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Kategorie: Wirtschaft

06.11.2007
Rede von Dr. Norbert Reithofer, Telefonkonferenz, Zwischenbericht zum 30.September 2007
 

- Es gilt das gesprochene Wort -

Rede von
Dr. Norbert Reithofer
Vorsitzender des Vorstands der BMW AG
Telefonkonferenz Zwischenbericht
zum 30. September 2007
6. November 2007

 

Meine Damen und Herren,

auch ich begrüße Sie herzlich zur Telefonkonferenz zum dritten Quartal 2007.

Ende September haben wir Ihnen die Grundzüge unserer strategischen Neuausrichtung vorgestellt. Sie enthält sehr ambitionierte Wachstumsziele für unser Unternehmen. Allein bis 2012 wollen wir unseren Absatz auf 1,8 Millionen Fahrzeuge steigern. Alle Produktentscheidungen dazu sind getroffen.

Wir befinden uns mitten in der Umsetzungsphase der Strategie:

  • Wir haben erste strukturelle Anpassungen vorgenommen, um die angekündigten Effizienzpotenziale zu heben.
  • Wir haben personelle Entscheidungen getroffen.
  • Wir haben top-down ein umfangreiches Informations- und Kommunikationsprogramm gestartet, um alle Mitarbeiter auf diesem Weg mitzunehmen. Dieser Punkt wird häufig unterschätzt. Er ist aber eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür, dass eine Strategie tatsächlich umgesetzt wird.

Deshalb haben wir unserer strategischen Neuausrichtung einen Namen gegeben. Er lautet: Number ONE. Im Wort ONE steht der Buchstabe O für „Opportunities“. Das E am Ende für „Efficiency“. Und das N dazwischen steht für „New“.

Das heißt, wir suchen nach neuen Chancen und streben gleichzeitig ein neues Niveau von Effizienz an. Number ONE drückt auch unseren Führungsanspruch im Premiumsegment aus. Vor allem aber beschreibt es, wer bei uns an erster Stelle steht: Der Kunde.

Ich bin fest davon überzeugt: Mit unserer strategischen Neuausrichtung haben wir die richtigen Entscheidungen für die BMW Group getroffen. Diese Entscheidungen werden sich vor allem mittel- und langfristig auszahlen.

Auf diese Weise werden wir den Wert unseres Unternehmens in der Zukunft weiter steigern. Wie gesagt, wir haben uns langfristige Wachstumsziele gesetzt. Diesen Zielen nähern wir uns Schritt für Schritt an.

Wo steht die BMW Group konkret nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres?

  1. Die BMW Group hat im dritten Quartal 2007 ihre Geschäftsentwicklung wie erwartet fortgesetzt.
  2. Wir rechnen auch für den restlichen Verlauf des Jahres 2007 mit einer Fortsetzung der erfolgreichen Geschäftsentwicklung.
  3. Vor diesem Hintergrund bekräftigen wir unsere Ziele für das gesamte Geschäftsjahr 2007.

Zu den Fakten im Einzelnen:

  • Der Automobilabsatz der BMW Group stieg im dritten Quartal 2007 auf insgesamt mehr als 364.000 Fahrzeuge. Der Absatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce lag damit um 12,8 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. In der Neun-Monats-Betrachtung stiegen die Auslieferungen auf insgesamt mehr als 1,094 Millionen Automobile. Dies ist ein neuer Höchstwert. Er liegt um 7,2 Prozent über dem dritten Quartal 2006.
  • Im Motorradgeschäft stieg der Absatz im dritten Quartal 2007 um 1,4 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auf mehr als 23.500 BMW Motorräder. In den ersten neun Monaten erhöhte sich die Zahl der Auslieferungen um 4,3 Prozent auf mehr als 82.700 BMW Motorräder.
  • Im Finanzdienstleistungsgeschäft konnten wir zum Ende des dritten Quartals die Zahl der betreuten Leasing- und Finanzierungsverträge mit Händlern und Endkunden gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresstand um 14,5 Prozent auf mehr als 2,53 Millionen Verträge steigern.

Diese Zahlen belegen: Die BMW Group setzt ihr Wachstum fort – bei Automobilen, bei Motorrädern und bei Finanzdienstleistungen.

Ein Blick auf die Entwicklung von Umsatz und Ertrag:

  • Entsprechend unserer Absatzentwicklung hat auch der Umsatz der BMW Group deutlich zugenommen. Im dritten Quartal 2007 konnten wir den Umsatz der BMW Group im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 19,2 Prozent auf über 13,7 Milliarden Euro steigern. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres stieg der Umsatz der BMW Group von Januar bis September 2007 um 11,1 Prozent auf mehr als 40,4 Milliarden Euro.
  • Auch das Konzernergebnis der BMW Group hat sich im dritten Quartal 2007 positiv entwickelt. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 765 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg um 6,3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2006. In der Neun-Monats-Betrachtung zeigen sich weiterhin die anhaltende Schwäche des US-Dollar und des japanischen Yen sowie das allgemein hohe Preisniveau auf den Rohstoffmärkten und die Kosten für die Markteinführung und den Produktionsanlauf zahlreicher neuer Modelle. Darauf haben wir bereits mehrfach verwiesen. Unter dem Strich liegt das Ergebnis vor Steuern nach neun Monaten bei rund 2,7 Milliarden Euro und damit um 17,4 Prozent unter dem Vergleichzeitraum des Vorjahres. Bereinigt um den positiven Effekt, der sich im Vorjahr aus der Abwicklung der Umtauschanleihe auf Anteile der Rolls-Royce plc ergab, wäre das Ergebnis vor Steuern in den ersten neun Monaten dieses Jahres lediglich 9,4 Prozent niedriger als in den ersten drei Quartalen 2006.

Das Ergebnis im Segment Automobile verbesserte sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 15,2 Prozent auf 704 Millionen Euro. Daran sehen Sie: Die positiven Effekte aus unserer dynamischen Absatzentwicklung zeigen sich im Gegensatz zum ersten Halbjahr nun auch deutlicher im Ergebnis.

Auch im Free Cash Flow des Industriegeschäfts wird diese positive Entwicklung deutlich. Der Free Cash Flow stieg um 28 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.

Trotz dieser Verbesserungen sind wir mit der aktuellen Finanz- und Ertragslage nicht zufrieden. Wichtig ist: Wir stellen jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft.

In den vergangenen Jahren haben wir unser Konzernergebnis trotz steigender externer Belastungen auf einem konstant hohen Ertragsniveau gehalten. Mit unserer strategischen Neuausrichtung stellen wir nun die Verbesserung der Profitabilität klar in den Mittelpunkt.

Entsprechend ist der Personalstand in den Segmenten Automobile und Motorräder trotz des deutlichen Wachstums nahezu konstant geblieben. Das zeigt, dass das Unternehmen deutliche Fortschritte hinsichtlich der Produktivität im Kerngeschäft gemacht hat. Zum Ende des dritten Quartals beschäftigte die BMW Group weltweit 107.731 Mitarbeiter. Das ist gegenüber dem 30. September 2006 ein leichter Zuwachs um 0,7 Prozent. Der Personalaufbau erfolgte insbesondere durch zwei Akquisitionen im Bereich Finanzdienstleistungen.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor zur Erreichung unserer Wachstumsziele ist die starke Präsenz der BMW Group auf den internationalen Automobilmärkten. Unter marktstrategischen Gesichtspunkten ist unser Unternehmen sehr gut positioniert. Drei Beispiele:

  • In den USA – dem größten Automobilmarkt der Welt – haben wir im vergangenen Jahr mehr als 313.000 Automobile verkauft. Damit sind die USA für unser Unternehmen der größte Einzelmarkt.
    In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben wir unseren Absatz auf diesem strategisch so wichtigen Markt um 8 Prozent gesteigert. Zwar beeinträchtigt unser sehr erfolgreiches US-Geschäft aufgrund der Dollar-Schwäche aktuell unsere Ergebniszahlen in Summe. Auf lange Sicht – davon sind wir überzeugt – ist der hohe US-Anteil an unserem Geschäft eine große Stärke. Das Premiumsegment in den USA hat heute einen Anteil von 12 Prozent am Gesamtmarkt und noch Potenzial nach oben.

  •  
  • Weiterhin sehr dynamisch entwickelt sich Asien. In China betreiben wir seit 2004 ein Produktions-Joint-Venture und konnten unseren Absatz in Mainland China seither, d.h. von Ende 2003 bis Ende 2006, nahezu verdoppeln. Auch in Indien sehen wir erhebliche Wachstumspotenziale. Deshalb haben wir auch dort ein Werk errichtet, das zu Jahresbeginn die Produktion aufgenommen hat. Bereits in diesem Jahr werden wir in Indien wahrscheinlich mehr als 1.200 Automobile absetzen und somit unser ursprüngliches Ziel von rund 1.000 Einheiten übertreffen.

  •  
  • Auch die osteuropäischen Märkte gewinnen an Dynamik. Dies betrifft zum einen die neuen EU-Mitgliedstaaten, zum anderen Russland. In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat die BMW Group ihren Absatz in Russland um knapp 60 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahres-zeitraum gesteigert. Wir halten die derzeitigen Absatzsteigerungen nicht für eine Momentaufnahme, sondern eher für einen langfristigen Trend.

 

Meine Damen und Herren,

der Klimaschutz spielt in unserer Branche unverändert eine bedeutende Rolle. Mit EfficientDynamics sind wir hier auf einem guten Weg. Das gilt gerade auch angesichts der weiter steigenden Preise für Rohöl.

Wir haben frühzeitig auf diese Entwicklungen reagiert. Wir haben unsere Entwicklungsarbeit auf EfficientDynamics ausgerichtet – und dafür höhere Kosten in Kauf genommen. Für uns bedeutet die Einführung von EfficientDynamics: Zukunftsfähig zu bleiben.

Die folgenden Zahlen unterstreichen das:

  • Aktuell hat die BMW Group 24 Modelle im Programm, die bis 140 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren.
  • Allein bei der Marke BMW rechnen wir bis Jahresende mit 400.000 verkauften Fahrzeugen in Europa, die weniger als 140 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.

Diesen Weg gehen wir konsequent weiter: Vor wenigen Tagen haben wir der Presse das neue BMW 1er Coupé in Kopenhagen vorgestellt. Dieses Fahrzeug setzt neue Maßstäbe in der Umsetzung von EfficientDynamics Maßnahmen. Das neue BMW 120d Coupé zum Beispiel verbraucht nur noch 4,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Das entspricht 128 Gramm CO2 pro Kilometer.

Derzeit ist die BMW Group der einzige Hersteller, dessen Fahrzeuge in einer Leistungsklasse von deutlich über 100 kW unter 140 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Das sagen nicht nur wir, das bestätigt auch die Fach-Presse.

Wir unterstützen, dass sich Deutschland beim weltweiten Klimaschutz besonders engagiert.

Bei vielen technologischen Herausforderungen hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Deutschland Vorreiter im internationalen Wettbewerb sein kann. Unser Heimatmarkt ist nach wie vor der Premiummarkt weltweit. Von daher ist hier der Innovationsdruck größer als überall sonst. Gerade deshalb sind deutsche Premiummarken mit ihren Innovationen weltweit erfolgreich.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen wird künftig eine noch stärkere Rolle im Wettbewerb spielen.

Insofern war es richtig, dass wir schon vor Jahren technische Entwicklungen angestoßen haben, die heute in unseren Fahrzeugen in der Breite zum Einsatz kommen. Wir sehen die Herausforderung Klimaschutz als Chance. Wir haben uns mit BMW EfficientDynamics einen Vorsprung vor unseren Wettbewerbern erarbeitet. Dieser Vorsprung ist messbar in immer geringeren Verbrauchszahlen und CO2-Emissionen. Und dieser Vorsprung schlägt sich auch in unserer erfolgreichen Absatzentwicklung nieder.

 

Damit zum Ausblick auf den restlichen Verlauf des Geschäftsjahres 2007:

Wir gehen weiterhin davon aus, den Absatz von Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce im Gesamtjahr 2007 im höheren einstelligen Prozentbereich zu steigern.

Wir bekräftigen unser Ziel für das Konzernergebnis 2007. Bereinigt um den Sondereffekt aus der Rolls-Royce Umtauschanleihe im Jahr 2006 strebt die BMW Group ein Ergebnis vor Steuern an, das über dem des Vorjahres liegt. Positive Impulse erwarten wir aus dem anhaltenden Wachstum in unseren operativen Geschäftsfeldern sowie aus den laufenden Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität innerhalb des Unternehmens.

Kurz zusammengefasst:

  1. Die BMW Group hat im dritten Quartal 2007 ihre Geschäftsentwicklung wie erwartet fortgesetzt und rechnet auch für den übrigen Verlauf des Jahres 2007 mit einer Fortsetzung ihrer erfolgreichen Geschäftsentwicklung.
  2. Wir bekräftigen die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr 2007.
  3. Mit der Umsetzung der strategischen Neuausrichtung haben wir begonnen. Und wir haben gute Erfolgsaussichten, weil wir uns entlang unserer Stärken weiter entwickeln. Das mag nicht spektakulär sein, verspricht aber umso mehr Erfolg. Wir schaffen so die Voraussetzungen, um den Wert des Unternehmens kontinuierlich und dauerhaft zu steigern.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
 

Quelle: BMW Presse-Information vom 06.11.2007

 

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