Kategorie: 100 Jahre BMW Jahrestreffen 10.06.2016
7-forum.com Jahrestreffen 2016: Führung durch die Altstadt von München
- 7er-Jahrestreffen erstmals in der BMW-Haupt- und Weltstadt München
- 90minütige Stadtführung durch die Altstadt von München in zwei Gruppen, u. a. zum Viktualienmarkt und ins Hofbräuhaus
Im Jahr des 100. Geburtstags der Marke BMW sollte das große 7-forum.com Jahrestreffen in der Stadt stattfinden, in der BMW einst gegründet wurde: in München! München ist aber mehr als nur BMW-Gründungsstadt: sie ist Landeshauptstadt des Freistaates Bayern und nach Einwohnern die drittgrößte und bevölkerungsdichteste Stadt Deutschlands. Mit ihren touristischen Highlights wie Frauenkirche, Marienplatz mit neuem und altem Rathaus, Resisdenz oder Hofbräuhaus ist München darüber hinaus sehr sehenswert für Besucher. Daher sollten die Jahrestreffen-Teilnehmer die Gelegenheit erhalten, München zumindest ein Stück weit gemeinsam im Rahmen einer Stadtbesichtigung näher kennen zu lernen. Bei früheren Jahrestreffen kam dieser "kulturelle" Teil stets gut an, und so wurden zuletzt die Städte Dortmund, Dresden und Frankfurt/Main gemeinsam besichtigt.
Stadtführung durch München, Teilnehmer, Gruppe 1
"Die Jahrestreffen-Teilnehmer reisen bis zu 800 km mit ihren Fahrzeugen nach München an, und teils kommen Teilnehmer gar aus Übersee und da wäre es einfach schade, wenn man sich nicht auch die Zeit nehmen würde, sich zumindest in gewissem Rahmen mit der Weltstadt München zu beschäftigten" so Organisator Christian Schütt (alias "Christian" im 7er-Forum).
Gesagt, getan: Am Nachmittag vor dem großen Treffen an BMW Welt und BMW Museum hatten die Jahrestreffen-Teilnehmer die Möglichkeit, gemeinsam die höchst gelegene deutsche Großstadt im Rahmen einer Stadtbesichtigung näher kennen zu lernen. Das Sightseeing-Highlight Nr. 1 in München und in ganz Bayern ist - gemessen an den Besucherzahlen - die BMW Welt. Diese sollte den Teilnehmern heute noch vorenthalten werden; stattdessen sollte die Altstadt zu Fuß erkundet werden. Treffpunkt war die Mariensäule auf dem Marienplatz vor dem berühmten neuen Rathaus mitten in der Altstadt von München. Um 16 Uhr sollte es los gehen - leider offenbar etwas zu knapp terminiert. Nachdem die zweite Führung im BMW M Studio in Garching zuvor erst um 14.30 Uhr zu Ende ging, war die Zeit um zunächst ins Jahrestreffenhotel zu fahren, um dann per öffentlichen Personennahverkehr in die Stadt zu kommen offenbar für einige Angemeldete zu knapp. Jedenfalls erschienen nur 30 der 40 Angemeldeten pünktlich zur Führung. Zwei Führer waren gebucht, und die Kosten wurden mit 6,50 Euro pro teilnehmende Person umgelegt. In nun kleineren Gruppen hatten die Teilnehmer noch mehr von den beiden Führerrinnen, die die beiden Gruppen auf unterschiedlichen Wegen in 90 Minuten durch die Altstadt führten.
der neue Rathausturm (li.) und das alte Rathaus am Marienplatz; der Maibaum auf dem Viktualienmarkt (re.)
Auf dem Marienplatz wurde den Teilnehmern zunächst etwas zur Geschichte der Stadt erzählt, bevor auf die einzelnen Sehenswürdigkeiten eingegangen wurde. U. a. wurde erläutert, dass der neugotische Prachtbau des neuen Rathauses gar nicht so alt ist, wie man denken mag. Erst 1905 wurde der Sitz des heutigen Oberbürgermeisters und weiteren 600 städtischen Bediensteten fertig gestellt. Der Rathausturm mit seiner großartigen Aussicht über die Stadt, sowie das berühmte Glockenspiel sind Touristenmagnete, wovon sich die Teilnehmer überzeugen konnten: bei strahlendem Sonnenschein war der Marienplatz regelrecht überlaufen.
Vorbei am alten Rathaus, das neben dem neuen ebenfalls am Marienplatz liegt ging es weiter zum Viktualienmarkt. "Viktualien" leitet sich vom spätlateinischen Wort "victus" ab, was so viel wie "Vorräte" oder "Lebensmittel" bedeutet. Der Name ist Programm und so bieten Bäcker, Metzger oder Fischhänder an über 140 Ständen Kulinarisches an. Z. B. kann bei "Uwe's Kartoffelstand unter 40 Sorten Kartoffeln gewählt werden. Die Münchner, Feinschmäcker, Köche und natürlich Touristen lieben es - und das seit über 200 Jahren! Klamotten, Geschirr o. ä. findet man hier nicht, dafür zahlreiche Plätze zum Sitzen in typisch bayerischer Biergartenmanier. Einen Blickfang stellt der 37 m lange Maibaum dar, der 2012 im Rahmen von "200 Jahre Biergarten" neu aufgestellt wurde. Am Viktualienmarkt befindet sich auch das 5-Sterne-Hotel "Louis", das BMW gerne für seine Gäste bei Veranstaltungen nutzt.
Jahrestreffen-Teilnehmer in der
die als "Schwemme" bezeichnete Gewölbe-Halle im Hofbräuhaus in München
Das berühmte Hofbräuhaus in München ist für die vielen Gäste aus aller Welt der Inbegriff für bayerische Gemütlichkeit und Rituale rund um den gelben Gerstensaft. Bis zu 30.000 Besucher am Tag bekommen hier bayerische Köstlichkeiten wir Haxe oder Schweinsbraten, und selbstverständlich Hofbräubier serviert, das 1896 hier gebraut wurde. Die Jahrestreffen-Teilnehmer warfen eine Blick in die als "Schwemme" bezeichnete Gewölbe-Halle und versammelten sich schließlich im "Maßkrugtresor". Alteingesessene Stammgäste dürfen hier ihre Maßkrüge einschließen, so dass sie zum Stammtisch immer aus dem eigenen Krug trinken können. Diese Fächer sind begehrt und nicht leicht zu bekommen, vielmehr werden sie meist vererbt - wusste die Stadtführerin.
Gegen 17 Uhr machten die Teilnehmer einen Abstecher zurück zum Marienplatz, um dort das berühmte Glockenspiel verfolgen zu können. Mit 43 Glocken gehört das Glockenspiel im Mittelturm des neuen Rathauses zu den größten Europas. 32 Figuren zeigen auf mehreren Ebenen Szenen aus der Geschichte der Stadt, u. a. die 1568 gefeierte Hochzeit von Herzog Wilhelm V. mit Renate von Lothringen, ein Ritterturnier und den Schäfflertanz.
Dominik, Sohn von Michal ("bmwe23") kam mit ins Haar eingefärbtem bzw. einrasierten BMW Logo zur Stadtbesichtigung, hier auf dem Marienplatz während des Glockenspiels
Über den Marienhof, einem großen freien Platz mitten in der City, vorbei am Haus Dallmayer, das für seine Kaffee-Spezialitäten bekannt ist, ging es weiter auf den Max-Joseph-Platz, der den Beginn der Maximilianstraße darstellt, und von dem die Teilnehmer einen Blick auf das Denkmal des thronenden Maximilian I. Joseph in Platzmitte, auf die Bayerische Akademie der schönen Künste im Königsbau der Münchner Residenz und die Bayerische Staatsoper hatten. Auf dem Platz finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt, u. a. die "Oper für alle", zu der in diesem Jahr die Bayerische Staatsoper und BMW bereits zum 20. Mal einladen.
Die Bayerische Staatsoper zählt zu den renommiertesten Opernhäusern der Welt und kann auf eine beachtliche Geschichte und Tradition zurückblicken. Europaweit beachtete Uraufführungen fanden bereits um 1700 statt. Die Residenz war das Münchner Stadtschloss und die Residenz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige. Der weitläufige Palast ist das größte Innenstadtschloss Deutschlands und heute eines der bedeutendsten Raumkunstmuseen Europas. U. a. beherbergt es die "Akademie der schönen Künste":
Max-Joseph-Platz in München mit dem Denkmal des thronenden Maximilian I. Joseph
vor der Akademie der schönen Künste im Königsbau der Münchner Residenz
Das nächste Ziel der Stadtbesichtiger war die Feldherrnhalle am Odeonsplatz, wo sie einen Stopp in der klassizistischen Loggia einlegten. Die Füße der Teilnehmer wurden langsam schwerer und da war es angenehm auf geschichtsträchtigen Stufen im Schatten Platz zu nehmen, um den Worten der Stadtführerin weiter zu folgen. Neben den preußischen Löwen stehend erklärte sie in Auszügen, was auf der Treppe bereits schon alles passierte, und dass Ludwig die Halle als Denkmal zu Ehren des bayerischen Heeres errichten ließ.
Nach einem Gruppenfoto war das nächste Ziel die nebenan liegende Theatinerkirche, die von außen fast vollständige aufgrund von Bauarbeiten zu plakatiert war. In der hellen Kirche erläuterte die Stadtführerin, dass die Kirche die erste im Stil des italienischen Spätbarocks nördlich der Alpen ist.
Auf dem Rückweg zum Marienplatz ging es auch durch "In den Fünf Höfen", einem Shopping und Office-Center mit Kunsthalle. Besonders beeindruckend hier: die von der Decke hinunter hängende Bepflanzung:
Jahrestreffen-Teilnehmer im Shopping Center "In den fünf Höfen" in München
Die Zeit der Stadtführung war mit 90 Minuten recht knapp bemessen, so dass z. B. die Frauenkirche oder der Stachus leider nur von weitem gesehen wurden. Eine dennoch interessante Stadtführung endete gegen 18 Uhr. Der nächste Programmpunkt war im Anschluss ein gemeinsames Abendessen im Biergarten des Augustiner Kellers.
Mehr wichtige Sehenswürdigkeiten standen für die Teilnehmer noch am Samstag mit der BMW Welt, dem BMW Museum und der BMW Konzernzentrale am Münchner Olympiapark auf dem Programm. Am Sonntag konnten die Teilnehmer schließlich im Rahmen einer Ausfahrt das Schloß Schleißheim, sowie die Bavaria inkl. Ruhmeshalle sehen.
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