Liebe M30-Freunde, ich brauche sachkundige Hilfe: Habe heute meinen im September gekauften B11 3,5 zerlegt, weil er auch nach mehrmaligem Spülen des Kühlsystems immer wieder Öl im Wasser hatte. Ansonsten keine Symptome, kein Wasser im Öl, Kompression gut. Nach Aussage eines Vorbesitzers ist dies seit einer Kopfrevision vor 11 Jahren so (seitdem wurde das Auto kaum gefahren). Meine schlimmste Befürchtung hat sich jetzt bestätigt, der Block ist mehrfach gerissen, jeweils zwischen den Schraubenbohrungen und den Wasserkanälen, Beispiel:
Wahrscheinlich der Klassiker, man hat damals die Schraubenbohrungen nicht freigeblasen.
Bei einem normalen M30 wäre die Sache jetzt eindeutig, Block oder gleich den kompletten Motor gegen gebrauchten Ersatz tauschen. Beim Alpina aber natürlich ein schwieriges/teures Unterfangen.
Ich bin jetzt unschlüssig, wie weiter vorgehen: Schlachten? Mit Motorschaden verkaufen? Oder mit neuer Kopfdichtung und gründlich gereinigten Sacklöchern einen Versuch wagen? Um das zu entscheiden, müsste ich erstmal verstehen, was genau da passiert: Soweit ich das übersehe, liegt Öldruck an der Kopfdichtung ja nur einlassseitig ganz vorn und ganz hinten an (im eiförmigen ausgesparten Bereich der Kopfdichtung). Meine Risse habe ich weit entfernt davon zwischen Zylinder 1 und 2 und Zylinder 4 und 5. Deshalb die Frage: wie kann es sein, dass Öl ins Wasser gelangt? Die Kopfschrauben-"Kanäle" sind doch (mit Ausnahme der eben erwähnten beiden, über die der Öldruck in die Kipphebelwellen weitergeben wird), kein Teil der Ölversorgung, also ohne Öldruck?
Und, wo ich schonmal dabei bin: Weiß jemand, warum eine der Schrauben des hinteren Abschlussdeckels, Teil 11
https://www.leebmann24.de/bmw-ersatz...60&vin=DA40085
(die mit dem Dichtring) mit Öldruck beaufschlagt ist, also anders als ihr Pendant an der Einlasskipphebelwelle nicht per Papierdichtung vom Ölkreislauf entkoppelt ist)?
Bin gespannt, ob mir jemand helfen kann!
Danke und Gruß
Rainer