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Zitat von KaiMüller
Wo sind eigentlich bei dieser Wettberwerbsverzerrung diejenigen in der EU, die "Diskriminierung" schreien?
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Das frage ich mich allerdings auch. Wenn allerdings Deutschland ein Veto in Brüssel einlegen würde, würde man uns nur die Wahrung eigener wirtschaftlicher Interessen unterstellen. Aber mit der Zeit werden wohl auch deutsche international konkurrenzfähige E-Autos auf den Markt kommen. Es gibt zwar schon welche, aber nicht in der Oberklasse.
Überhaupt lassen sich ausländische Bedingungen nicht ohne Weiteres auf deutsche Verhältnisse übertragen, denn bei uns ist ein Oberklasseauto vornehmlich immer noch ein Reisewagen (= Langstreckenfahrzeug) und - ganz wichtig - wir haben kein Tempolimit! Während andere ja sowieso gezwungen sind, nicht schneller als 120 km/h zu fahren, können wir mit unseren Reiselimousinen immer noch gemütlich mit 160-180 km/h fahren (für mich die beste Reisegeschwindigkeit), aber in dem Bereich sind E-Autos praktisch unbrauchbar (durch extreme Verkürzung der Reichweite). Und um mit 120 km/h zu rollen (also einer Geschwindigkeit, mit der schon 1960 jeder Käfer gen Italien fuhr), braucht es meiner Meinung nach kein Auto mit 421 PS. Also doch für Ampelrennen in der Stadt?
Zitat:
Zitat von KaiMüller
Naja, sobald irgendwas unter dem Deckmäntelchen der Huldigung der heiligen Kuh "Klimawandel" stattfindet, heiligt der Zweck wohl die Mittel.
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Wobei man nicht vergessen sollte, dass ein Großteil des deutschen Stroms aus Kohlekraftwerken stammt, also ganz üblen CO2-Dreckschleudern. Man verlagert also die Emissionen nur, man vermeidet sie nicht. Auch das wird gerne komplett ausgeblendet.
Toyota bringt in Kürze ein brauchbares Brennstoffzellenauto auf den Markt, für mich eine weitaus bessere Alternative, weil so ein Auto seinen Strom selbst erzeugt. Allerdings sind die Tankmöglichkeiten für solche Autos noch weitaus bescheidener als für E-Autos, die man ja immerhin noch an der Steckdose über Nacht zu Hause aufladen kann.
Und nicht vergessen: Der Automobilverkehr ist nur mit 12% an den Gesamt-CO2-Emissionen beteiligt. Vielleicht wäre es klüger, den Hebel mal da anzusetzen, wo sich mit weniger Aufwand mehr Emissionen vermeiden lassen.