Paar Fragen zur Automatik
Da ich bisher immer Schalter mit Fronttrieb gefahren bin (stolzer Letztbesitzer einer namhaften Reihe von Opelmöhren) und nun einen 225.000 km alten 740i mit der 5-Gang-Normal-Sport-Manuell-Automatik habe, werfen sich mir ein paar Fragen auf.
-Was passiert beim Motorausmachen während der Fahrt?
Wenn die z.B. Öldruckleuchte kommt, hätte ich beim Schalter sofort die Kupplung getreten und den Motor (=die Zündung) ausgeschaltet, auch bei 180 auf der Autobahn. Wenn ich bei der Automatik in D oder einem manuellen Gang einfach die Zündung ausschalte, gibt es dann noch eine Kraftrückwirkung auf den Motor? Oder fliegt mir wegen der Elektronikspielereien der Rest vom Auto auch um die Ohren? Ist N besser? Wird bei ausgeschalteter Zündung die Fahrstufenänderung überhaupt noch erkannt? Die Probleme mit ABS, Servo und Bremse sind mir bewußt, sind aber gegenüber einer Motorzerstörung hinnehmbar (jedenfalls, wenn man deshalb nicht voraussehbar das Fahrzeug an die Wand fährt). Zündung aus ist auch auf bestimmten Schneematschsorten bei Mitte-90er-Jahre-Opeln (aber auch Gölfen aus der Zeit) die einzige Möglichkeit, das Auto zum Stehen zu bringen, da das ABS einfach ungebremst weiterrollt. BMW wird zwar eine Stufe teurer von Bosch gekauft haben, aber die Problematik Bremskeil bleibt. D.h. auch da möchte ich mir vorbehalten, anstatt an der Ampel dem Vordermann ungebremst mit 20 ins Heck zu rauschen, Zündung aus und nach 5 m zu stehen.
-Ist N wirklich dasselbe wie "Auskuppeln"?
Bei Aquaplaning in N gehen oder einfach vom Gas?
-Motorbremse
Soweit ich spüre, hat die Automatik beim Gaswegnehmen eine "Motorbremse", jedenfalls die Wirkung davon. In der Anleitung wird ja auch das Runterschalten bei Talfahrten empfohlen. Wirkt das tatsächlich unterschiedlich pro Gang? Ist das bei N weg? D.h. bei Aquaplaning, Reifenplatzer und anderen Sachen, wo ich keine Heckschleuder möchte, erst auf N und dann vom Gas?
-Drehmomentwandler, Überbrückung
Mir scheint, daß das Getriebe im Stadtverkehr unter 60 km/h viel zu oft im Öl rührt. Drehzahl und Verbrauch gehen synchron hoch, während die Geschwindigkeit gleich bleibt. Ziemlich egal, ob viel (da würde ichs erwarten) oder sehr wenig Gas. Auch bei ein paar Versuchen mit manueller Gangwahl habe ich keinen großen Unterschied entdecken können. Bei 120 bleibt er dagegen auch bei starkem Gasgeben überbrückt, bis er dann irgendwann auch ohne Kickdown runterschaltet. Bei manuell 5. Gang entfällt auch das und er bleibt überbrückt. Ist dieses Geheule normal? Eigentlich könnte der Motor ja von 0-100 im 2. Gang fahren, da brauchts doch kein Auskuppeln. Macht man beim Schalter doch auch nicht. Der Vorbesitzer ist praktisch nur Langstrecke gefahren, ich erwäge daher auch mal einen Getriebereset. Aber das adaptive Gedöns scheint mir doch eher für die Gangwahl als fürs Rühren zuständig?
-Wie sicher blockiert P die Räder?
Braucht man die Parkbremse?
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