weil das oefter mal gefragt wird:
Chiptuning FAQ
Chip Tuning & häufig gestellte Fragen
Die wichtigsten Fragen zu Chiptuning
1.Warum nicht Chiptuning vom Hersteller?
2.Wird die Lebensdauer des Motors durch die Optimierung beeinflusst?
3.Was passiert mit dem Durchschnittsverbrauch?
4.Ist eine Rückrüstung des Chiptuning möglich?
5.Gibt es Probleme beim TÜV oder bei der ASU?
6.Muss ich die Mehrleistung eintragen?
7.Warum gibt es nicht für jedes Chiptuning ein TÜV-Gutachten?
8.Ändert sich meine Typenklasseneinstufung?
9.Erlischt mein Gewährleistungsanspruch nach dem Chiptuning?
10.Erkennt die Werkstatt das Chiptuning?
11.Sind Funktionen im Fahrzeug durch das Chiptuning eingeschränkt?
12.Unsere Meinung zu Power-Boxen
1) Warum nicht Chiptuning vom Hersteller?
Die Software, die für das Motormanagement zuständig ist, berechnet die erforderlichen Daten in einem sehr großen Toleranzbereich.
Gründe hierfür sind z.B.:
•Unterschiede der Treibstoffqualität in den einzelnen Ländern
•Abgasentwicklung bei minderwertigem Treibstoff
•Überziehung von Serviceintervallen
•Verschiedene Fahrerprofile
•Witterungseinflüsse (hohe Minus-Temperaturen bis hohe Plus-Temperaturen)
•Höhenunterschiede
•Länderspezifische Abgaswerte
Somit ist es für den Hersteller das primäre Ziel, die Software so zu programmieren, dass das Fahrzeug in einem sehr hohen Toleranzbereich funktioniert. Weiterhin werden in die Software Begrenzungen programmiert, so dass jeder Motor nahezu die identischen Leistungs- und Drehmomentwerte aufweist. Durch die aufgeführten Punkte kann folglich nur ein sehr konservatives Leistungsbild entstehen. Durch das Chiptuning ist es nun möglich, diese Kompromisspunkte, die der Hersteller programmiert hat, aufzuheben. Die Individualisierung der Software ermöglicht somit ein perfekt abgestimmtes Motormanagement. Man kann das Chiptuning mit einem Software-Update auf Ihrem Computer vergleichen.
2) Wird die Lebensdauer des Motors durch die Optimierung beeinflusst?
Bei ständiger Ausnutzung der Mehrleistung und Veränderung der Fahrweise kann natürlich eine gewisse Mehrabnutzung auftreten, die sich mit etwa 5.000 bis 10.000 km auf die Gesamtlaufleistung auswirkt. Somit fährt der Motor anstatt 555.000 km "nur noch" 550.000 km. In jedem Fall ist aber zu sagen: Bei regelmäßiger Wartung und angemessener Fahrweise hat das Chiptuning keinerlei Einfluss auf die Gesamtlaufleistung.
3) Was passiert mit dem Durchschnittsverbrauch?
Bei gleicher Fahrweise sinkt der Kraftstoffverbrauch um etwa einen halben Liter auf 100 km. Der Grund für diese Ersparnis ist die optimale Ausnutzung des Kraftstoffes durch einen idealen Zündzeitpunkt bzw. durch den optimierten Ladedruck bei Dieselmotoren. Weiterhin erreicht das Fahrzeug durch das erhöhte Drehmoment die gleiche Beschleunigung mit geringerer Gaspedalstellung. Allerdings ist bei permanenter Vollgasfahrt mit einem Anstieg des Verbrauchs bis ca. 0,5 Liter auf 100 km zu rechnen.
4) Ist eine Rückrüstung des Chiptuning möglich?
Eine Rückrüstung ist meist ohne Probleme möglich. Seriöse Chiptuner bieten diesen Service in der Regel an.
5) Gibt es Probleme beim TÜV oder bei der ASU?
Seriöse Tuner programmieren das Fahrzeug so, dass es bei der Hauptuntersuchung keine Probleme geben sollte.
6) Muss ich die Mehrleistung eintragen?
Ja, Leistungssteigerungen über 5% müssen eingetragen werden. Chiptuner sollten daher einen TÜV-Bericht anbieten, um die Mehrleistung eintragen zu lassen. An dieser Stelle lässt sich darauf schließen, wie seriös der Chiptuner ist.
7) Warum gibt es nicht für jedes Chiptuning ein TÜV-Gutachten?
Die Erstellung eines TÜV-Gutachten ist sehr komplex und mit einem Aufwand von mehreren tausend Euro verbunden. Viele Chiptuner scheuen daher das Risiko, weil so die Gefahr besteht, auf den Kosten des Gutachtens sitzen zu bleiben.
8) Ändert sich meine Typenklasseneinstufung?
Die Typenklasseneinstufung hängt heutzutage nicht mehr von der Leistung ab, die ein Fahrzeug hat. Insbesondere Unfallhäufigkeit fließt in die Berechnung der Versicherungsprämie mit ein. Ob die Versicherung Ihr Fahrzeug nach der Optimierung höher einstuft, muss individuell abgeklärt werden.
9) Erlischt mein Gewährleistungsanspruch nach dem Chiptuning?
Durch das Tuning entfällt die vom Fahrzeughersteller gegebene Gewährleistung. Seriöse Chiptuner bieten daher die Möglichkeit, eine Gewährleistung auf das Chiptuning zu übernehmen.
10) Erkennt die Werkstatt das Chiptuning?
Das Motorsteuergerät gibt für das Diagnosegerät in der Werkstatt alle Werte so zurück, als ob kein Chiptuning verbaut.
11) Sind Funktionen im Fahrzeug durch das Chiptuning eingeschränkt?
Nein, in keinem Fall. Alle Fahrzeugfunktionen bleiben vollständig erhalten. Auch die Fehlerdiagnostikfunktion, die alle modernen Fahrzeuge beinhaltet, funktioniert weiterhin ohne Einschränkung.
12) Unsere Meinung zu "Power-Boxen"
Neben dem klassischen Chiptuning, also die Umprogrammierung der Software im Motorsteuergerät gibt es noch die Möglichkeit, ein Zusatzsteuergerät, die so genannten "Blackboxen" bzw. "Powerboxen" einzubauen. Diese Geräte werden zwischen Motorsteuergerät und der peripheren Bauteilen geschaltet. Nun werden dem Steuergerät veränderte Einspritzwerte oder veränderte Sensormesswerte vorgetäuscht. Demzufolge versucht die ECU, das Motorsteuergerät also, diese verfälschten Messwerte zu korrigieren. Alle anderen Messewerte bleiben unberührt und entsprechen den Serienwerten. Und genau da liegt das Problem. Durch das "Vorgaukeln" der falschen Messwerte findet ein nicht fachgerechtes Motormanagement statt, was zu einer starken Rauchentwicklung und folglich zu höheren Emissionswerten führt. Der gravierende Punkt ist jedoch, dass die motorkontrollierenden Funktionen außer Kraft gesetzt werden. Dies schlägt sich massiv auf die Haltbarkeit und auf die Laufleistung des Motors zu Grunde
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