hier mal ein paar bilder und text von kfz-tech.de
Funktion
Eine runde, außen schwere Metallscheibe ist auf der einen Seite an der Kurbelwelle befestigt und auf der anderen über die Kupplung mit dem Getriebe (Achsantrieb). Sie dämpft Drehschwingungen und hilft beim Hubkolbenmotor Totpunkte zu überwinden. Bei Viertaktmotoren mit weniger als vier Zylindern hält sie genügend Trägheitsmoment für die Leertakte bereit. Dies ist umso größer, je weiter außen die Schwungmassen angebracht sind. Leichte Schwungräder sind für sehr sportliche Motoren geegnet, schwere halten bei hohem Leistungsgewicht die Drehzahl des Motors am Berg.
Als Zweimassenschwungrad (Bild) ist sie zweigeteilt. Ein Teil bestimmt nach wie vor das Schwingungsverhalten der Kurbelwelle mit, der andere hilft Resonanzen im Getriebe und im weiteren Antriebsstrang vermeiden. Beide sind durch innenliegende Schraubenfedern (Bild) und/oder Zahnräder miteinander verbunden. Dafür können evtl die Torsionsfedern in der Kupplungsscheibe entfallen. Als Bild 3 ist noch einmal das komplette (aufgeschnittene) Zweimassenschwungrad mit zusätzlichem Planetentrieb zu sehen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für das Entstehen von Schwingungen. Es sind Drehschwingungen, die zündungsbedingt sind, besonders ungleiche Drehmomentverteilung beim Dieselmotor oder starke Lastwechsel von der Bedienung her entstehen. Sie werden gedämpft, indem man den schwingenden Teilen eine Schwungmasse zuordnet und vom Antriebsstrang entkoppelt.