So hab was interessantes zum Thema gefunden. Es handelt sich dabei möglicherweise um die Meinung einzelner. Klingt aber auf jeden Fall interessant und einleuchtend.
Quelle:
Motoröl
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1.2 Arten von Ölen
Zuerst einmal werden in einer Raffinerie immer Mineralöle hergestellt. Diese enthalten Ölmoleküle mit vielen unterschiedlichen Formen. Und auch bei diesen gibt es verschiedene Qualitäten. Also bessere u. auch schlechtere.
Hydrocrack-Öle (HC) sind Mineralöle, welche in der Raffinerie noch etwas „nachgearbeitet“ werden. Außerdem werden dafür schon mal die besseren Mineralöle verwendet. In einem speziellen Verfahren werden dann die Moleküle noch etwas zurecht gebrochen („hydro-gecrackt“). Was aber nur so „P mal Daumen“ abläuft.
Bei den Synthetischen werden die Moleküle dagegen völlig auseinander genommen, u. dann wieder völlig neu „zusammengebaut“ (sehen dann ganz anders aus als vorher)! Diese Grundöle haben grundsätzlich die höchste Qualität u. entsprechen schon am ehesten dem fertigen Schmierstoff.
U. sog. Teilsynthetische sind Mineralöle, wo man dem Grundöl noch einen Synthetik-Anteil beigemischt hat.
Am schlechtesten sind die rein mineralischen u. am Besten die rein synthetischen (= vollsynthetisch). Die HC- u. teilsynth. Grundöle liegen irgendwo dazwischen. Ob nun HC o. teilsynth besser sind, kann man nicht pauschal sagen. Hängt hier vor allem vom enthaltenen Additiv-Paket u. somit vom konkreten Produkt ab.
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1.2.1 MoS2
Der MoS2-Zusatz gehört eigentlich längst aus dem Programm genommen. Ist mittlerweile ein „uralter Hut“ u. längst überfällig, da sowas in einem modernen Öl schon lange nichts mehr verloren hat!
Warum man das immer noch im Programm hat, hat wahrscheinlich sentimentale Gründe, weil damit bei LM vor ziemlich genau 40 Jahren alles angefangen hat. Wird deshalb wohl bis zum Ende aller Tage im Programm bleiben.
Das Öl, wo das bereits drin ist, bekommt man übrigens auch ohne diesen Zusatz. Nennt sich „Super Leichtlauf“. U. ist eins der ganz wenigen teilsynth. u. auch eins der besten 10W-40er überhaupt (ohne den MoS2-Zusatz). Hat neben der 500 00 u. 505 00-Freigabe von VW u. a. auch eine BMW-Spezialöl- u. sogar eine Porsche-Freigabe (mit dem Zusatz dagegen überhaupt keine)!
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3 Markenstatements und Bewertungen
3.1 Shell
Das „Shell Helix Plus“ ist kein vollsynth., sondern nur eins der vielen Hc-Öle. Ein sehr hochwertiges Vollsynth., welches noch nicht übertrieben teuer ist, ist z. B. das „Synthoil High Tech“ (5W-40) von Liqui Moly. Nur dieses wäre auch viel besser, als das Helix Plus u. ein Liter vom Mobil1. Außer, dass die Gesamtfüllung mit dem LM-Öl viel besser ist, dürfte sie auch noch etwas günstiger sein. 5L-Kanister bekommt man schon für knapp 40€.
3.2 Performer
Was dieses „Performer“ betrifft, so ist der Preis sogar sehr günstig, wenn es sich dabei wirklich um ein vollsynth. 0W-40er handeln sollte. Muß aber gestehen, dass ich dieses nicht kenne. Ist wohl deshalb so günstig, da es wahrscheinlich nicht das allerneueste u. teuerste Additiv-Paket enthält. Dann hat es wohl auch nicht sehr viele Fimenfreigaben (u. vor allem nicht die ganz teuren von MB, BMW u. Porsche). U. außerdem wird es dann noch ohne teuren Groß- u. Einzelhandel, sondern direkt übers IT vertrieben.
3.3 Castrol
Von dem ein o. anderen Prokukt aus der Werkstattschiene (u. den vollsynth. Getriebeölen) mal abgesehen, haben die auch nichts besonderes im Programm! Die Handelsöle von Castrol (welche bei A.T.U u. Co. im Regal stehen) sind aber nichts besonderes. Bekommt man auch von allen anderen Herstellern. Nur halt etwas günstiger!
Das „FORMULA RS“ ist ein Vollsynthetisches. Die Frage dabei ist aber: Braucht man für den Alltagsbetrieb gleich ein vollsynth. 10W-60er. Hättest Du jetzt einen aktuellen M3, den Du öfters mal mit voll geöffneten Drosselklappen u. 8.000 U/Min über die Bahn hetzt, würde ich sagen ja! U. zwar deshalb, weil dieser Motor dabei das Motoröl (mit 300Grad Kolbentemp. u. mit Drücken von rund 1.000bar !!! in den Pleuellagern) regelrecht „malträtiert“!
Das Castrol GTX7 entspricht ziemlich genau dem „Leichtlauf HC7“ von LM, welches ebenfalls nur ein 5W-40er-HC-Öl ist! Kann man aber beide mit dem vollsynth. „Synthoil“ nicht vergleichen!
Castrol, Veedol, ARAL u. BP, sind ja auch nur verschiedene Marken des selben Herstellers und kommen alle aus dem gleichen Haus! Deshalb gibt es da auch logischerweise sehr viele "Überschneidungen" (gleiches Öl in anderer Verpackung). Und da man die Marke "Veedol" inzwischen ganz vom Markt genommen hat, wird das alte Veedol Synthron jetzt mit Castrol-Label vertrieben.
3.4 Mobil-(1)
Abgesehen von den Mobil-1-Ölen (welche nach wie vor zu den besten aber leider auch zu den teuersten gehören), hatte Mobil aber noch nie was besonderes im Angebot!
Du meinst wahrscheinlich das „Special X“ von Mobil! Oder das „Syst S Special V“ mit 505.01 (= Pumpe-/Düse)-Freigabe.
Das Erste ist nur ein 5W-40er-HC-Öl. U. das Zweite ein teilsynth. 5W-40er. Also beide keine vollsynth!
Die Mobil „1“-Familie, welche in Deutschland angeboten wird, umfaßt folgende Öle:
Das Mobil1 „Formula Protection“ (0W-40). Das „Turbo Diesel“ (0W-40). Das „Rally Formula“ (5W-50). U. das „Fuel Economy“ (0W-30).
Letzteres ist aber für VW-Motoren nicht geeignet, da es sich hierbei um ein spezielles Ford-Öl mit ACEA A1/B1-Profil handelt!
Nicht jedes Mobil-Öl ist ein Mobil „1“. Mobil hat auch noch andere Öle im Programm! Alleine die Mobil „1“-Öle sind vollsynth. Alle anderen von Mobil sind entweder mineralische, HC-Öle, o. teilsynth.
Von den Mobil1-Ölen kostet im gleichen Geschäft der 4L-Kanister schon knapp 60€, wo der 5L-Kanister vom ebenfalls vollsynth. „Synthoil High-Tech“ (von LM) nur 38€ kostet. Das meinte ich mit teuer!
Das „Spezial X“ u. „V“ sind auch nichts besonderes. Sowas bekommt man sozusagen an jeder Ecke. U. deshalb sind diese natürlich auch deutlich günstiger wie die Mobil1-Öle. Sind ja auch keine vollsynth. Außerdem enthalten diese auch nicht das neue „SuperSyn“-Verschleißschutz-Additiv-Paket!
Kann man deshalb mit den neuen Mobil1-Ölen nicht vergleichen. Da liegen von der Qualität her (aber eben leider auch preislich) „Welten“ dazwischen!
3.5 Fuchs
Das genannte Fuchs-Öl ist kein spezielles PKW-Öl, sondern eins welches für gemischte Fuhrparks gedacht ist. Hat zwar auch eine VW 500 00-Freigabe, ist aber mehr für NFZ-Dieselmotoren ausgelegt. Für PKW-Motoren u. besonders für einen Benziner würde ich das aber eher nicht empfehlen!
3.6 Valvoline
Dass das 5W-40er "Synpower" v. Valvolin auch ein vollsynth. u. auch ein sehr gutes ist, habe ich schon mal geschr., wenn ich mich nicht irre. Qualitativ nehmen sich die beiden auch nicht viel. Nur ob das Valvoline auch Pflegesubstanzen für die Elastomer-Dichtungen enthält, weiß ich nicht auswendig. Beim LM-Öl ist das aber sicher der Fall!
Die kin. Visko liegt beim Valvoline aber etwas niedriger. Das LM hat bei plus 40 Grad noch 92 u. fällt bis 100Grad auf 14,8mm2/s ab. Beim Valvoline sind es bei 40 Grad noch 84 u. bei 100 dann noch 13,8. Ergibt zwar den gleichen Viskositäts-Index (VI), da das Valvoline aber schon bei 40 Grad etwas dünnflüssiger ist, sind es dann bei 100 halt nur noch 13,8. Ob bei 100 Grad 13,8 o. 14,8 ist aber nur ein kleiner Unterschied, u. spielt eigentlich kaum eine Rolle. Beim viel wichtigeren HTHS-Wert ist das LM aber auch besser (= höher).
Der Verdampfungsverlust beim LM ist deutlich niedriger (knapp 7 statt 9,8 Massen-%) Der Aschegehalt ist bei beiden gleich niedrig (= gut). Von der Alterungsbeständigkeit, der Motorsauberkeit u. vom Korrosionsschutz her, sind die beiden ebenfalls auf einem gleich hohen Niveau.
Wenn man das Valvoline recht günstig bekommt, kann man deshalb natürlich auch dieses nehmen. Ist deutlich besser als alle 5W-40er HC-Öle, u. allen 10W-40ern auch überlegen (auch den wenigen teilsynth. 10W-40ern). Beim gleichen Preis, oder wenn das LM kaum mehr kostet, würde ich aber dieses nehmen!
3.7 Billigöl
Für ein Öl, wo der 5L-Kanister aber gerade mal 5€ kostet, trifft das aber nicht zu. Sowas würde ich nicht mal in meinen Rasenmäher einfüllen.
U. damit es keine Mißverständnisse gibt: Es gibt auch einige wenige 10W-40er u. sogar auch 15W-40er, welche schon ziemlich gut sind. Also schon einen relativ guten Verschleißschutz über das ganze Wechselintervall über bieten u. den Motor auch schon einigermaßen gut sauber halten.
Allein von LM z. B., gibt es schon 6 verschiedene 15W-40-Mineralöle. Beginnt beim sehr einfachen Billigöl, welches über keinerlei Firmenfreigaben verfügt, u. geht bis zum „Touring High Tech“, welches man schon als Hochleistungsöl bezeichnen kann. Dieses hat sogar ein ACEA A3/B3-Profil.
Ist zwar auch nur ein mineralisches 15-40er, aber halt ein besonders gutes, welches auch über ein sehr leistungsfähiges Additiv-Paket verfügt. Für so eins bezahlt man aber im Fachhandel auch schon rund 25€ für den 5L-Kanister.
Hättest Du jezt z. B. bisher dieses 15W-40er verwendet, wäre der Motor innen auch nicht mehr verschmutzt, wie das mit einem 5W-40er-HC-Öl auch der Fall wäre!
4 Empfehlungen
4.1 Öle
4.1.1 Allgemein
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5.4 Hydrostößel-Additive
Solche Hydrostößel-Additive sind nichts anderes, als ein bisschen Reinigungs-Additive u. eine Ladung VI-Verbesserer. Erstere sollen die Bohrungen (durch welche die Hydros mit Ölversorgt werden), die Passungen in denen die Stößel laufen u. das Innenleben der Hydros reinigen. U. letztere erhöhen die Visko des Öls bei hohen Temp., wodurch Geräusche aufgrund mechanischem Verschleiß der Hydros (bei warmen Motor) etwas gedämpft werden.
Da es bei Deinem aber nur sporadisch auftritt, kann es aber eigentlich nicht sein, dass es an einem erhöhten Verschleiß der Hydros liegt! Und wenn die Hydros durch Ablagerungen nicht richtig mit Öl versorgt werden, dann wirkt sich das vor allem beim Kaltstart aus. Klackert aber selbst beim Kaltstart nur manchmal eins o. zwei, u. das auch nur ganz kurz, dann ist das aber ganz normal, da je nach Stellung (nach Stillstand des Motors) die Hydros leer laufen u. sich nach dem Start erst wieder mit Öl füllen müssen.
In Deinem konkreten Fall könnte es aber auch an einem zeitweilig klemmenden Öldruck-Regelventil liegen. Würde durch eine Motor-Spülung beseitigt, da dies i. d. R. immer verschmutzungsbedingt ist!
Würde deshalb beim nächsten Mal folgendes machen:
Beim nächsten Ölwechsel NICHT das Additiv dazu geben, sondern vorher eine Motor-Spülung machen (z. B. mit dem "MotorClean v. LM). Diese nach Anleitung anwenden, denn Motor damit aber nicht nur 10, sondern ruhig 15min. laufen lassen (aber nur im Leerlauf). Dann ganz normal Öl wechseln. U. wieder das Synthoil High Tech nehmen. Die Visko von diesem ist bei hohen Temp. mehr als ausreichend (liegt bei der neuen Formulierung jetzt bei 14,8mm2/s bei 100Grad)
Wenn Du willst, kannst Du diese aber noch etwas erhöhen. Dazu aber keine VI-Verb. verwenden (wie in den Stößel-Additiven enthalten), sondern stattdessen eine entsprechende Menge eines Öls dazu mischen, welches schon von Haus aus eine sehr hohe Visko hat. Z. B. das "Synthoil Race Tech GT1" (ebenfalls v. LM). Ist ein vollsynth. 10W-60er u. sogar recht günstig. Kostet regulär weniger als das 5W-40er Synthoil High Tech. Von dem könntest Du einen o. auch 2L dazu geben. Normalerweise braucht es das aber gar nicht, wie schon erwähnt, weil die Visko des 5W-40ers auch bei hohen Temp. schon mehr als aurreichend ist. Schaden würde es aber in diesem Fall auch nichts. Und ist auf jeden Fall besser, als nur eine Ladung VI-Verb. dazu zu geben!
5.5 Reinigungswirkung von Ölen
Dass ein mineralisches 15W-40er gar keine, u. ein vollsynth eine sehr gute Reinigungswirkung hätte. In Wirklichkeit hat das aber überhaupt nichts mit der Art des Grundöls zu tun, sondern liegt ausschließlich am enthaltenen Additiv-Paket. Das Grundöl selbst (egal ob nun mineralisch, hc, teilsyth. o. vollsynth) hat überhaupt keine Reinigungswirkung. Dazu kommt noch, dass die meisten alten Ablagerungen im Motor ölunlöslich sind. Erst die Zugabe von waschaktiven „Detergentien“ verleiht einem Öl eine Reinigungswirkung.
U. ob u. wie viel, bzw. wie lange ein Öl Schmutzteilchen tragen kann, hat auch nichts mit der Grundöl-Art zu tun, sondern mit den darin enthaltenen „Dispersanten“. Denn, nur diese sind in der Lage, sowohl feste wie flüssige Schadstoffe zu neutralisieren, bzw. zu umhüllen u. bis zum nächsten Ölwechsel fein verteilt in Schwebe zu halten, damit diese nicht ausfallen, sich zusammenballen u. irgendwo im Motor anlagern können (u. für größere Schmutzpartikel, welche die Dispersanten nicht mehr umhüllen können, ist der Ölfilter da). Deshalb ist es auch völliger Unsinn, das gelöste Ablagerungen Ölbohrungen verstopfen könnten.
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5.6 Exkurs mineralische Öle
Und dann gibt es unter den mineralischen 15W-40ern ja auch deutliche Unterschiede. Hat man bei so einem Motor wenigstens ein 15W-40er genommen, welches zu den besseren unter diesen gehört (wenigstens ein ACEA A2/B2-Profil hat) u. den auch noch sehr schonend bewegt, dann konnte dieser auch sehr lange durchhalten.
Das Haupt-Problem bei den mineralischen Mehrbereichsölen ist dessen vergleichsweise schlechte Scherstabilität. Ein Mineralöl hat ja von Haus aus nur einen Viskositäts-Index (VI) von 90 bis 100. Sind also von Natur aus nur Einbereichsöle. Wie kann es dann also auch ein mineralisches z. B. 15W-40er geben? Indem man einem 15W-Einbereichsöl eine solche Menge an VI-verbessernden Additiven zu gibt, damit die Visko bis 100 Grad nur soweit abfällt, dass hier noch eine kin. Visko von rund 14 mm2/s übrig ist. Ergibt dann einen VI von rund 130.
Das Problem mit den VI-Verb. ist allerdings, dass diese mit der Zeit mechanisch verschleißen (geschert werden), wodurch dann die Hochtemp.-Visko immer weiter abfällt. Um die Scherstabiltät zu testen, werden die Öle auf exakt 100 Grad erhitzt, u. dann mit einem sehr hohen Druck durch eine bestimmte Einspritzdüse (= eine v. Bosch) gejagt. Anschl. wird die Hochtemp.-Visko wieder gemessen. Gibt welche, wo bereits ein einziger Durchgang reicht, damit aus dem ursprünglichen 15W-40er bereits ein 15W-20 geworden ist! Gibt aber auch einige 15W-40er, die auch schon wenigstens eine gute Scherstabilität haben. Wenn dann auch alles andere noch o. k. ist, erfüllen diese dann auch die ACEA A2/B2. Und für die VW-Norm 501 01 o. die MB 229.1 reicht das dann sogar aus, weil diese Normen nicht sehr anspruchsvoll sind.
Oder kurz gesagt: Hängt die Scherstabilität eines mineralischen Mehrbereichs-Öls ausschließlich von der Qualität der enthaltenen VI-Verb. ab. Bei einem hochwertigen Vollsynth. dagegen nicht, weil die schon von Haus aus einen so hohen VI haben, dass hier gar keine VI-Verb. mehr benötigt werden! Sind deshalb u. a. auch extrem scherstabil. Heißt: Hochtemp.-Visko läßt auch über eine sehr lange Einsatzdauer praktisch überhaupt nicht nach! Werden statt dessen mit der Zeit sogar etwas zäher, da sich mit der Zeit mehr von den leichteren Bestandteilen des Öl verflüchtigen.
Aber selbst ein 15W-40er, welches schon eine vergleichsweise gute Scherstabiltiät hat, ist hier von einem vollsynth. noch "Welten" entfernt. Und auch von den anderen Qualitäten her mit so einem gar nicht vergleichbar. Wo erstere schon lange verkokeln, macht das dem vollsynt. noch überhaupt nichts. Und die Druckstabilität ist sogar um einen vielfachen !!! Faktor besser. Besonders am Ventiltrieb sind gute EP (Hochdruck)-Eigenschaften gefragt. Diese haben auch nichts mit der Visko eines Öls, sondern mit den darin enthaltenen EP-AW-Additiven zu tun. Ohne solche würde der Ölfilm bei hohem Druck ganz einfach weg gedrückt. Ob das Öl dabei bei 100Grad eine kin. Visko von rund 14 (= XW-40),von rund 18 (= XW-50) o. 23 (= XW-60) hat, spielt dabei keine Rolle!
Einfachere Öle enthalten auch einfachere EP-AW-Additive. Sprich die alten metall-organischen. Beim gleichen Druck, wo mit diesen schon längst Metall auf Metall reibt, u. es beim Test schon qualmt u. laut schleift u. quitscht, trennt ein hochwertiges vollsynth. die Reibpartner immer noch vollständig voneinander!
Und selbst das qualitativ Beste unter den mineralischen 15W-40er, verhält sich beim winterlichen Kaltstart eben wie ein 15W. Oder anders gesagt: Wo es beim 5W nur gut 2 Sek. dauert, bis auch die letzte Schmierstelle richtig mit Öl versorgt wird, der Motor also vollständig durchölt wird, dauert das bei einem 15W ganze 50 Sek.!!! lang!
Bei einem Fahrzeughersteller werden ja auch Testläufe über mehrere hundert Stunden lang durchgeführt. Und auch ein ganzes Fahrzeugleben simmuliert. Und da zeigt sich immer wieder das Gleiche. Wo im Motor mit einem einfachen Öl bereits deutlicher Verschleiß vorhanden ist, außerdem starke Ablagerungen, welche ebenfalls zu vielen Problemen führen, u. der Motor auch schon an einigen Stellen leckt, ist der mit einem sehr hochwertigen immer noch praktisch wie neu!
5.7 Öl absaugen
Wie "Bernhard G." schon geschr. hat, spricht gegen das Absaugen grundsätzl. nichts dagegen. Wenn die Verlängerung des Rohres (wo der Ölmeßstab drin steckt) bis zum tiefsten Punkt der Ölwanne geht, das Öl gut warm und der Absaugstab lang genug ist, u. man diesen nicht gleich bei den ersten Luftbläschen wieder heraus zieht, dann geht auch mit Ablassen nicht mehr raus! Hab das mal bei meinem ausprobiert u. anschließend noch die Ablaßschraube auf gemacht -kamen nur noch ein paar Tröpfchen raus. Und weil bei meinem auch der Ölfilter oben sitzt (wie bei den meisten MB-Motoren) sauge ich seither nur noch ab.
Ohne Bühne o. wenigstens einer Grube würde ich aber nicht unters Auto kriechen. Aber nicht wegen dem Auto, sondern wegen MIR. Wäre mir einfach zu gefährlich, ohne Bühne o. Grube!
5.8 Öltestzyklen
Will man wirklich vergleichbare Ergebnisse haben, muß man einmal sogar den selben (nicht nur den gleichen) Motor nehmen, die absolut identischen Bedingungen schaffen und auf dem Prüfstand einen absolut identischen Zyklus fahren. Nur so, kann man dann brauchbare Erkenntnisse gewinnen, ob ein Öl den Motor besser o. länger vor Verschleiß, Korrosion u. Ablagerungen schützt.
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6.3 Vollsynth. Öle in alte Motoren
Was sollte denn Deiner Meinung nach passieren, wenn man z. B. in einem VW-Motor mit Modelljahr 94, ein hochwertiges 0W-40er mit einer 502.00-/ 505.00-Freigabe verwendet? Ist die beste VW-Norm für alle Benziner u. Turbodiesel Nur für Pumpe-/Düse-Motoren nicht. Diese benötigen eins nach 505.01.
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