Ich würde doch mal die Kirche im Dorf lassen...
Klar, irgendwas kann immer sein, wenn das Ding wirklich erst bei Kälte undicht wird c'est la vie... Wer es nicht versucht, hat halt schon verloren.
Kann es sein, das du nicht alles gelesen hast? Macht irgendwie den Eindruck.
Ich hatte mir zwar vorgenommen, Grundsätzlich micht mehr Zeit in die Beantwortung eines Postings zu stecken, als der Ersteller, aber das blende ich mal aus, denn einen Satz kann ich leider nicht unkommentiert lassen, da der eine Bombe in sich birgt:
Zitat:
Zitat von Hutschie85
und mit wasser abdrücken bringt überhaupt nichts! weil wasser zu dick ist, wenn dann mit Stickstoff (gasförmig) und Druckluft sollte man auch vermeiden, viel zu viel Feuchtigkeit!
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Wasser sollte bei einer Druckprüfung immer die erste Wahl sein, weil es schlicht und einfach weniger gefährlich ist, denn Wasser lässt sich nicht, oder zumindest bei diesem Druck, nicht komprimieren. Druckgase, auch bei nur 6,5 bar haben eine relativ große Menge Energie gespeichert , nämlich den Großteil derer die ich reinstecken musste um sie zu verdichten, dieses Gas wird sich in Schadensfall beinahe explosionsartig ausdehnen, dann hilft auch keine Schutzbrille oder sonstwas mehr. Eine Flüssigkeit spritzt einfach ein paar cm raus und dann ist Ende der Sendung...
Wenn dir, auch bei "nur 6,5 bar" MIT GAS z.B. der Blindstopfen aus dem Wärmetauscher flöten geht, schießt der dir eine ordentliche Delle in die Werkbank, aber auch nur, wenn du nicht dazwischen stehst, dann kannst du nämlich mit dem Einschuss ins Krankenhaus. Das man nicht mit flüssigem Stickstoff drückt, sollte hingegen wieder klar sein!
Das sollte keiner machen, der nicht regelmäßig damit umgeht, oder die richtigen Materialien dazu hat. Das ein Wassermolekül zu groß sein kann, ist richtig, hier aber nicht maßgeblich, dann lässt man es halt über Nacht stehen. Sonst wäre ja auch der fluoreszierende Zusatz sinnlos, ohne jetzt nachzulesen, das sind wohl irgendwelche Komplexverbindungen, in Öl gelöst, deren Moleküle noch größer sind. Funktioniert aber trotzdem.
Ich weiß ja nicht, wie ihr Druckluft erzeugt, aber bei uns wird die getrocknet. Das langt zwar nur fast an Stickstoff ran, reicht aber völlig aus, denn letztlich drückst du 20 Röhrchen vom 250mm länge und einem Durchmesser von ca 6mm innen (habs nicht gemessen). Die Bögen vernachlässige ich mal. Rechne mal das Volumen, bezogen auf den Rest der Klimaanlage und die dann darin gelöste Menge an (Rest-) Feuchtigkeit aus, die getrocknete Luft noch mit sich bringt.
Da der Wärmetauscher separat von der Anlage gedrückt wird, ist es ohnehin unerheblich, denn er wird ja nicht unter Stickstoffabdeckung transportiert, oder unter Abdeckung wieder eingebaut. Frage, wer hat schon Stickstoff in der Werkstatt? Muss ja auch praktikabel sein. Wir haben welchen hier, das ist aber eher die Ausnahme, als die Regel. Aus oben genanntem Grund habe ich mir die Mühe nicht gemacht.
Wenn ich eine Klimaanlage im geschlossenen Zustand abdrücken müsste, würde ich auch zum Stickstoff greifen, das ist aber eine andere Ausgangslage. Würde ich wohl auch nicht selber machen...
Ich hatte ja geschrieben, das man schon drauf achten muss, das der Wärmetauscher wieder vollständig trocken ist.
Wenn wir dann schon pingelig werden, muss bei jeder Öffnung des Systems ohnehin auch die Trocknerflasche gewechselt werden, weil immer irgendwo Feuchtigkeit eindringt, setzt man Gummistopfen in die Leitungen, solange das System offen ist, hält sich das aber in Grenzen und die Restfeuchte, die der Wärmetauscher dann noch ins System mitbringt, nimmt die Trocknerschüttung schon auf.