E38 Wert

[altbert]

Ein Oldie reicht mir da schon.

Ist ja auch im Grunde genommen schon etwas dekadent, wenn man als Alleinlebender zwei Autos besitzt.
Abgesehen davon sind die möglichen Sprünge eines Sozialarbeiters im öffentlichen Dienst, welcher obendrein noch ein unterhaltspflichtiges Kind in Ausbildung hat, eher kleinere, aber diesen kleinen Luxus gönne ich mir bzw. meinem Dickerchen.

Da gibt’s hier doch ganz andere Garagen höherer Einkommensgruppen mit entsprechenden Füllmengen.

Aber da beneide ich keinen darum, weil ich gar nicht wüßte, wie ich mich um mehrere Autos oder Motorräder adäquat kümmern könnte bzw. diese angemessen zu fahren.
Das wäre mir zuviel Aufwand…

[PacificDigital]

Wie gesagt.... ich fahre die halbe Motorisierung im Winter...
Allerdings ist der olle Mazda 6 2,0D mit seinen 150 PS absolut keine Spaßbremse und hat so ziemlich alle Extras die der Dicke auch hat... nur leider keine Automatik und kein aut. abbl. Spiegel. Für sein Leichtgewicht läuft der Wagen absolut ebenbürtig von den Fahrleistungen zum E38, schluckt 6,6l/100km Diesel und bei 240km/h ist Schluß.... Okay, das Fahrwerk ist straff und keineswegs komfortabel... mir reicht es aber locker!
Gekauft habe ich den Mazda 2019 mit "Turboschaden" für 400€. Letztlich war es nur ein Unterdruckschlauch am Luftfiltergehäuse.... neue Bremsen und Achsteile alles zusammen ca. 500€ mit TÜV neu. Hat nun Saisonkennzeichen und bleibt bis der TÜV uns scheidet.... also nochmal 2-4 Jahre... er frisst über den Sommer ja kein Brot

[Marks]

Auch wenn die Füllmenge meiner Garage leider bescheiden ist, habe ich Aufwand nur mit dem E38.

Den geleasten 5er hole ich ab, fahre ihn 3 Jahre und stelle ihn bei BMW wieder hin. Falls er doch mal was hat, gebe ich ihn ab, bekomme den Ersatzwagen und hole ihn wieder ab, wenn er fertig ist. Insoweit tatsächlich sehr wenig Aufwand, da die 5er bisher sehr zuverlässig waren.

Der E38 macht da schon mehr Arbeit die ich aber auch weitestgehend nicht selber mache. Dafür habe ich vom Schrauben - leider - einfach zu wenig Ahnung und es lohnt sich auch nicht für mich, da selbst Hand anzulegen. In der Zeit muss ich arbeiten. Habe leider keinen 9-to-5-Job, sondern komme immer gut über 70 Stunden Arbeit in der Woche in meinem Beruf.

[Claus]

Zitat von altbert

Kann ich Dir erklären…

Ich kaufe mir meine Winterautos meist gezielt nach den Kriterien möglichst preiswert, möglichst viel TÜV, möglichst mängelfrei und möglichst gut im Frühjahr verkaufbar, dabei möglichst ohne weitere Investitionen tätigen zu müssen, und das zu einem Preis, der zumindest ohne Wertverlust für mich einher geht.

Danke für die Erklärung, aber diese Vorgehensweise, jedes Jahr ein anderes Winterauto zu kaufen, wäre mir zu unsicher. Grund: Ein gebrauchtes Auto hat mal mehr, mal weniger zu beseitigende Mängel. Wenn man nun den Wagen technisch auf Vordermann gebracht hat ("durchrepariert") und weiß, was alles neu ist oder repariert wurde, behalte ich ihn z.B. doch eher als mich im nächsten Jahr ins nächste "Abenteuer Gebrauchtwagenkauf" zu stürzen.

NB: Wobei ich bisher kein reines Winterauto gefahren bin, sondern diese Autos immer auch als DD genutzt habe, vornehmlich in der Stadt im Kurzstreckenverkehr. Daher käme ein Verkauf nach dem Winter ohnehin nicht infrage.

Man(n) kann Glück haben, aber erfahrungsgemäß ist jeder dritte Gebrauchtwagenkauf eines älteren Autos ein Griff ins Klo, d.h. man muss Geld investieren, mit dem man beim Kauf nicht gerechnet hat, weil dies und jenes vom Verkäufer verschwiegen wurde oder altersbedingt eben gerade die Flügel streckt. Klar, alte Kleinwagen sind da eher überschaubar, aber auch hier ist eine Investition in Höhe des Marktwerts schnell erreicht, weil brauchbare 200-Euro-Autos mit zwei Jahren TÜV eigentlich nicht zu bekommen sind und überdies den automobilen Mindestansprüchen eher nicht gerecht werden.

Ich habe den 330d bewusst mit Mängeln gekauft: Wartungsstau ohne Ende, typisches Beispiel einer Vorbesitzerin, die nichts an dem Auto gemacht hat außer Fahren. Ich habe dann nach dem Kauf 3.000 Euro investiert und dann im Endeffekt doch den mittleren Marktwert gezahlt - wer behauptet eigentlich ständig, gebrauchte Diesel würden billig gehandelt? Aber: Ich weiß nun, dass die meisten Verschleißteile neu sind (komplette Bremsanlage, Achsüberholung, sämtliche Fluide usw.), die Kennfeldoptimierung und einen größeren LLK zähle ich jetzt nicht, da nicht notwendig. Aber ich fahre ihn jetzt 14 Monate und habe außer Tanken und einem Ölwechsel NICHTS an dem Auto gehabt, gar nichts. Die BMW-Diesel sind extrem zuverlässig und 6 Zylinder und 3 Liter Hubraum garantieren ein langes (Motor)Leben, nicht zu vergleichen mit diesen neuen aufgepumpten 2-Liter-Kisten mit 200+ PS, die unmöglich höhere sechsstellige Laufleistungen erreichen werden. Die kommen trotzdem nicht mit

Klar, ein Superschnapper für einen DD war er nicht, aber der Wagen fährt sich ziemlich gut, hat sogar deutlich mehr Drehmoment als der 750i mit seinem 5,4-Liter-Saugmotor, von 80 bis Endgeschwindigkeit (bisher einmal kurz GPS 263 km/h erreicht, war aber noch nicht Ende) braucht man nicht schalten und kann alles im 6. Gang fahren, denn ich wollte bewusst einen Schalter. Deshalb wurde es auch kein 335d, denn die gibt es nur mit Automatik und ich möchte das Schalten und Kuppeln nicht verlernen, weil noch "nix Aua im Bein"

[guido s]

Moin,

Warum verzichtet ihr bei Euren Winterkarren eigentlich immer auf jeglichen Spaß? Ich habe als DD einen 330d E91, der leicht optimiert praktisch die gleichen Fahrleistungen wie der 750i hat - bei nicht mal den halben Spritkosten! Zügig mit 7-7,5 Litern Diesel zu fahren gegenüber 14 Litern beim E38, wobei Super+ auch noch 30 Cent/Liter teurer ist.

Was ich so gar nicht verstehe ist wieso man zu einem E38 zusätzlich ein Winterauto braucht ???
Die Karre ist doch top, schnelle Sitzheizung, schnelle Heizung und Standheizung, astreine gewichtsverteilung das man mit der Kiste auch mal bei Schnee quer um die Kurven fahren kann.

Wozu braucht man da ein anderes Auto ? Vor allem wenn ich hier was von Corsa und Mondeo lese.
Ich bin ja der Meinung in Deutschland muß es niemanden so schlecht gehen das der mit so einer Schüttelrutsche rumgeigen muß.

Ist ja auch im Grunde genommen schon etwas dekadent, wenn man als Alleinlebender zwei Autos besitzt.

Bin seit 5 Jahren auch (überwiegend) "allein lebend" und habe 6 Autos und ein Motorrad (ok, die hat Saisonkennzeichen) angemeldet.

Dekadent fand ich dass ich auf die Frage eines Bekannten wieviel Autos ich eigentlich habe tatsächlich nachdenken mußte..... ( schwankt zwischen 20 und 23 )

Aber das ist ja zum Teil auch Berufskrankheit....


Guido

[BMW e38 72840i]

Ich fahre auch im Winter ein Kleinwagen.
Wurde am ersten Tag wo die Wintersaison los ging von den Kindern in der Nachbarschaft runter gemacht. Da hieß es nur "Babykarre". Die Erwachsenen haben mich gefragt ob mein 7er zu heiß gewaschen wurde. Wollte zwar ein e36 als Winterauto, aber der kleine Peugeot 106 tut es auch. 188tkm runter. Vorbesitzer hat die ZKD neu gemacht. Die Auspuffanlage auch neu. Unterboden und Karosserie null Rost. Ich habe Anfang des Jahres die Kupplung gehimmelt. 250€ Reparaturen in der Werkstatt. Dann wollte ich im Winter Fahrspass mit einem Frontantriebler. In den Kurven immer reingerutscht und irgendwann mit dem vorderen rechten Rad gegen ein hohen Bordstein geknallt. Radlager und Buchse hinüber. Hinterachse auch ausgeschlagen. Ein Rad steht gerade und das andere Rad schräg. Bei Kurvenlage variiert das aber. Fahre ÜL mit 110-130km/h. Januar 2021 bin ich paar mal mit der Front im Schnee stecken geblieben. Das Signalhorn am Unterboden war dann irgendwann fort. Alle Bremsen und Beläge müssen auch neu. Standschäden und meine Fahrweise halt. Auto hatte mich nur 700€ gekostet. Bin letzten Monat, vor Wintersaison, in die Werkstatt und wollte nur ein Ölwechsel, eine neue Batterie und frischen TÜV. Der Werkstattbetreiber hat sich die Karre vorher noch einmal angesehen und hat mir die Mängelliste gegeben. Mit meine beiden 7er würde nicht so fahren. Irgendwo muss der Fahrspass bei einem Frontantrieb kommen. Sparsam ist er auch. Auf 400km gerademal 20L. Also 5L auf 100km. Ich bin mit meinem Peugeot zufrieden.

[Andrzej]

Zitat von guido s

Dekadent fand ich dass ich auf die Frage eines Bekannten wieviel Autos ich eigentlich habe tatsächlich nachdenken mußte..... ( schwankt zwischen 20 und 23 )

Ist bei mir manchmal auch der Fall
Und zu Kleinwagen fuer's Winter; sowas wuerde ich mir aus Sicherheitsgruenden nicht tun, bei mir diennen als Winterautos E39 540, Jaguar XJR und gelegentlich Maserati/wenn's wetterbedingt nich wirklich winterlich ist/.
In Fall des Falles, wenn mir auf glatte Strasse irgendein Wagen in querre faehrt, steige ich wahrscheinlich nach dem Aufprall gesund aus, was in Kleinwagen nicht der Fall sein musste
MfG

[Claus]

Zitat von Andrzej

In Fall des Falles, wenn mir auf glatte Strasse irgendein Wagen in querre faehrt, steige ich wahrscheinlich nach dem Aufprall gesund aus, was in Kleinwagen nicht der Fall sein musste
MfG

Sicherheit im Winter? Ist eigentlich die Zeit der erhöhten Unfallzahlen! In der Tat ein Aspekt, der hier noch gar nicht erwähnt wurde. Ich bin mit dem Fiesta eigentlich nur in der Stadt rumgefahren (das ganze Jahr über, Pakete wegbringen, einkaufen usw.) und es wäre mir nie in den Sinn gekommen, damit mit meiner Tochter längere Strecken oder gar auf der Autobahn zu fahren! Man liest immer wieder von schweren Unfällen, wo die Kleinwagen-Insassen tragisch "beschädigt" wurden und der Kontrahent in Limousine oder großem SUV nur ein paar Prellungen hatte. Blech kann man ersetzen, die körperliche Unversehrtheit oder Schlimmeres nur bedingt oder gar nicht.

Aber OK, wer nur 20 km zur Arbeit gurkt und sonst keine längeren Fahrten bei schlechten Witterungsverhältnissen unternimmt, kann auch damit leben. Motorradfahren im Sommer ist letztendlich noch gefährlicher als ein Kleinwagen im Winter...

PS: Hätten wir in Deutschland ein gescheites Wechselkennzeichen, hätte ich noch einen sportlichen Zweisitzer und ein Cabrio in der Garage, ganz sicher sogar. Aber als Stadtbewohner ohne Eigenheim käme noch der Parkplatz- bzw. Garagenmangel on top.

[Olli]

Zitat von Claus

PS: Hätten wir in Deutschland ein gescheites Wechselkennzeichen, hätte ich noch einen sportlichen Zweisitzer und ein Cabrio in der Garage, ganz sicher sogar.

Echt, daran scheitert es? Das bisschen Steuer..?
Manche Versicherungen bieten in der Tat Wechselkennzeichen-Tarife an.

Im übrigen fahre auch ich neverever alte Kleinwagen im Winter (und auch nicht im Sommer)...

Und 12 Mille für einen E 38... - würde ich im Traum nicht ausgeben, mein Erlebnis, was man von einem damals rd. 30.000 EUR-E 38, ein damals Fünfjähriger aus 12/99 mit 45.000 km auf der Uhr, erwarten darf, hat mir nachhaltigst gereicht.

Olli

[sechser]

Kleinwagen geht gar nicht

E36 320i , perfektes Winterauto, und das war es auch im letzten Winter mit ordentlich Schnee !
Pirelli sei Dank .... Kleinwagen, neee
Fahre einen F31 als Alltagskarre, der E36 macht aber mehr Laune, Sound , klassisches BMW Feeling