #24
Marlok
Erfahrenes Mitglied
 
Benutzerbild von Marlok
 
Registriert seit: 25.12.2005
Ort: Rhein-Neckar
Fahrzeug: 525iA e34 PD:10/93
Standard

Sehr interessanter Bericht.

Tut mir Leid, dass ich Recht hatte ...
Marlok ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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