Motorraum: Kühlwasser wechseln wie oft?

[josefini1]

Zitat von Puddlejumper

Und wie wärs mit dem?

Hi, 10 Liter braucht man cirka - also 180,-- Euro für eine Füllung

Übrigens @all: Ich weiß, was der Wartungsplan vorschreibt.

Es ging mir nur um Erfahrungsberichte über Verlängerungen der Intervalle, da BMW hier offenbar mehr als 100% sicher gehen will.

vg Matthias K.

[sechser]

Wenn man den Aufwand betrachtet, Kühlflüssigkeit restlos abzulassen (nicht nur am Kühler) und dann einen je nach Motor-Bauart Riesenaufwand mit entlüften hat, würde ich mal behaupten das kaum ein Kühlflüssigkeitswechsel regelmässig und vor allem ordentlich gemacht wird.
Also eher nur wenn notwendig durch Kühlertausch etc. , so wie Uli07 schon schrieb....
Habe gerade alles durch, Getriebeoel, Diff Oel, Motoroel, Brems- und Kühlflüssgkeit incl. neuem Kühler, Hydraulikflüssikeit incl. neuen Schläuchen vom Servobehälter. Ein Riesenaufwand und Gesiffe. Das ordentliche Entlüften vom Kühlsystem hat unglaublich viel Zeit in Anspruch genommen. Letztendlich mehrere Tage da Überdruck im System war durch eingeschlossene Luft etc. Wenn man am Motorblock nicht ablässt sondern nur am Kühler kann man es auch bleiben lassen und das wird oft der Fall sein, auch in Werkstätten. Hier gilt am besten selber machen oder bleiben lassen... habe schon viel erlebt mit Werkstätten wo man anschliessend zuhause alles nochmal korrigiert hat... meine Meinung

[josefini1]

Eben.

Besonders schön ist die Dusche, die man beim Öffnen der Schraube am Motorblock fast zwangsläufig erhält. Erinnert geschmacklich an die Weine aus Österreich in den 80ern....

Leider hab ich noch nichts gefunden zum Drunterstellen, was alles aufhält. Wenn groß genug, kommt man nicht mehr an die Ablaßschraube, sonst wäre ein alter aufgeschnittener Plastikheizöltank schon eine gute Lösung.

(Ich rede übrigens von einer 4-Säulen-Hebebühne.)

Ich helfe mir halt immer mit einer alten Kinderbadewanne aus Plastik, da gehts einigermaßen, und einem Eimer Sägespäne dann zum aufsaugen.

Nahezu identisch sind die Probleme übrigens auch bei der M102-Maschine von Mercedes.

Aber es ist trotzdem besser als beim 4er Golf z.B., da gibts keine Ablaßschraube am Motor. Ergo wechselt man halt nur den Inhalt des Kühlers (wobei der ja wieder eine silikatfreie Lebensdauermischung hat).

vg Matthias K.

[josefini1]

PS: Das Entlüften war bei meinem 730er kein Problem: Entlüfterschraube am Thermostatgehäuse offenhalten während des Einfüllens, bis es da rauspinkelt, dann zumachen, Ausgleichsbehälter vollmachen, 10 km Probefahrt, kaltwerden lassen und nochmal ca. einen halben Liter nachfüllen, fertig.

vg.

[sechser]

Zitat von josefini1

PS: Das Entlüften war bei meinem 730er kein Problem: Entlüfterschraube am Thermostatgehäuse offenhalten während des Einfüllens, bis es da rauspinkelt, dann zumachen, Ausgleichsbehälter vollmachen, 10 km Probefahrt, kaltwerden lassen und nochmal ca. einen halben Liter nachfüllen, fertig.

vg.

Bei mir am M52 war das etwas Tricky. Ein alter BMW Mechaniker meinte später das sie immer am oberen Schlauch eingefüllt hätten, bis es da raussuppt und dann über Ausgleichsbehälter. Dachte bei mir erst an eine defekte Kopfdichtung und habe sogar einen CO test gemacht, hatte irgendwo ein Luftpolster das hartnäckig war. Kenne das noch von meinen ital. Motorrädern, Bremsen entlüften mit allen Tricks...

PS: Eine Säulenbühne habe ich auch, die Dusche habe ich vom Getriebeöl bekommen, mein Getriebeheber mit wanne war etwas ungünstig platziert. Und die deutschen Weine schmecken auch heute noch nicht besser --> deshalb nur Italiener

Grüsse jens

[Erich]

Glysantin sagt auf deren website: Das Kühlmittel muss alle drei bis vier Jahre, abhängig vom Produkt und der Empfehlung des Fahrzeugherstellers, gewechselt werden. Dies ist wichtig, da die Zusatzstoffe in Kühlmitteln allmählich abgebaut werden. Kühlmittel behalten ihre Frostschutzfunktion lange Zeit bei, aber die Korrosionsinhibitoren bauen sich im Laufe der Zeit ab und schützen das Kühlsystem nicht mehr vor Schäden.
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Oil shop sagt  https://www.oil-shop24.de/wie-lange-...schutz-haltbar
HALTBARKEIT IM KÜHLSYSTEM: » 3 bis 4 Jahre oder nach Angaben der Fahrzeugherstellers «
Im Kühlsystem wird für den Frostschutz ebenfalls eine Haltbarkeit von 3 bis 4 Jahren angeben. Dabei sollte man sich allerdings nach den Angaben der Fahrzeughersteller richten, die mitunter auch eine Laufzeit von 50.000 bis 100.000 km vorschreiben.

Und wichtig, kippt das Zeugs nicht in den Abfluss!

ENTSORGUNG VON FROSTSCHUTZ: Kühlerfrostschutzmittel sind giftige Substanzen... zählt Kühlerfrostschutz zu Sondermüll und muss dementsprechend auch entsorgt werden.WO KANN ICH KÜHLERFROSTSCHUTZ ABGEBEN? » Bauhof, Werkstatt oder bei dem Verkäufer «

[Stingray88]

Wie bereits angesprochen - es ist eine Glaubensfrage. Mir müsste doch etwas fehlen wenn ich z.B. für Kühlerfrostschutz 18€ und mehr je Liter zu bezahlen.

Wer gibt denn diese sogenannten "Empfehlungen" heraus... Die Industrie und Autohersteller und Verkäufer.
Das ist fast überall so ob Kühlerfrostschutz, Motoröl, etc. Wichtig ist es das es die Spezifikationen bzw. Freigaben erfüllt.

Kaum ein Motor hat über Jahrzehnte das gleiche Kühlwasser drin. Entweder musste das Kühlsystem wegen einer Reparatur geöffnet werden oder man kippt gelegentlich etwas nach weil das System immer minimal ewtas "aus-schwitz"

[Helgraf]

Kühlwasser wechseln habe ich noch nie gelesen prüfen im september ja

[M30-3430]

Bis 1995 verwendeten alle Fahrzeughersteller Kühlmittel, die für den Korrosionsschutz Silikate enthielten welche altern und deshalb regelmäßig getauscht werden sollten. Das war das G48 (BASF-Spezifikation) bzw. G11 (die VW-Spezifikation auf die auch Fremdhersteller häufig verweisen). BMW hat daran bis 2019 festgehalten. Bereits 1995/96 führte VW (nach und nach folgten die anderen Hersteller) silikatfreie Kühlmittel ein, die (zumindest nach ursprünglicher Argumentation) keinen regelmäßigen Wechsel mehr erfordern. Das war nach VW Spezifikation G12 (gab es nur sehr kurz) G12+, G12++ u.a. bzw. nach BASF Spezifikation G30, G40 u.a. Eine schöne Aufstellung der Entwicklung bis 2012 findet man z.B. hier:

 https://www.mas-ft.de/kuehlmittel/

Ganz neue Entwicklungen enthalten übrigens auch wieder Silikate – vermutlich sind die gar nicht so schlecht beim Korrosionsschutz.

Wer G48 oder einen G11-kompatiblen Frostschutz verwendet (das sollte der Normalfall sein) sollte diesen ab und zu wechseln, wobei ich da (bei Verwendung von BASF G48) auch ca. 4 Jahre für ausreichend erachte. Nie Wechseln ist aber auf alle Fälle auf Dauer schlecht. Ob bei einem Kompletttausch eine Umstellung auf ein „moderneres“ Produkt (ob besser??) sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden (grundsätzlich ist das möglich). Auch ob man BASF G48 oder irgendein G11-kompatibles Produkt eines Zubehörlieferanten (die teilweise bei der Herstellung so sparen, dass sie selbst auf den Farbstoff zur besseren Erkennung verzichten) verwendet, muss jeder selbst entscheiden. Ob man wirklich gebrauchsfertige Mischungen bezahlen möchte auch.

Viele Grüße, Jörg

[balu735i]

ich habe bisher seit dem Kauf (2010) bei meinem zwei mal das Kühlmittel gewechselt (2016 und 2021). 2016 habe ich vom gelben vom Vorbesitzer auf das originale von BMW (blau) mittels Spülung (mit ca. 30Liter dest. Wasser + anschließende Befüllung) umgestellt. Entlüften ging beim M30 immer ohne Probleme (Beim M40 meines E30 war es deutlich aufwendiger mit am Hang...höchster Punkt und so ). 2021 hat die 1,5Liter Flasche noch ca. 10€ gekostet. Ich mische immer 50/50 mit destilierten Wasser. Somit kostet mich der Wechsel um die 45€ und nicht die Welt. Sauerei ist es leider immer, kann man aufpassen wie man will.