@Harry
Zitat:
Normalerweise sorgt nämlich der Öldruck dafür, daß die Pleuellager gar keinen Kontakt mit dem Pleuel an sich haben. Stimmt allerdings der Öldruck nicht (obwohl die Lampe aus ist, ist beim Ventildefekt der Öldruck zu gering), dann berühren sich Pleuel und Pleuellager. .... und wenn die Lampe an ist, dann gibt es auf jeden Fall Kontakt.
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Korrektur:
Die Pleuellager haben
immer Kontakt zum Pleuel.
Zu was die Pleuellager absolut keinen Kontakt haben sollen
(was der Schmierfilm hoffentlich verhindert )
sind die Kolbenbolzen und die Kurbelwellenhubzapfen samt seitlichen Anlaufflächen
Die Lagerbuchsen füer die Kolbenbolzen sind in das Pleuel eingepresst.
Die Lager füer geteilte Pleuelfüße sind Halbschalen, die eingelegt werden
und meistens mit einer Verdrehsicherung versehen sind,
damit sie nicht 180 Grad verkehrt herum eingebaut werden können
und sich
nicht im Pleuel drehen können.
Vor der Montage habe ich die Lager früher mit Molykote - Paste bestrichen,
seit ein paar Jahren verwende ich Motoröl mit Additiv,
weil der Öldruck besonders bei frisch zusammengebauten Motoren
bei der ersten Inbetriebnahme manchmal ein paar Sekunden länger auf sich warten läßt.
Die obige kurze Ausführung bezieht sich auf normale Großserienmotore,
abweichende Konstruktionen wie Nadellager oder einteilige Lager,
die erst gebrochen werden damit man sie einbauen kann, (wie bei einer alten MV Agusta)
sind hier nicht berücksichtigt.
Hier noch Bilder einiger Lager.
An den Halbschalen erkennt man deutlich die 'Nasen'
als Verdreh- und Einbausicherung.
Gruß Manu