gewerbe anmelden??? 5er kaufen? Hilfe

[Bastl]

Nein, denn trotzdem kann er Gewährleistung beantragen, weil er Privatkäufer ist und der Händler es ihm nicht nachgewiesen hat.

Ist natürlich alles Theorie, aber es gibt halt kranke Menschen in unserem Staate...

[haasep]

@BigBlock427

wo liegt das Problem?

Wenn Du den Wagen unbedingt haben willst, bist Du ein Gewerbetreibender. So machst Du den Vertrag und der Verkäufer ist aus dem Schneider.

Es ist leider so in Deutschland mit der kranken Gesetzgebung, dass ein Autoverkäufer selbst bei 500€ Klitschen haften muss. Deshalb werden ältere Fahrzeuge nur in den Export verkauft.

Ein Gewerbe brauchst Du nicht anmelden. Du solltest aber nicht auf irgendwelche Garantien bestehen. Wenn Du so etwas haben willst, dann musst Du beim Händler kaufen.

[Bastl]

Das geht nicht

ich denke nicht das er sich nen gewerbeschein zeigen lassen muss, der käufer muss einfach schriftlich bestätigen das er gewerbetreibender ist

[haasep]

Zitat von Lexmaul

Das geht nicht

Geht nicht gibts nicht.

Wenn der Verkäufer das Fahrzeug an einen "Gewerbetreibenden" verkauft passiert garnichts, es ist auch nicht verboten.

Man muss sich nur an die Regeln halten. Verkauf an Gewerbe -> keine Garantie angeboten -> keine Garantie fordern. So einfach ist das.

Natürlich sollten sich die Verkäufer doppelt absichern. Dem Privatkäufer kann nichts passieren, er trägt halt das Risiko der fehlenden Garantie.

[Bastl]

Erstmal ist es die Gewährleistung, nicht die Garantie - wird immer und immer wieder gerne verwechselt, ist aber ein wichtiger Unterschied!

Und es ist nicht so easy, wie Ihr Euch das vorstellt - klar, kann er das so versuchen und der Händler das machen (wo kein kläger, da kein Richter), ABER wenn er ganz bösartig ist, kann er die Gewährleistung wieder einfordern.

Und wenn der Händler klug ist, wird er es auch nicht machen, weil er das genau weiß.

[küfi]

Fakt ist: der Verkäufer muss Gewährleistung geben und kann diese nicht ausschließen beim Verkauf an einen Verbraucher (Privatkäufer). Der Zwang ergibt sich aus § 434 BGB mit den möglichen Folgen von §§ 439, 323, 326 Abs. 5, 441 sowie 437 Nr. 3 BGB.

ABER: wenn Du obwohl falsch vorgibst, ein Unternehmer zu sein, kannst Du Dich nach Auffassung des Bundesgerichtshofes nicht auf Gewährleistung berufen (Dem Käufer, der dem Verkäufer einen gewerblichen Verwendungszweck der Kaufsache vortäuscht, ist die Berufung auf die Vorschriften über den Verbrauchsgüterkauf (§§ 474 ff. BGB) verwehrt; BGH VIII ZR 91/04).

Solltest Du das Kfz also wirklich kaufen wollen, schreib in den Kaufvertrag, dass Du Unternehmer bist und erfreu Dich am Auto ohne Gewährleistung.


Grüße

küfi

[Bastl]

Danke für die IOnfo auch von meiner Seite - da muss ich mal mit meinem Anwalt reden, was der mir da für einen Blödsinn dann mal erzählt hat

[vomi]

Moin moin


alsooooooooooo.... ich für meinen Teil würde ein Fahrzeug bei einer "Hausnummer" von 8000€ nur mit Garantie und Gewährleistung kaufen wollen. Wenn ich später Ansprüche anstellen muss oder müsste, hab keinen Bock drauf dann in die Röhre zu schauen. Dann ist es auch egal wie seriös der Händler ist. Er kann ja auch nur nach dem objektiven Eindruck das Fahrzeug bewerten und ein Restrisiko ist immer da. Bei einem Preis von etwa 1000€ gehe ich doch ein anderes Risiko ein als bei einer höheren Summe. Jeder hat da sicher seine persönliche Schmerzgrenze.

Sorry wenn mein Beitrag etwas von der Fragestellung abweicht, aber mir fehlte speziell bei den Vorgaben eine Berücksichtigung dieser Ansicht.

(Wenn unpassend bitte in der Diskusion nicht weiter beachten.)