


BMW 7er, Modell E32 |
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23.08.2012, 19:55
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#11
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 31.01.2010
Ort:
Fahrzeug: 67er 2000 ti, 74er 3,0 Si D-Jetronic, 91er B12, 98er 323 ti
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Zitat:
Zitat von 68msw
Kannst Du das bitte Übersetzen? in Meter?
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Bremsweg ? Wikipedia
8,1 m/s^2 entspricht 47,6 meter. Das galt damals als gut, heute ginge das nur noch als guter Bremsweg auf nasser Fahrbahn durch!
9 m/s^2 entspräche nur noch 42,9 meter, das ist rund eine Wagenlänge Differenz...
Und 9,81 m/s^2 ergibt dann einen Bremsweg von 39,2 metern... so gut ist heutzutags sogar ein Dacia Logan (ADAC-Test, pdf!), und erntet damit nur eine "gute" Bewertung...
Zitat:
Zitat von Winni
Warum sollte das so sein??
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Weil man damals einfach mit den Fahrwerken (und den Reifen) noch nicht so weit war wie heute... die Reifen mögen zwar besser geworden sein, aber auch hier fahren wohl die wenigsten mit neu(wertig)en Dämpfern und Federn durch die Gegend. Das Problem ist hier einfach die Übertragung der reinen Bremsanlagen-Leistung auf die Straße - das wird mit modernen Radführungen halt sehr viel besser erledigt.
Zitat:
Zitat von Winni
Dachte ich es mir doch, daß so ein Quark kommt!!
ABS z.B. hat rein gar nichts mit dem Bremsweg zu tun, es verlängert ihn sogar.
Auch Breitreifen verkürzen den Bremsweg nicht.
Das alles ist wirklich Physik 6. Kasse.
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ABS verlängert den Bremsweg schon lange nicht mehr (außer auf Schnee), das galt nur für alte Systeme, die nicht konstant an der Blockiergrenze entlang regeln konnten (so wie es übrigens auch im E32 noch der Fall ist).
Da selbst Walter Röhrl nicht alle vier Räder gleichmäßig kontrolliert bremsen kann, ist auch der mit ABS mittlerweile auf der Bremse schneller - und rate mal, warum mittlerweile - außer den den Formelrennern, bei denen elektronische Fahrhilfen verboten sind - so gut wie alle Rennserien ABS und zunehmend auch ESP einsetzen?!
Breitreifen können den Bremsweg übrigens sehr wohl verkürzen, weil hier - genau wie in der Querbeschleunigung - zusätzlich zum reinen Haftreib-Beiwert noch Verzahnungseffekte zum Tragen kommen. Und die sind im Gegensatz zum Reibbeiwert durchaus von der Reifenbreite (und anderen Faktoren, womit wir wieder beim Fahrwerk wären) abhängig. Das ist dann allerdings schon Physik 7. Klasse...
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23.08.2012, 19:57
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#12
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 26.06.2012
Ort: Köln
Fahrzeug: BMWs im Wechsel
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Zitat:
Zitat von Sheriff
Die Entwicklung bleibt nicht stehen
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Mit den breiteren Reifen lassen wir das mall
Das Entscheidende beim Bremsen ist der erste Augenblick. Es soll sich idealer Weise schlagartig der Druck aufbauen. Die erste halbe Sekunde ist entscheidend und kostet oder gewinnt Meter.
Diese Bremsassistenten, die feststellen, mit welchem Impuls man bremst und dann die Druck schlagartig aufbauen sind vom Vorteil. Auch ungeübte können eine Vollbremsung und das ist gar nicht so einfach.
__________________
"Wennst den Baum siehst, in den Du reinfährst, hast Untersteuern. Wennst ihn nur hörst, hast Übersteuern." Röhrl;
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23.08.2012, 20:44
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#13
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Ex M60-powerd by LPG
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Marl
Fahrzeug: MB W166-V8, AMG Line
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Bremswege
aus AMS 12/91:
BMW 735..............42,9
Mercedes 300 SE....41,0
Jaguar XJ6 4.0.......41,5
aus AMS 13/92
Audi V8..................43,4
BMW 740 iA............42,0
Lexus LS-400..........42,0
MB 400 SE..............40,6
Gruß
Wolfgang
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23.08.2012, 21:26
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#14
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Alpinator
Registriert seit: 28.01.2007
Ort:
Fahrzeug: e30 Cabrio 3,5 M30
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Zitat:
Zitat von Winni
Dachte ich es mir doch, daß so ein Quark kommt!!
ABS z.B. hat rein gar nichts mit dem Bremsweg zu tun, es verlängert ihn sogar.
Auch Breitreifen verkürzen den Bremsweg nicht.
Das alles ist wirklich Physik 6. Kasse.
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Tja dann: 6, setzen!
Antwort siehe Micham6
Davon abgesehen habe ich vom ABS gar nichts geschrieben - und außerdem hat mein e32 das auch bereits - deiner nicht? Aber auch hier hat Micham6 recht.
Setechs Hinweis auf den Bremsassistenten ist durchaus wichtig, weiterhin natürlich die bereits angesprochene Feinfühligkeit der Regelung beim ABS sowie (für Warmbremsungen) die heute meist größeren bzw. belastbareren Bremsanlagen.
Die Reifen spielen serwohl eine Rolle, einerseits durch den angeführten Verzahnungseffekt, andererseits durch i.d.R. eher weichere Mischungen breiterer bzw. sportlicherer Reifen. Weiterhin ist eine Bremsung ein dynamischer Prozess: Die Reifen verformen sich beim Bremsen - die heute üblichen flacheren Formate weniger als die damals üblichen höheren Flanken.
Bei einem statischen Vorgang hättest du recht, da sich die Kraft pro Fläche natürlich verändert - aber so einfach ist Physik eben auch nicht. Das reicht vielleicht für die 6. Klasse, aber hättest auch in 7 aufpassen sollen....
Das ganze gibt es übrigens auch zum Nachlesen:
Sportliche Reifen: Je breiter, desto sicherer? - SPIEGEL ONLINE
Gruß
Mark
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23.08.2012, 22:30
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#15
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Neues Mitglied
Registriert seit: 04.11.2005
Ort: Wolfsburg
Fahrzeug: Passat Variant GTE (01/2022)
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...wenn ich das lese ("ABS verlängert den Bremsweg"), dann bin ich froh, dass ich auch die 7. und folgende Klassen besuchen durfte...
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23.08.2012, 23:03
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#16
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Gesperrt
Registriert seit: 03.06.2006
Ort: an der Donau
Fahrzeug: E65 - 745i
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Ja klar, Baumschule.
Das ein ABS den Bremsweg verlängert ist unstrittig. In manchen Fällen verlängert es den Bremsweg sogar erheblich. Nicht umsonst wird, z.B. von Bosch, an einer automatischen Abschaltung für ABS gearbeitet.
Breitreifen sehen zwar auf jedem Wagen verdammt gut aus, dennoch überwiegen die teilweise gravierenden Nachteile gegenüber Normalreifen bei weitem die ein - zwei Vorteile in besonderen Situationen.
Und da wären wir dann wieder bei der Physik, von der die Breitreifenfetischisten in den allermeisten Fällen eben keine Ahnung haben.
Geändert von Winni (23.08.2012 um 23:21 Uhr).
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23.08.2012, 23:10
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#17
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 12.06.2011
Ort: Kärnten
Fahrzeug: 735iA 03/99
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Zitat:
Zitat von Winni
...dennoch überwiegen die teilweise gravierenden Nachteile gegenüber Normalreifen bei weitem...
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Völlig richtig, wenn man mal etwas genauer beobachtet mit welchen chinesischen Billigmarken die meisten "breitbereiften" Autos unterwegs sind.
Dann lieber einen 195er Michelin als einen 255er Linglong/Wanli/Sunny/Tsching tschang tschung...
mfg, Wolfgang
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23.08.2012, 23:44
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#18
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 26.06.2012
Ort: Köln
Fahrzeug: BMWs im Wechsel
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Ich habe mal etwas über das Bremsen nachgedacht.
Tests beweisen, dass der E32 in etwa 42m aus einer Geschwindigkeit von 100km/h zum Stillstand kommt und das trotz ABS.
ABS soll nicht den Bremsweg verkürzen, sondern die Lenkfähigkeit beim Bremsen erhalten. Wie man immer sagt, kein Vorteil ohne Nachteil. Der Nachteil ist dass ABS selbst bei glatten Oberflächen einen längeren Bremsweg hat. Bosch entwickelt seit Jahren am ABS und rühmt sich von mal zu mal einen kürzeren Bremsweg zu erhalten.
Ideal wäre ein Bremsen kurz vor dem Extempunkt des Blockierens. Hier ist die Haftreibung maximal. Bei Blockieren tritt Gleitreibung ein und diese ist geringer. Ideal bremst man also exakt an der Blockiergrenze. Da ergibt sich ein Regelproblem. Entweder man näher sich der Grenze an oder man überteuert um die Grenze zu finden.
In Wirklichkeit ist das jedoch nicht so einfach. Die Haftreibung ist aber nur ein Faktor. Die thermodynamischen Effekte spielen auch eine wesentliche Rolle. Das führt dazu, dass man mit einen breiteren Reifen einen kürzeren Bremsweg hat als mit einen schmaleren Reifen. Der Reifen verliert bei einer Vollbremsung auch nahe an der Haftgrenze Material. Die Energieaufnahme und die Abgabe von Material ist von der Breite abhängig und bei einem Breitreifen bis zu einem Punkt günstiger.
Den Vorteil des Breitreifens der höheren Längs und Querkräfte erkauft man sich durch höheren Verbrauch und früher einsetzenden Aquaplaning.
Wie ist es real? Ausnahmslos alle E32 bremsen immer an der Haftungsgrenze und die Fahrer nutzen immer voll das Potential des Wagens aus.  Deswegen benötigen wie Breitreifen und es ist egal, ob der Dicke nun 12l oder 15l verbraucht.
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24.08.2012, 00:13
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#19
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 12.06.2011
Ort: Kärnten
Fahrzeug: 735iA 03/99
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Zitat:
Zitat von Setech
ABS soll nicht den Bremsweg verkürzen, sondern die Lenkfähigkeit beim Bremsen erhalten.
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Doch es soll auch den Bremsweg verkürzen, eben durch das Aufrechterhalten des optimalen Schlupfs. Merkt man vor allem auf nasser Straße, dass man damit doch weitaus besser unterwegs ist, als mit blockierenden Rädern.
Das ABS muss aber schon sehr gut sein, die alten steinzeitlichen ABS Systeme sind bei nasser oder glatter Fahrbahn echt ein Graus. Da ist man ohne besser dran.
mfg, Wolfgang
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24.08.2012, 00:25
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#20
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 26.06.2012
Ort: Köln
Fahrzeug: BMWs im Wechsel
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Aus dem Bauch heraus würde man sagen mit ABS an der Haftreibungsgrenze und ohne ABS Gleitreibung. Also ohne ABS längerer Bremsweg. - Das stimmt aber nicht, bzw ist nicht so einfach.
Die Haft- und Gleitreibung (aus der Schule) kann man hier nicht anwenden.
Versuch macht klug, man es ja mal mit alten Reifen auf trockener Straße probieren. Es wird sich kaum was nehmen. Wichtig ist, dass man ohne ABS vor der Gleitreibung ist/bleibt.
In der Praxis kann man natürlich hemmungslos reintreten wenn man ABS hat. Das wird man kaum ohne ABS tun. Daraus resultiert auch in der Praxis der kürzere Bremsweg.
Hier habe ich einen Link: http://www.at-rs.de/abs_Bremse.html
Fakt ist, ABS erhöht die Sicherheit.
Geändert von Setech (24.08.2012 um 00:42 Uhr).
Grund: ausformuliert…
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