Liebe Gemeinde,
vor 4 Wochen hat mein B11 Automatik die HU nicht überstanden, weil der CO-Wert im erhöhten Leerlauf immer wieder aus dem grünen Bereich springt. Die erforderlichen 30 Sekunden mit einem Wert von unter 0,30% werden nicht annähernd erreicht. Irgendeine Störgröße fettet also an oder behindert die saubere Verbrennung. Laut Prüfer 1 hört man, dass die Drehzahl leicht schwankt, Prüfer 2 meint, im Gaspedal eine Unruhe bzw. leichte Zündaussetzer zu spüren.
Ich habe daraufhin Folgendes gemacht:
- Ventilspiel geprüft (lockere 0,30)
- Lamdasonde ersetzt (Bosch)
- Krümmer neu abgedichtet
- DME-Temperaturfühler ersetzt
- LLR gereinigt
- Reset
Leider hat das alles nichts gebracht, bin heute wieder an der AU gescheitert. Alle Schläuche und Dichtungen habe ich 2017 im Zuge der Motorrevision erneuert, Verteilerkappe und Finger, KW-Sensor und ESV sind ebenfalls neu. Ölmessstab und -einfülldeckel sind dicht, LMM und Drosselklappenpoti liefern plausible Werte, die neuwertigen NGK-Kerzen sind alle gleichmäßig hellbraun, die Zündkabel sehen sehr gut aus (ich messe sie morgen nochmal durch), der Wagen hat volle Leistung und läuft grundsätzlich sehr kultiviert. Den leicht unrunden Leerlauf führte ich bisher auf die ALPINA-Nocke zurück.
Jetzt bleiben aus meiner Sicht nur noch wenige mögliche Ursachen übrig, mehr als Zündspule, Steuergerät und Leerlaufregler fällt mir nicht mehr ein.
Das Dilemma am Rande: Am 4.6. (Montag) läuft meine Gnadenfrist zur Wiedervorführung endgültig ab, danach wird erneut die volle HU-Prüfgebühr fällig.
Hat jemand noch eine Idee? Vielleicht sogar ganz kurzfristig ein Steuergerät oder einen Leerlaufregler zum testweisen Quertauschen in/um Hamburg?
Gruß
Rainer