Zitat:
Zitat von Ekkehart
Ich bin ja ein bekennender Diesel-Fan. Wenn MTU auf dem Motor steht, er mehr als 20l Hubraum hat und entweder in einem schönen Kettenfahrzeug oder einem Boot eingebaut ist (S-Boot; U-Boot; Megayacht)
Kurz: für mich macht ein Hochleistungsdiesel aus den erwähnten Gründen: Kaufpreis, Steuern, Abgas und den so schön als LCC - (soll wohl richtigerweise LifecyCycleCost heißen, COO= cost of ownership wäre auch gut) Risiken nicht viel Sinn..
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Moin....
MTU ist ganz nett..
Aber die Annahme, es würde sich bei den heutigen Mitteldieseln, so wie sie in z.B. Lokomotiven verbaut werden (z.B. Voith Maxima mit knapp 16L Hubraum) nicht ebenfalls um High-tech Produkte handeln, täuscht.
Auch hier gehören z.B. Partikelfilter längst zum Standard...
Aber in einem Punkt erscheint mir Eure Sicht korrekturbedürftig:
LCC oder TCO bezeichnet IMHO den Aufwand, wie er sich normalerweise bei der Nutzung, auch im Wartungs & Unterhaltssektor, ergibt.
Das beinhaltet z.B. auch laufzeitabhängige Wechsel von Komponenten:
bei Volkswagen bekanntermaßen den Klassiker "Zahnriemenwechsel" bei den TDI-Motoren bei 90.000km(z.B.).
Das erhöht natürlich ggf. den Unterhaltungsaufwand gegenüber einem Benziner im Hinblick auf die gesamte Laufleistung.
Das Risiko, es könnte etwas kaputt gehen (z.B. teure Injektoren) läßt sich doch gar nicht beziffern.
Anlagegemäß soll es ja nicht passieren, wie soll man es einkalkulieren?
Wäre das 'ne feste Größe, gäbe es keinen Gebrauchtwagenmarkt für Dieselfahrzeuge mehr.
Das Risiko bleibt immer ein Individualproblem, eine gewisse Minimierung läßt sich allenthalben durch 'ne Garantieverlängerung erreichen, deren Kosten lassen sich ggf. mit einbeziehen.
Wobei z.B. im Bereich E65 sich die Meldungen über kaputte Injektoren noch sehr in Grenzen halten.
Aber, siehe E38, das ist eben auch ein Altersproblem, was gegenwärtig ja kaum richtig "alte" E65 gibt...