Zitat:
Zitat von pleshiboy
Das ist nicht ganz richtig. Schau dir mal das Bild an, da siehst du das die Schaltklauen Zahnräder bewegen.
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Hi
Tut mit leid, aber wo bewegst du auf deinem Bild mit den Schaltgabeln Zanräder? Du verschiebst die Schaltmuffen auf den Führungsmuffen, sonst nix. Das was du evtl als "Zahnräder" interpretierst sind lediglich die Synchronringe.
Ich versuch´s ein letztes Mal. Und damit nicht wieder einer Anstoss an einem ATU Bild nimmt hier ein Teil von einem 730:
Das Zahnrad 25 ist mit seinem Gegenüber (hier nicht zu sehen) städig im Einfgriff. Schiebst du nun mittels Schalthebel mit der Schaltgabel die Schaltmuffe 5 (Ruhestellung mittig auf der Führungsmuffe 6) richtung Zahnrad läuft sie zunächst auf den Synchronring 4 auf. Das ist ein konischer Messingring der durch Reibung den Drehzahlunterschied des Zahnrades 25 (dreht sich lose auf der Welle 24) und der Führungsmuffe (fest mit der Welle verbunden)angleicht. Das es nicht zum Vorzeitigen überschieben der Schaltmuffe auf die Trapezverzahnung des Zahnrades kommt (das berühmte Geräusch aus dem Getriebe - entsteht aber durch Reibung Schaltmuffe-Synchronring!!!!
Nicht Zahnrad an Zahnrad! ) sind die Elemente 7,8, und 9 verantwortlich. Dieser Sperrstein 7 verhindert ein Vorzeitiges Schalten Und hält später den eingelegten Gang. Selbst ein total abgenudelter Synchronring hat also keinen Einfluss auf ein Rausspringen des Ganges unter Last!! Bei angeglichener Drehzahl rutscht nun die Schaltmuffe auf die Trapezverzahnung des Gangrades und verbindet dieses kraftschlüssig mit der Führungsmuffe, also auch der Welle - voila, der Gang ist eingelegt. Wird die Schaltmuffe in die Andere Richtung geschoben passiert das Selbe wie beschrieben, und der nächste Gang ist drin - hier sind es Gang 3 und 4 .
Schaltet man nun im Stand (Motor aus) ohne Kupplung kommte es zu keiner höheren Belastung als bei laufendem Motor Es kann nur vorkommen das die Trapezverzahnung der Schaltmuffe und des Synchronringes (welche eigentlich angeschrägt ist um folgendes zu vermeiden) Zahn gegen Zahn steht und du kannst den Gang nicht einlegen. Wer dann mit Gewalt weiterwürgt kann schon eine Beschädigung herbeiführen, hat sich das aber vor lauter blö...heit auch redlich verdient.
So, hoffentlich habe ich auch die eifrigsten Vertreter dieser Stammtischweisheit etwas zum nachdenken (und nicht nur nachlabern) angeregt. Um diesen "Ja, aber..." vorzubeugen: es gibt Getriebe bei denen die Zahnräder verschoben werden - ist auch oft beim Rückwährtsgang der Fall - aber es geht hier ja um moderne BMW Getriebe, oder? (ich weiß, die sind nicht von BMW selber)
Wer möchte kann gerne mal vorbeigommen und sich ein offenes Schaltgertiebe ansehen. Hab einige rumliegen, die geben ihr Inneres gerne preis.
Viele Grüße