und in England und Italien gab es massenweise E32 ohne Kat.
Da war das glaub ich anfangs optional extra.
ich zitiere:
Die Bundesregierung beschließt die Einführung des Katalysators für Neuwagen
Mithilfe eines Katalysators und durch bleifreies Benzin sollten in dem Beschluss von 1984 Schwermetalle aus dem Auspuff geholt werden. Industrie und Verbraucher fanden schnell Gefallen am Kat, denn er war ein willkommenes Argument gegen Tempolimits und wurde zudem steuerlich begünstigt.
Der Kanzler hieß Kohl, ein Umweltministerium gab es noch nicht und vom Treibhauseffekt sprachen nur Experten. Dafür aber waren "Saurer Regen" und "Waldschadensbericht" in aller Munde. Dass die Auspuffgase der Autos schädlich sind, dämmerte auch dem Kabinett Kohl-Genscher.
Mithilfe eines sog. Dreiwege-Katalysators und durch bleifreies Benzin - technisch in den USA längst erprobt - sollten Schwermetalle aus dem Auspuff geholt werden. Wegen der aufkommenden Kritik - vor allem aus den EU-Nachbarländern -
wurde eine großzügige Übergangszeit von vier Jahren (gültig für Neuwagen ab 1.1.89) eingeräumt. Doch Industrie und Verbraucher fanden schnell Gefallen am Kat - schließlich war er ein willkommenes Argument gegen Tempolimits und wurde zudem steuerlich begünstigt.
Einführung des Katalysators für Neuwagen - WDR Wissen
umweltbundesamt-daten-zur-umwelt
Emissionsmindernde Anforderungen im Verkehr
Pkw und leichte Nutzfahrzeuge
Die Einführung des Drei-Wege-Katalysators mit Lambda-Regelung in Deutschland begann 1985 und wurde besonders durch eine steuerliche Förderung und ein Fahrverbot bei Ozonalarm für benzinbetriebene Pkw ohne geregelten Katalysator stark unterstützt.
Mit der europäischen Richtlinie 91/441/EWG (Euro 1), die ab 1992 für neue Pkw-Typen, ab 1993 für alle neu zugelassenen Pkw wirksam war, mussten alle neuen Pkw-Typen mit Ottomotor mit dieser Technik ausgestattet werden, um die Emissionsanforderungen zu erfüllen. Vor allem die Anreize durch steuerliche Vorteile hatten dazu geführt, dass zu diesem Zeitpunkt in Deutschland bereits 37 % der Otto-Pkw im Bestand mit dieser Technik ausgestattet waren. Mit den Richtlinien 94/12/EG (Euro 2, wirksam ab 1996 bzw. 1997) und 98/69/EG (Euro 3 ab 2000/2001 und Euro 4 ab 2005/2006) wurden die Abgasgrenzwerte stufenweise verschärft und weitere Anforderungen definiert. So wird z.B. ab Euro 3 ein modifizierter Typprüfzyklus verwendet, welcher den Startvorgang des Motors einbezieht, zusätzlich werden die Emissionen bei tiefen Temperaturen (-7° C) mit separaten Grenzwerten begrenzt, die Verdunstungsemission wird mit deutlich höheren Anforderungen begrenzt und ab 2005 müssen Diagnosesysteme im Fahrzeug eingebaut werden, welche vor möglichen Grenzwertüberschreitungen durch Defekte im Schadstoffminderungssystem warnen (On-Board-Diagnose). Insgesamt werden mit den Stufen Euro 2 bis 4 die Schadstoffemissionen neuer Pkw mit Ottomotor gegenüber Otto-Pkw ohne Katalysator um 90 bis 95 % reduziert. Bei Pkw mit Dieselmotor beträgt die Minderung ebenfalls 75 bis 90 %.
Daten zur Umwelt