Kategorie: Formel1 01.01.1970
GP Ungarn 2005 - Rennen
Heidfeld auf dem 6. Platz vor Webber auf dem 7. Platz
Wetter: trocken, sonnig, 34-35°C Luft, 44-47°C Asphalt
Budapest (HUN). Im Hitzerennen von Budapest machten die BMW WilliamsF1
Team Piloten das Beste aus ihren bescheidenen Startplätzen. Nick Heidfeld fuhr
vom zwölften Startplatz auf Rang sechs. Auch Mark Webber, der als 16.
losgefahren war, sicherte dem Team mit Platz sieben im Rennen noch Punkte.
Nick
Heidfeld: 6. Platz
Chassis: FW27 03 / BMW P84/5 Motor: 1. GP
Schnellste Runde: 1.22,053 min in Rd. 53 (sechstschnellste insg.)
Der Start an sich war nicht gut. Da sind einige Autos an mir vorbeigezogen. Aber
ich habe vor der ersten Kurve sehr spät gebremst. Das hat gepasst, dabei konnte
ich Plätze gutmachen. Anschließend hatte ich aber große Probleme. Ich musste bis
zum ersten Stopp mit dem schwächsten Motorprogramm fahren, weil ein größeres
Trümmerteil den Kühler verstopft hatte. Die Balance des Autos war nicht perfekt,
aber ganz ordentlich. Nach meinem zweiten Stopp hatte ich zu Button
aufgeschlossen, konnte ihn aber doch nicht überholen. Insgesamt bin ich ganz
zufrieden mit dem Ergebnis und froh über die Punkte.
Mark Webber: 7. Platz
Chassis: FW27 04 (T-Car FW27 06) / BMW P84/5 Motor: 1. GP
Schnellste Runde: 1.22,453 min in Rd. 47 (neuntschnellste insg.)
Ich bin auf der schmutzigen Fahrbahnseite gestartet. Das war nicht einfach, aber
dann hatte ich ein recht gutes Rennen. Es tut gut, dass wir heute ein paar
Punkte gesammelt haben. Das ist auch eine wichtige moralische Unterstützung für
die Leute, die in der Fabrik so hart arbeiten und denen wir heute eine
anständige Vorstellung geboten haben.
Sam Michael (Technischer Direktor WilliamsF1):
Wir machen eindeutig Fortschritte mit dem Auto. Allerdings hatten wir heute
nicht die beste Boxenstoppstrategie für unsere Fahrer. Für Nick wären drei
Stopps besser gewesen, für Mark waren zwei Stopps wegen seines frühen Starts im
Qualifying richtig. Wir sind vor den ersten Stopps länger draußen geblieben als
jeder andere, hatten also im Qualifying den meisten Sprit an Bord. An Nicks Auto
mussten wir im ersten Rennabschnitt Motorleistung zurücknehmen, weil
Trümmerteile den Kühler verstopft hatten und erst beim Tankstopp entfernt werden
konnten. Das Tempo unserer Autos ist ermutigend. Wir waren etwa acht
Zehntelsekunden langsamer als die Spitze, und das auf diesem Kurs, der maximalen
Abtrieb verlangt. Wir waren klar stärker als die Autos um uns herum. Danke an
die Mannschaft, die in der Fabrik in Grove so hart arbeitet, um uns
Verbesserungen zu bringen. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Wenn man von den Positionen zwölf und 16 startet und fünf Punkte holt, kann man
zufrieden sein. Der Rennverlauf hat die vermeintlich schwachen Qualifying-Zeiten
von gestern relativiert. Unsere Fahrer hatten am meisten Kraftstoff an Bord und
konnten sich im Verlauf des Rennens nach vorn kämpfen. Bei Nick hatten wir ein
Problem mit der Wassertemperatur des Motors, weil nach der turbulenten ersten
Runde ein Trümmerteil den Kühlerschacht teilweise versperrte. Nick musste
deshalb bis zur Säuberung beim ersten Stopp mit reduzierter Drehzahl fahren, um
die Motortemperatur in Grenzen zu halten. Abgesehen davon waren beide Fahrer
störungsfrei unterwegs.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 31.07.05
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