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Hab ein Problem mit den Abgaswerten meines 88er BMW 635 Csi. Der Wagen hat den gleichen Motor (M30 mit Kat 211PS, DME 1.1) wie auch im E32 verbaut. Im letzten Herbst bei der AU hatte der 6er sehr hohe Abgaswerte im Leerlauf (CO 5 Vol%, HC 200ppm, Lambda 0.85). Mir ist schon vorher der etwas hohe Verbrauch aufgefallen, ansonsten läuft der Motor normal. Widerstandswerte des blauen Temperaturfühlers für die DME habe ich überprüft, sind i.O. Lambdasonde und Benzindruckregler kamen vor vielleicht 2000 km neu. Bei der Aktivierung dieses Jahr aus der Winterpause bin ich das Problem dann nochmal angegangen, Abgaswerte waren nach wie vor schlecht. Meine Schrauberbude hatte noch einen gebrauchten Luftmengenmesser auf Lager, also den probehalber eingebaut und siehe da: CO 0%, HC 15ppm, Lambda 1.007. Also auf Anhieb alles wieder im grünen Bereich. Nach Hause gefahren und drei Tage später bei er AU wieder der gleiche Käse: CO 5 Vol% usw. Motor war definitiv warm, daran kann es also nicht liegen. Der Tausch gegen einen gebrauchten LMM hatte ja auf jeden Fall einen Effekt, wenn auch nur kurz – sollte also was mit dem LMM zu tun haben? Spontan dachte ich an ein Problem im Stecker des LMM oder das Gebrauchtteil hatte auch einen Knacks. Dann würde es mich allerdings wundern, warum er kurzzeitig gut damit gelaufen ist. Kann nächste Woche einen LMM bekommen, der vorher definitiv gut gelaufen ist. Hat jemand noch eine andere Idee, was ich überprüfen könnte? Problem mit der DME vielleicht? Möchte gerne ein paar Ansatzpunkte sammeln, wonach ich suchen könnte bzw. wie der Fehler einzugrenzen ist.
Wäre der CO-Wert nicht zwischenzeitlich bei 0 gewesen, hätte ich auf mindestens einen defekten Kolbenring getippt.
Wie und warum wurden denn die 0% festgestellt ohne gleich die AU dazu zu bekommen? In der Fachwerkstatt?
Solange die Sache nicht geklärt ist würde ich das Auto auf jeden Fall nicht bewegen. Denn wenn es doch ein Kolbenring ist kann der auch leicht den Zylinder vermurksen.
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen... ...außer durch ein Schaltgetriebe => Lang lebe mein M60-Handschalter!
Danke für die Antwort! Genau, die 0% CO wurden in der Fachwerkstatt gemessen, der Wert wurde auf Anhieb nach Tausch des LMM erreicht. War dann leider eine Woche später wieder bei 5% CO. Schätze daher, dass die Problematik in der Gemischaufbereitung liegt. Kerzen hatte ich jetzt auch mal raus und die sind wirklich alle 6 schick, nicht verrußt oder verölt, eine wie die andere rehbraun. Daher schließe ich ein Zylinder-selektives Problem eigentlich aus. Kompression werde ich bei Gelegenheit sicherheitshalber noch prüfen, hab selbst kein Messgerät dafür.
Der Wagen hat jetzt einen knappen Monat mit abgeklemmter Batterie gestanden, heute Batterie dran und eine Runde gedreht und siehe da: er läuft eigentlich so gut wie noch nie. Leerlauf super stabil, sogar die leichten Stolperer sind weg, Leistung und Durchzug gefühlt voll da. Vielleicht waren von dem alten, defekten LMM ja noch abenteuerliche Korrekturwerte im Steuergerät, die die Kiste durcheinander gebracht haben und durch das Batterie-Abklemmen gelöscht wurden. Werde nächste Woche nochmal die Abgaswerte prüfen lassen.
Geh direkt mal an die Sonde mit einem Lambdameter und laß dir zeigen, was sie mißt...
Ich habe gerade einen Kat von einem M10 in Arbeit. Dort sind Risse in der Schweißnaht der beiden Hosenrohre zum Flansch.
Er ist/war zeitweilig picobello clean und sparsam, an anderen Tagen ein schwarzer Säufer mit rußigem Endrohr.
Klarer Fall von Falschluft vor der Sonde, es dringt Sauerstoff aus der Umgebung ein und das merkt die Sonde... sie fettet krass an, kriegt aber den Sauerstoff auf diese Weise auch nicht weg.
Ich sage mal: du hast ein Leck vor der Sonde. Krümmerdichtungen, Risse oder sonst was...
Danke erstmal für die Antwort! Hmm….Krümmer und der Konus zu den Hosenrohren wurde vor ein paar Jahren neu abgedichtet. Könnte natürlich trotzdem sein, dass da irgendwo ein Riss ist. Damals war der Konus deutlich hörbar undicht (und das beim Vorbesitzer schätzungsweise schon über mehrere Jahre), aber trotzdem gab es nie Probleme bei den Abgaswerten. Ich frage mich bei dieser Theorie mit dem Leck vor der Lambdasonde immer, wie trotz des Abgasstaudrucks da Luft reinkommen soll. Ok, die Auslasspulse sind ja nicht statisch und die Druckamplitude kann lokal unter gewissen Betriebszuständen mal unter den Umgebungsdruck fallen….aber reicht das um die Lambdaregelung so durcheinander zu bringen? Wieso ist das Problem bei dem M10 dann nicht reproduzierbar, sondern sporadisch aufgetreten?
Ganz einfach: Wärmedehnungen der Rohre ... da genügt schon relaitv wenig Biegung auf so einem Rohr, um nennenswert Luft reinzulassen.
Man meint immer, so ein Auspuff würde immer unter Druck stehen und dann sabbert er halt etwas Abgas nach draussen... VON WEGEN!
Genauso wie er raus sabbert, saugt er bei der Entlastungswelle wieder rein, es herscht tatsächlich UNTERDRUCK im Krümmer... was man ja haben will, man will ja die Spülung des Zylinders, genau deswegen gibt es ja sowas hochtechnisches wie eine Ventilüberschneidung.
Bei einem meiner Fahrzeuge (VW Käfer... 100PS... ultrakleiner Auspuff)... brauche ich ein mehr als 1 Meter langes Rohrstück, um die ASU zu bestehen. Er ballert dermaßen hart in den Auspuff, daß Aussenluft über 70cm in diesem Rohr zurückströmt und dem TÜVer die Messung versaut ( Lambda 3 - 4 lachhaft da läuft garnix mehr...) ... soviel zu Druckwellen. Da wedelt selbst die Hose noch 2 Meter hinter dem Auspuff wenn das Ding Gas gibt...
Das klingt schlüssig....dann frag ich mich nur, weshalb es keine Probleme gab, als er am Konus an den Hosenrohren richtig rausgeblasen hat. Ich werde mir den Krümmer auf jeden Fall nochmal genau anschauen und die Lambdasonde durchmessen. Danke nochmal für den Tipp!
ich hab mir vor Jahren so ein Teil umgebaut, mit originalen Steckern versehen und damit kann ich das Teil in die O2 Sensor-Leitung einschliessen. Hier ein Test am B12. Am Anfang sieht man, dass er noch nicht arbeitet, weil der Motor kalt war und der Sensor, dann sieht man schoen, dass der Sensor ueber die volle Distanz misst/anzeigt https://www.youtube.com/watch?v=K8miz_1aHYw
Hatte ich mal als Bausatz in Australien gekauft von Jaycar electronics, nennt sich exhaust, gas, oxygen monitor , Mixture Display Kit For Fuel Injected Cars
This very simple kit will allow you to monitor the fuel mixtures being run by your car. This type of sensor is also known as an E.G.O. (exhaust, gas, oxygen) monitor. You can use it as a tuning tool, to help in vehicle modification or simply to see the behaviour of the engine control module. Indication is via 10 LEDs to show mixtures rich, lean and normal. The circuit connects to the EGO sensor mounted in the exhaust manifold and the cars battery. PCB, LEDs and components supplied.
Das mit der LED Balkenanzeige ist ja mal ne coole Sache!
Ware heute Abgas messen, nachdem der Wagen nach dem etwas längeren Abklemmen der Batterie so gut gelaufen ist. Hat alles gepasst....CO bei 0.01 Vol-%, HC bei 0.023ppm. Verstehe das, wer will. Krümmerdichtungen kamen 2013 neu, habe gerade nochmal im Ordner mit den Rechnungen geschaut. Konnte auch nirgends ein brabbeln oder sonstwas am Krümmer entdecken, was auf eine Undichtigkeit hinweisen könnte. Ich werde jetzt erstmal weiterfahren und mir auch so ein LED Tester basteln. Die Idee mit dem originalen Stecker ist super, dann muss man nicht die Kabel anderwertig anzapfen.