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BMW 7er, Modell E38
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Alt 12.10.2005, 20:08   #1
p3142
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 07.10.2005
Ort: Karlsruhe
Fahrzeug: BMW 740 dA
Standard Daimlers Rache: Toter Papagei oder 740d-Reparatur?

Hallo an das Forum,
nach Daimlers vermuteter Rache an mir (vgl. den entsprechenden Thread), die meinen 740d auf schlanke 120km/h Vmax begrenzt hat, liegt jetzt eine Fehlerdiagnose der Werkstatt vor: Es sei zwar ein LMM-Fehler erkannt und abgelegt worden, aber was wirklich gewesen wäre, sei, daß die Sicherung der Welle des Turboladers (oder der Schaufelverstellung???) sich gelöst habe und der Lader auf einer Seite ergo nicht mehr richtig gedreht habe.
Festgestellt hat das der Händler, von dem ich den Wagen 3 Tage vorher gebraucht mit E+ gekauft hatte....der hiesige Freundliche hatte erstmal den LMM getauscht, dann aber immer noch Leistungsdefizite festgestellt und wollte mir einen neuen Turbolader einbauen....und nachdem er das dem Verkäufer mitgeteilt hatte, ist der hergekommen und hat den Wagen geholt, weil er wohl befürchtet hat, daß die Reparaturkosten unnötig hoch würden.
Jetzt wüßte ich natürlich zu gerne, ob ich davon ausgehen kann, daß das Problem tatsächlich behoben ist oder ob mir hier lediglich ein toter Papagei sauber auf die Stange gebunden als schlafend verkauft wird, auf Dauer aber üblere Folgeschäden drohen, weil das (nach obigem eine Zeitlang lockere???) Lager evtl. irgendwas zerschlagen haben könnte????

Gefunden habe ich im Forum vor allem folgende, hier verkürzt zitierte und in Summa wenig ermutigende Aussagen:

"Der Lader ist erst mal eine ziemlich einfache Konstruktion. Das ist nix weiteres als eine Welle mit einer Turbinenseite und einer Pumpenseite. Das Ganze noch schön in ein Gehäuse rein und fertig.
Problem bei dem Teil ist aber die thermische Belastung...
Nur beachtet den bei den Dieseln fast kein Mensch und darum halten die Lader meist nicht lange.

Wenn jetzt gleich mit recht hoher Last gefahren wird, dann sorg das heiße Innenleben und das kalte Äußere des Laders schon mal für kräftige Wärmespannungen im Ladergehäuse. - Macht er nur eine bestimmte Zeit mit, irgendwann gibt's Risse!"

((((HAB ICH DIE SCHON????))))

"...von der linken Spur direkt auf die Raststätte und Motor aus. Schlagartig steht der fast rotglühende Lader ohne Kühlung da. Kein Ölkreislauf mehr, kein Wasser mehr. (O.k. es gibt Autos mit einer elektrischen Zusatzwasserpumpe, die sorgen hier noch für etwas Kühlung) Das Öl, welches noch im Lader ist, kann diese Wärmemenge nicht aufnehmen, das verkokt. Ach so, dummerweise drehte sich die Laderwelle vor dem Abstellen mit etwa 100.000 1/min. Die steht nicht sofort nach dem Motorabstellen. Nun dreht sie aber ohne vernünftige Schmierung bis zum Stillstand, das mag sie aber gar nicht!!
Und das bringt jeden Lader um."

UND DANN WEITER IM TEXT ZU DEN TODESURSACHEN VON TURBOS:
"Nur eben Risse im Gehäuse oder _ausgeschlagenen_ Wellen."

Meine Fragen:
a. Hat irgendwer Erfahrung mit so einem Problem?
b. Gibt es irgendwo Explosionszeichnungen zu der ganzen Anordnung?


...aber auf mein bald pixelfehlerfreies Display freu ich mich in jedem Fall.....

Gruß
Peter
p3142 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2005, 22:55   #2
surfer77
Motorvorwärmer
 
Benutzerbild von surfer77
 
Registriert seit: 08.05.2003
Ort: Fürstenfeld
Fahrzeug: BMW 7er
Standard

Hallo Peter,

vielleicht kann ich etwas zu Deiner Verwirrung beitragen

Also die thermische Belastung des Laders beim Diesel findet deshalb kaum Beachtung, weil diese in der Praxis keine ist. Im Gegensatz zu Benzinmotoren mit Turboaufladung wo selbst der Krümmer noch bis zur Weissglut gebracht werden kann, weil unverbrannter Kraftstoff u.U. beim Gaswechsel in den Krümmer gelangt und sich teilweise dort entzündet, entfällt diese Nebenwirkung beim Diesel.

Die andere Seite ist die Abgastemperatur an sich, und die fällt beim Diesel wesentlich geringer aus als beim Benziner, wodurch die verwendeten Materialien die Temperaturwechsel sehr gut mitmachen.

Haarrisse am Gehäuse können wohl hie und da mal passieren, sind aber bestimmt nicht die Regel sondern die Ausnahme. Ich hatte bis jetzt 5 Autos mit Turbolader, und hatte bei keinem einzigen Probleme mit dem Lader.
Und das bei Laufleistungen jenseits von 350000 Kilometern! Also um das Gehäuse musst du Dir keine Sorgen machen.

Anders sieht die Sache mit der Lagerung aus. Die Lager im Turbo sind Gleitlager und durch Öl aus dem Motorkreislauf geschmiert und auch zentriert.
Wenn hier im Laufe der Zeit ein übermäßiges Spiel auftritt können mehre Dinge passieren: 1. Dein Motor verbraucht Öl weil aus der Lagerluft Öl austritt und vom Motor angesaugt wird. Das Problem hält sich meistens jedoch in Grenzen, da durch den aufgebauten Überdruck des Laders auch das Öl etwas zurückgehalten wird.

2. Und das ist sicher das größere und kostspieligere Problem, durch das erhöhte Lagerspiel kann der Rotor am Gehäuse schleifen.
Wenn das der Fall ist, wäre eine Überholung des Laders angesagt, um Ärgeres zu verhindern.

Was den Turbotod durch zu frühes abstellen betrifft, so ist dieses Problem bei Benzinmotoren ungleich höher als bei Dieselmotoren.
Wenn man also ein "normales" Fahrverhalten an den Tag legt wird man in der Praxis keine Probleme haben.

Und die Zeit von der Überholspur bis zum Parkplatz reicht allemal um den Lader in den Leerlauf zu bringen.

Ein Turbo im Benziner der glüht allerdings auch noch 5 Minuten nachdem Du eine Vollgastour hinter dich gebracht hast. Der freut sich schon mal über eine "Abkühlphase".

Wenn ich Dein Posting richtig verstanden habe, dann war bei Deinem Lader die Variable Schaufelgeometrie defekt. Wenn dem so ist, gehört das auf jedenfall fachmännisch repariert, und zwar von einer Firma die Lader instandsetzt und nicht von einem BMW Händler. Diese Verstellmöglichkeit im Lader geht auch am häufigsten kaputt. Ganz egal in welchem PKW sie verbaut wird. Der Grund liegt hier allerdings häufig daran, dass der Lader nicht richtig gefordert wird- z.B.: viele Kurzstreckenfahrten und Stadtverkehr, wo man generell doch eher eine verhaltene Fahrweise an den Tag legt.
Dadurch kann es passieren, dass sich Ablagerungen festsetzen, die in weiterer Folge die ordnungsgemäße Funktion beeinträchtigen.

Gruß Mani
surfer77 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 17:31   #3
p3142
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 07.10.2005
Ort: Karlsruhe
Fahrzeug: BMW 740 dA
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Hallo Mani,
das war äußerst aufschlußreich. Danke. Was muß denn bei der Kontrolle/Reparatur des Laders nachgesehen werden bzw. was kann man da alles falsch machen (nicht, daß ich das selbst tun werde, aber ich bin schon froh zu wissen, worauf ich achten muß)
Gruß
Peter
p3142 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2005, 20:54   #4
Wolf740d
† 13.10.2023
 
Registriert seit: 08.02.2003
Ort: Frankenthal
Fahrzeug: E65 - 745i (11.2002)
Standard

Zitat:
Wenn dem so ist, gehört das auf jedenfall fachmännisch repariert, und zwar von einer Firma die Lader instandsetzt und nicht von einem BMW Händler.
...mir wurde damals nachdem ich mehrere Firmen zwecks Instandsetzung angerufen habe gesagt, das sie keine Teile zur Reparatur beim 740d (Turbolader) geliefert bekommen, weil BMW das Monopol drauf hat (angeblich nur beim 740d) und nur neue verkauft.
Wolf740d ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2005, 23:37   #5
surfer77
Motorvorwärmer
 
Benutzerbild von surfer77
 
Registriert seit: 08.05.2003
Ort: Fürstenfeld
Fahrzeug: BMW 7er
Standard

Hallo, habe mal kurz gegooglet,

der 2. Eintrag war ein Treffer: Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) www.turbolader.net/

Setzt Lader instand; auch 740d.


Hallo Peter, ja was da alles gemacht werden muss oder auch nicht, das kannst du als Laie überhaupt nicht erkennen ( es sei denn der Schaden ist bereits offensichtlich; starke Riefen im Gehäuse etc.)

Da muss man sich auf den Fachmann verlassen
Gib einfach mal in die Suchmaschine Turbolader Instandsetzung od. Aufbau ....... ein.
Du bekommst jede Menge Ergebnisse mit Fotos usw.
Kannst Dich gerne mal etwas in die Materie einlesen.
Aber wie gesagt was die Toleranzen angeht kannst Du selbst nicht erkennen ob das Teil noch o.k. ist oder nicht.

Gruß Mani
surfer77 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2005, 20:12   #6
p3142
Neues Mitglied
 
Registriert seit: 07.10.2005
Ort: Karlsruhe
Fahrzeug: BMW 740 dA
Standard

Danke für die Antworten.
Werde ich ich mal munter googlen.
So, wie es aussieht, hab ich wohl keine andere Wahl als zu hoffen, daß das Ding entweder bis zum Ende der E+ verreckt oder langfristig hält......
Wie sieht das im übrigen mit Nicht-Originalteilen beim 7er aus? Ich bin da etwas gebrannt von meinem w124----als da eine freie Werkstatt Nicht-MErcedes-Teile verbaut hatte, fing die Kiste an zu quietschen....gibts hier Erfahrungen?

Gruß
PEter
p3142 ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
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