Dieser Kommentar hat mich am meisten beeindruckt:
"Unsere wichtigste Aufgabe wird sein, dafür zu sorgen, dass sich die USA, China, Indien und Russland beim Klimaschutz genauso engagieren wie wir."
Endlich mal ein Politiker, der die Sache auf den Punkt bringt!
Es sollte und muss m.E. auch Aufgabe unserer Politiker sein, auf diplomatischer Ebene auf die Regierungen dieser Länder einzuwirken, um deren Umweltbewusstsein zu wecken bzw. zu fördern!
Die Zahlen sind doch klar: Die EU verursacht 15% der weltweiten CO2-Produktion. Davon sind (gegenwärtig) Autos mit nur 12% beteiligt! Trotzdem wird in den Medien und von bestimmten Politikern polemisiert, was das Zeug hält. Unsere Autos werden als "Dreckschleudern" bezeichnet, die für die angekündigte Klimakatastrophe verantwortlich sind. Sagt mal, geht's noch?
Mein aktiver Beitrag zur Umwelt: Ich fahre nur längere Strecken mit dem BMW, für Kurzstrecken nehme ich den Fiesta und vermeide generell unnötige Fahrten. Da ich nur ein Fahrzeug gleichzeitig bewegen kann, trage ich mit dieser Verhaltensweise mehr zur Umweltschonung bei als die ganzen Schwätzer, die unsere Autos als Klimakiller bezeichnen, aber mit ihren TDIs (natürlich ohne DPF) 50.000 km pro Jahr abreißen.
Da es ja oft solche Hysteriewellen gibt wie die derzeitige, kann ich nur hoffen, dass die Medien und die Politik bald wieder mit anderen Themen beschäftigt sein werden. Natürlich sollte der Klimaschutz forciert werden, aber man sollte doch bitte schön die Tatsachen auch richtig wiedergeben und den Hebel da ansetzen, wo es dringend(er) erforderlich ist, ohne gleich unsere Wirtschaft kaputt zu reden... und dann jammern wieder alle über 5+ Millionen Arbeitslose.
Ich empfehle jedem der polemisierenden Politiker (und damit meine ich insbesondere die Grünen, die uns ja am liebsten auch noch ein Wochenend-Fahrverbot aufdrücken würden), mal eine Reise nach Osteuropa, China oder den USA zu machen! Wenn diese dann noch immer nicht kapiert haben, wo man den Hebel (auch) ansetzen muss, sollten sie sich einen anderen Job suchen! Ich spreche da übrigens aus eigener Erfahrung, denn ich habe diese Länder teilweise bereist und weiß, wovon ich schreibe.
PS: Was bringt es eigentlich für die GLOBALE CO2-Reduzierung, wenn unsere älteren Fahrzeuge, die jetzt hier so verdammt werden, dann ein paar hundert Kilometer Luftlinie entfernt im Osten weiterfahren? Das war schon vor ein paar Jahren bei der "Kat-Hysterie" der Fall, als durch hohe Strafsteuern der Unterhalt katloser Fahrzeuge hierzulande praktisch nicht mehr rentabel war, aber die Dinger schön weiter im Osten fuhren. Am meisten werfe ich den hiesigen Politikern ihre absolut beschränkte Denkweise vor, denn die kapieren einfach nicht, dass das kein spezifisch deutsches Problem ist. Und die Medien spielen dann auch noch mit - einfach zum Abgewöhnen...
PPS: Mir fällt es in letzter Zeit sehr stark auf, dass hier regelrechte Hetzkampagnen veranstaltet werden. Erst werden die Raucher verteufelt, jetzt sind es die Fahrer größerer, aber SICHERER Autos und was kommt als nächstes?
Gruß, Claus