Moin,
zuerst Danke an Alle für eure Hilfe
Abschließend gibts da immernoch nix zu berichten, weiterführend ich kann ich das nun mal nachholen.
Die gute Nachricht - er fährt immernoch

, die schlechte Nachricht - der Weg bis zum jetzt Zustand war schon aufregend.
Der Reihe nach :
Das Fahrzeug :
740 i von einem Bekannten gekauft mit ca. 110tkm. er wollte ihn verschenken und hat einiges machen lassen. Polster Stoff auf Volleder beige inkl Raffleder Türen. Lackierung inkl Felgen. Nun kam es nicht zum verschenken und das Auto sollte weg. Ich habs dann für einen guten Preis bekommen. Der Ölverbrauch lag bei 1l/ 100 (hundert) km. Lief aber perfekt. Nach langem suchen (diagnostizieren, Werkstattbesuchen, umhören) hab ich eine Werkstatt gefunden, die bei eingebautem Motor die Kolben gezogen hat und neue Ringe eingebaut hat. Dabei wurden noch diverse Arbeiten am Kopf durchgeführt ( Nockenwellen (Schrick), Hydros, Dichtungen, plan-/abdrehen) und Pleuellager. Das Auto läuft wie Hölle und hat keinen meßbaren Ölverbrauch mehr. Der Leerlauf ist jetzt etwas unrund und 98er Benzin Pflicht.
Alle lieben das Auto bis auf meine Frau (inzwischen Ex Frau).
Stationen des Autos :
Wien : Beruflich hat mich dannmal nach Wien verschlagen. Dort hat das Getriebe erstmalig gemuckt. Rückwärtsgang ging nicht mehr. Hauptniederlassung BMW in Wien hat mich wieder vom Hof geschickt (mit defektem Getriebe), da man keine Reparaturfreigabe aus Deutschland habe !!!!!


. Dann hab ich das Auto im offenen Parkhaus bei Eis noch mit Heck gegen einen Pfeiler gesetzt und das "AUS" besiegelt. Ein Nachbar hat mir dann eine Werkstatt empfohlen. Die haben den 740 auf eine Richtbank geschnallt und Keten angeschweißt - wider erwarten sieht man es nur noch wenn man es weiß. Immerhin ging die linke Tür hinten nicht mehr zu und rechts nicht mehr auf. Wellblech C-Säulen. Links, hinten Ecke Abschlußblech und Rückleuchte Matsch. Richten, schweißen, lackieren, Ersatzteile und komplette (angeblich) Getrieberevision für 3000,- DM (vor 2000) !!! Also Auto weitergefahren. Wien Frankfurt in fünf Stunden - nachts hat man dann schon mal ein kleines leuchten der glühenden Krümmer im Motorrraum gesehen wenn man die Pinkelpause bis zuletzt aufgeschoben hat und man von Vollgas zum stehen kommt um zu pinkeln. Ich hab dann sowas auch nie wieder gemacht - hatte echt Angst daß mir die Hütte gleich abbrennt. Hab dann nach 50 km erneut gehalten und in Ruhe gepinkelt.
Wieder zu Hause : Nun mein Schätzchen hat das alles überstanden. Es folgte Scheidung und Stillegung des Autos. Konnte mich aber nie davon Trennen. Die Garagenkosten übertrafen für die gut 5 Jahre bestimmt den Zeitwert. Nachdem ich ein paar "nette" Interresenten da hatte, die das Auto sofort mitgenommen hätten ohne mir dafür etwas zu berechnen

, ergaben sich dann halt die fünf Jahre Standzeit.
Griechenland : Beruflich ging es diesmal nach Griechenland, dafür mußte ein Auto her. Mietwagen (ich hätte sowas wie einen Chevrolet Matiz bekommen -

) kommt nicht in Frage. Also 7er ausgepackt. WaPu, Leitungen, Dichtungen, Kleinteile, grooooooße Inspektion - und fertig war er. leider erst einen Tag vor Abreise, so hab ich nicht mitbekommen daß der Getriebeölkühler das Getriebeöl direkt im Getriebe kühlt und sich das Getriebe damit revanchiert das Kühlwasser direkt mitzuheizen um anschließend auch vom Kühlwasserkühler gekühlt werden zu möchten. Also nach ca. 1000km haben alle beteiligten Parteien sich darauf geeinigt ihre Arbeit einzustellen. Dies geschah ca. 100km nach der Autofähre (Triest - Igoumenitsa) auf dem Weg nach Thessaloniki. Später stellte sich dann raus, daß durch den emsigen Kontakt im defekten Getriebeölkühler, sich die physikalischen Eigenschaften beider Flüssigkeiten zunehmend egalisierten. Das Getriebe hat letztendlich gewonnen und die rosa Soße (Getriebeöl + Kühlwasser) über den Kühlwasserausgleichsbehälter rausgedrückt und als dann endlich "alle" war den Betrieb weitestgehend eingestellt. Erstaunlich daß es bis dahin überhaupt noch gefahren war - ein Lob an die generelle Geschwindigkeitsbeschränkung im Ausland, hier wir mir der ganze Schlamassel wahrscheinlich bei über 200 um die Ohren geflogen.
In Thessaloniki angekommen hab ich dann eine auf BMW spezialisierte Werkstatt gefunden (die offizielle BMW Niederlassung möchte keiner wirklich in Anspruch nehemen : Reparaturzeit für Getriebewechsel 3-5 Wochen für 4 - 6000€ je nachdem was denn so alles gemacht werden muß. Getriebeüberholung wird nicht angeboten). Ich hab mir dann einen Getriebeölkühler in Deutschland selbst gekauft und mit nach Thessaloniki genommen (eingeflogen), in der Zwischenzeit hat sich die Werkstatt bemüht die entspechenden Fahrzeugkomponeneten wieder für ihre bestimmungsgemäße Funktion zu überreden. Leider fanden sich dabei ein paar kleine metallteilchen in der Wanne des Getriebes. Nun wir haben es für uns behalten und dem Getriebe nicht davon erzählt - es fährt bis heute, was erstaunlich genug ist. Aber es kam noch dicker.
Der werksneue Kühler leckte und es tropfte dauernd und reichlich das schöne rote Öl aus dem Getriebe. Wie erkläre ichs meinem Kinde oder noch schwieriger meinem Teilehändler daß der Werksneue Ölkühler defekt sein soll. Also isser drin geblieben. Die Vorsehung hat mich in Absprache mit meinem Chef für die Sommermonate in Heraklion gesehen. Dort angekommen - mittlerweile ist April) hat das getriebe wieder nicht so richtig arbeiten wollen. ich hab dann zielstrebig eine Werkstatt aufgesucht um Öl nachfüllen zu lassen - fährt ! Noch schnell die Klima reparieren - Kondensator geplatz. Na ja, ist ja auch schon älter das Teil. Immerhin wollten meine Kollegen danach nur noch mit mir fahren, man(n) beklagte sich allerorts über die mangelnde Funktion der Klimaanlagen in ihren (Klein-) Mietwagen in der griechischen Sommerhitze - bei mir kein Thema. Dort fand sich dann auch der Grund für den fortwährenden Verlust meines Getriebeöls - unglauglich aber war : Die Werkstatt in Thessaloniki hat beim Einbau des Kühlers die Dichtung "vergessen", es war jedenfalls auf der einen Seite keine drin. Ich hab dann wiedermal Teile aus Deutschland einfliegen lassen, seitdem ist es dicht.
Letzte Station (bis jetzt - hoffentlich kommen noch weitere) : Den Rückweg fand das Auto mit Fähre Heraklion - Athen (es ist Oktober und mein Chef meinte Vorhersehung hin oder her ich soll da wieder hin nach Thessaloniki) und eine nette Weiterfahrt nach Thessaloniki. Um dem Treiben ein Ende zu setzten hab ich entschlossen den 7er nach hause zu bringen. Balkanroute kannte ich nur vom hören sagen, also hab ich die 2000km in 18 Std. vorletzte Woche hinter mich gebracht. Der 7er fährt immernoch geil (das einzige Auto in dem ich keine Rückenschmerzen kriege und da waren einige).
Aktuelles Problem : Das Getriebe jault/singt dezent vor sich hin, was ich meistens mit lauter Musik aus dem Soundsystem übertönen lasse, nur das wirklich heftige Schaltruckeln (beim ganz langsamen beschleunigen) von 3 auf 4 und leichtes rucken von 4 auf 5 veranlasst mich hier erneut tätig zu werden.
Frage : Kommt das Rucken evtl. von den Ventilen im Schaltschieberkasten ? Wenn ich stärker beschleunige schaltet das Getriebe komplett ruckfrei hoch, runter sowieso. Könnte ich mit der Gesamtüberholung wohl noch etwas warten wenn sich das Rucken erst mal separat beseitigen könnte. Aufgetreten ist erst ganz leicht, dann stärker, nachdem das wasser im Getriebe war. Hilft eventuell ausbauen und reinigen/instandsetzten vom Schaltschieberkasten ?
Genug genervt - ich mach mal Schluß für heute.