Zitat:
Mit den Stahlblechen halt ich aber für etwas gefährlich, man baut ja sozusagen mehrere Kammern die keinen "Durchlaß" untereinander bei normaler Fahrt haben. Würd ich glaube nicht machen...
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Ich habe nichts von "Stahlblechen" geschrieben, obwohl bei Stahlblechölwannen
die "Schwallbleche", "Schwabbelbleche oder "Schlingerstege" auch aus Stahl sein können.
Das Motoröl wird am Besten an der tiefsten Stelle der Ölwanne abgesaugt.
Wenn es konstruktiv möglich ist, hat die Ölwanne eine derartige Form,
daß der Absaugstutzen in einer solchen Vertiefung ist.
Aber bei flachen Ölwannen, muß man das in der Nähe des Ansaugstutzens sammeln.
Dazu sind meistens serienmäßig schon Rippen und Stege in der Ölwanne drin.
Man kann solche Bleche zusätzlich anbringen.
Aber die sind nicht so gestaltet, daß sie das Öl hindern zur Ölpumpe zu kommen.
Entweder sie sind nicht direkt am Boden festgeschweißt, sonder stehen auf 'Stelzen',
damit das Öl am Boden lang zur Pumpe fließen kann,
oder sie haben Bohrungen oder Klappen oder das Öl kann 'außenrum'
zur Pumpe kommen.
Hier ein Bild einer Spezialölwanne füer einen Ami-V8.
Man kann die Klappen gut erkennen.
Die Klappen sind vorne und hinten, weil das Öl durch starke Beschleunigung
auch nach hinten gedrückt werden kann.
Im Normalzustand kann somit das Öl problemlos zur Ölpumpe fließen,
aber beim starken Bremsen oder Beschleunigen kann es nicht vom Ansaugstutzen weg.
Bei Rennmotoren mit Naßsumpfschmierung wird das schon immer so gemacht.
Zusätzlich zu Schwallblechen sollte man noch einen "Ölhobel" installieren.
Das ist ein Blech direkt unter der Kurbelwelle das verhindern soll,
daß hochspritzendes Öl die Kurbelwelle 'ausbremst'.
Das ist so ähnlich wie ein Spritzschutz, den man auf eine Bratpfanne legt.
Das Öl kann nicht mehr rausspritzen, aber trotzdem wieder in die Pfanne tropfen.
Sogar der neue 760i V12 hat so einen Ölhobel serienmäßg drin.
Gruß Manu