Den ersten Wechsel bei meinem E65 habe ich bei 280.000 km durchgeführt.
Verallgemeinert kann man nicht sagen, dass ein Ölwechsel bei hohen Laufleistungen zu einem "Getriebeschaden" führt.
Die von dir genannten Getriebeschäden sind darauf zurückzuführen, dass die durch abrasiven Verschleiß entstandene Partikel aus dem Öl gespült werden, was zur Folge hat, dass die Kupplungsscheiben aufgrund der fehlenden Partikeln nicht mehr kraftschlüssig schließen, sprich die Reibung abnimmt.
Aufgrund dessen empfiehlt es sich bei hohen Laufleistungen nicht, eine Getriebespülung vorzunehmen. Jedoch muss man auch hier differenzieren; befindet sich viel Abrieb an den Magneten der Ölwanne, indiziert das einen hohen mechanischen Verschleiß der Kupplungsscheiben, ergo sollte nur ein Ölwechsel durchführt werden.
Von dem Vorschlag, die Getriebeadaptionswerte zurückzusetzten, rate ich dir ebenfalls dringlichst ab. Durch die erneute Getriebeadaption entsteht verstärkter Kupplungsscheibenverschleiß, der bei bereits abgenutzten Kupplungsscheiben zum vollständigen Verlust der Haftreibung führt!
Die Getriebeadaptionswerte werden auch beim ZF-Service bei Fhrzg. mit hohen Laufleistungen nicht zurückgesetzt.
Geändert von Forty-Eighter (09.05.2017 um 11:09 Uhr).
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