Mir ist Oelverbrauch lieber als
Ploetzlich mehr "Oel" am Oelmessstab als vorher (bei der letzten Kontrolle)
Ploetzlich ist das "Oel" heller als vorher
Das Zeug am Oelmessstab riecht nach Benzin
Die Folgen: Das verduennte Oel hat natuerlich bei Weitem keine so gute Schmierleistung mehr wie reines Oel. Es kann somit zum Kolbenreiber und theoretisch auch zum Kolbenklemmer kommen. Kolbenringe können natuerlich auch brechen. Außerdem kann die Kompression in den Keller gehen. Das hat den Hintergrund, dass das verduennte Oel, so duennfluessig geworden ist, dass es "zwischen Kolben und Zylinder" auch nicht mehr "dichtet". Wenn der Kolben sich im Zylinder nach oben bewegt, bei zu hohem Druck, das komprimierte Luft-Gas Gemisch zwischen Kolben und Zylinder vorbeigedrueckt wird. Das bedeutet natuerlich, dass mit zunehmender Anzahl der "Kolbenbewegungen" immer mehr Benzin ins Oel gelangt, das Oel immer duennfluessiger und ein Kolbenreiber o. aehnliches immer wahrscheinlicher wird.
Deshalb sollte man auch trotz einem eventuellem sehr guten Oelverbrauch, den Oelstand regelmaessig und oefter kontrollieren. Nicht mit dem alleinigen Ziel, nachzuschauen ob noch genug Oel im Motor ist, sondern auch um zu sehen ob vielleicht Benzin im Oel ist!
Wird beim Betrieb des Fahrzeugs kein oder nur sehr geringer Oelverbrauch festgestellt, kann dies auch ein Hinweis auf schaedliche Oelverduennung sein, z. B. durch unverbrannten Kraftstoff im Kurzstreckenverkehr mit kaltem Motor. Bei konstantem Oelverbrauch, der ein Auffuellen zwischen den Oelwechseln erfordert, wird durch die Nachfuellmenge das Oel aufgefrischt;
d. h. verbrauchte Additive werden teilweise ersetzt und Schadstoffe verduennt. Bei regelmaessigen groesseren Nachfuellmengen koennen dadurch die Oelwechselintervalle ausgedehnt werden.
Und die Bild sagt uns dazu
Ölverbrauch - Wie viel Öl darf Ihr Auto verbrauchen? - Autoreparatur - autobild.de
Aral:
Ölverbrauch
Jeder Motor verbraucht Öl: Im Zylinder bleibt immer ein hauchdünner Film zurück, wenn der Kolben abwärts geht. Er verbrennt zum Teil; ein gewisser Verbrauch ist also völlig normal. Bei den heutigen Motoren handelt es sich um etwa 0,05 bis maximal 0,5 Liter pro 1.000 km.
Bei älteren Motoren steigt der Verbrauch, z. B weil sich die Kolbenringe abnutzen und dann mehr Öl durchlassen, oder weil Öl durch verschlissene Ventilschaftabdichtungen in den Brennraum gelangt.
Generell kann der Ölverbrauch auch saisonal schwanken: Im Winter auf Kurzstreckenfahrten ist er geringer als im Sommer bei scharfen Langstreckenfahrten, wenn der Motor richtig heiß wird.
Bei Kurzstreckenbetrieb, wenn der Motor seine Betriebstemperatur kaum erreicht, kann der Ölstand sogar steigen, was auf einen hohen Anteil von kondensiertem Benzin (bis zu 5 - 10 %) zurückzuführen ist. Wird ein im Kurzstreckenbetrieb gefahrener Motor dann warm gefahren, kann sich durch das Ausdampfen des kondensierten Benzins ein plötzliches Absinken des Ölstands einstellen, was oft fälschlicherweise als Ölverbrauch angesehen wird.
Aral Luxembourg - Ölverbrauch
Und dann kommt es auch noch auf den Hubraum drauf an.
Der Oelverbrauch von Verbrennungsmotoren wird durch konstruktive Parameter, dem Verschleisszustand, den Betriebsbedingungen und auch durch das Motorenoel beeinflusst.