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15.08.2009, 10:20
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#1
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"Dickerchen" mit Bumms
Registriert seit: 15.12.2008
Ort: Holländischer Grenzbereich u. Ruhrpott u. Waldecker Land
Fahrzeug: e81-130i FL, Opel Insignia ST 2.0
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Welche Mischung wäre besser ?
Moinsen Community
Bisher waren mir immer nur die Mischungen P/B 60/40 oder 70/30 sowie 95/5 bekannt....
letzte Tage konnte ich allerdings zum ersten mal die Mischung P/B 40/60 tanken!
ich war sehr verwundert und fragte extra nach dem Mischungsverhältnis. Die Tankendame war hinterher selbst so konfus, dass sie ihren Lieferanten anrief, der die Mischung 40/60 bestätigte! 
Bei mir in der Gegend sind immer mehr, die diese Mischung anbieten....
Ich muss sagen, einen Fahr -oder Verbrauchsunterschied konnte ich jetzt nicht direkt feststellen. 
Mir wurde damals allerdings gesagt, je höher der Butanwert ist, umso besser wäre das Gas?!
Wer kann mir da genauere fundierte Aussagen zu geben?
LG Christoph
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Ich bin auch GEGEN Rasen auf Autobahnen!! Wer soll den ganzen Scheiß denn schliesslich mähen??
Alkohol am Steuer stört mich überhaupt nicht... kann man ja abwischen!
Ich grüße nur noch gleichzeitig links und rechts mit ausgestreckten Armen. Und jeweils einem Finger
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>>>154:98<<<
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15.08.2009, 12:41
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#2
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222222 km
Registriert seit: 12.08.2007
Ort: Nordwalde bei Münster
Fahrzeug: 525d E61 M Carbonschwarz/EX E38-740iA(04.95) LPG Prins VSI,Audi V8 (91), ZX9R Ninja(00), Golf II (90)
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Ich meine das eine ist Sommergas und das andere ist das Wintergas. Allerdings finde ich das jetzt noch ein bisschen früh oder? Manchmal steht die Erklärung auf der Zapfsäule. Hier noch ein Beitrag aus einem Gasforum:
Zitat:
verfasst von Gasjeeper, 07.10.2006, 09:32
Die OMV Heidelberg bekommt von Progas bzw. die Gastanke gehört Progas (= Partner von der OMV) Progas brauchst Du nicht anschreiben - mit denen habe ich schon ausreichend kommuniziert. Antwort:
..die Progas liefert von Anfang April bis Ende September 60% Butan 40% Propan, beim restlichen Zeitraum das umgekehrte Verhältniss.Dies ist bei all den Tankstellen der Fall die nicht ausdrücklich dem Mischungsverhältniss wiedersprechen. Die OMV hat o.gen. Mischgas erhalten und wird dies auch weiterhin bekommen.
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Gruss
Markus
Mich hat heute morgen die Polizei angehalten. Und musstest du blasen? Nein, es waren Politessen.
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15.08.2009, 18:40
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#3
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"Dickerchen" mit Bumms
Registriert seit: 15.12.2008
Ort: Holländischer Grenzbereich u. Ruhrpott u. Waldecker Land
Fahrzeug: e81-130i FL, Opel Insignia ST 2.0
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Zitat:
Zitat von Ninjagonzo
Ich meine das eine ist Sommergas und das andere ist das Wintergas. Allerdings finde ich das jetzt noch ein bisschen früh oder? Manchmal steht die Erklärung auf der Zapfsäule. Hier noch ein Beitrag aus einem Gasforum:
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Hi, Markus...
Also mir ist 70/30 als Wintermischung bekannt,aber nicht 40/60....
Zitat:
..die Progas liefert von Anfang April bis Ende September 60% Butan 40% Propan, beim restlichen Zeitraum das umgekehrte Verhältniss.
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dann wäre ja im Winter 60/40 und im Sommer 40/60?! Das wäre mir allerdings ja tooooootal neu...Im Sommer 60/40 klar, aber nicht im Winter!
Wo sind denn hier die Gas-Spezies, die evtl mehr Infos parat haben?!
VG
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15.08.2009, 20:04
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#4
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Wenn's läuft!
Registriert seit: 20.04.2008
Ort: Starnberg
Fahrzeug: F11-M550d (01.2015), E38-750iA (09.1998), E46-330d Touring (07.2003)
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Butan hat einen Siedepunkt von -0,5 °C - wird im Winter also schnell zum Problem.
Propan hat einen Siedepunkt von -42 °C - daher ist im Winter der Propananteil größer.
Wenn man die Dichten vergleicht, so hat Butan die größere Dichte - ein Tank voller Butan enthält also mehr Brennstoff, als ein Tank voller Propan.
Das wird jedoch wieder dadurch relativiert, dass Propan einen höheren Heizwert pro Masse hat: 12,87 kWh/kg (Butan 12,72 kWh/kg).
Unterm Strich vermute ich also rein aus den Zahlen heraus, dass das Mischungsverhältnis den Verbrauch und die Leistung (bei der Leistung kommt es wegen der Zylinderfüllung vermutlich eher auf das Masse/Volumen-Verhältnis an - bei 1013 hPa und 0 °C Propan: 2,01 g/l; Butan: 2,71 g/l, wobei das auch wieder durch den Heizwert relativiert wird) nicht wesentlich beeinflusst.
Welche Mischung nun verkauft wird, hängt im Wesentlichen wohl davon ab, was für den Anbieter am profitabelsten ist - und wie hoch im Winter der Siedepunkt maximal sein darf.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege 
Geändert von d9187 (15.08.2009 um 20:19 Uhr).
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15.08.2009, 20:30
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#5
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Wenn's läuft!
Registriert seit: 20.04.2008
Ort: Starnberg
Fahrzeug: F11-M550d (01.2015), E38-750iA (09.1998), E46-330d Touring (07.2003)
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So, habe gerade nachgerechnet - und ich lag etwas falsch 
Das Ganze mit Dichte und Heizwert relativiert sich nicht wirklich...
Ich bekomme (gasförmig) für Butan 34,47 Wh/l, für Propan nur 25,88 Wh/l.
Für das richtige Luft/Brennstoff-Gemisch im Motor benötigt Propan wesentlich mehr Volumen (gasförmig), als Butan - wobei dann im Zylinder weniger Platz für Luft bleibt - bei Propan ist die Leistung also wohl doch merklich geringer.
Was das Preil/Leistungs-Verhältnis betrifft, nehmen sich die beiden Gase nicht ganz so viel - pro Liter (flüssig) enthält Propan 7,45 kWh, Butan 7,63 kWh - Butan ist also etwas preiswerter.
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15.08.2009, 20:41
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#6
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Mitglied
Registriert seit: 11.03.2007
Ort: Stuttgart
Fahrzeug: e38 728i 09.97 Landirenzo LPG 55500 TKM
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Also ich tanke bei der OMV nicht mehr, habe festgestellt, dass das Gas meinem 728 nicht so ganz passt.
Hatte Startschwiriegkeiten beim anfahren, der Wagen ruckelte beim anfahren andauernd und der Verbrauch war mir etwas zu hoch, obwohl.. hat sich noch im Rahmen gehalten..
Habe durch Zufall bei einer anderen Tanke getankt und bin so da drauf gekommen, vor kurzem habe ich bei uns in Stuttgart/ Helbronnerstrasse bei der riesen Waschstrasse (weiss leider nicht wie die heisst) mit ner Tanke, gas getankt, bin kaum vom Fleck, davon abgesehen, dass es ein 28 ist, gekommen.
War im Juli in Kroatien, habe überhaupt keine Problemme mit dem Gas gehabt, der Verbrauch war auch ganz ok.
Auf die Nachfrage, bei egal welcher Tanke, welche Mischung die gerade haben, bekommt man die Standartantwort 60-40, scheint mir so, als ob die es auswendig gelernt bzw. eingepregt haben.
Darf man bei denen vlt. einen Lieferschein verlangen, damit man selber nachsehen kann, ob es auch stimmt?
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15.08.2009, 21:07
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#7
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222222 km
Registriert seit: 12.08.2007
Ort: Nordwalde bei Münster
Fahrzeug: 525d E61 M Carbonschwarz/EX E38-740iA(04.95) LPG Prins VSI,Audi V8 (91), ZX9R Ninja(00), Golf II (90)
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@Carlton
Vieleicht helfen dir ein paar Technische Infos weiter.
Die vorteilhafte Antriebsenergie: Flüssiggas, Autogas
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17.08.2009, 09:34
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 06.01.2005
Ort: b Bielefeld
Fahrzeug: 740iL 11/00 (E38) Prins LPG
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Zitat:
Zitat von Carlton
Wer kann mir da genauere fundierte Aussagen zu geben?
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Grundlagenwissen, kompakt und doch detailliert (auch chemisch) dargestellt, findest Du hier:
Was ist Autogas (LPG)?
Butan ist von den beiden Hauptelementen der teurere Bestandteil vom Autogas. Das war mal vor ein paar Jahren (vor 2005 zumindest) anders, und wer heute noch vom "billigen Butan" spricht, ist halt nicht auf der Höhe der Zeit.
Der volumetrische Energiegehalt von Butan ist höher als der vom Propan. Daher kommen Aussagen wie: mehr Reichweite mit höherem Butananteil. Theoretisch ist das richtig. Etliche Fahrer haben es in praxi bestätigt (10-15% bessere Reichweite wurden benannt), andere (dazu gehöre ich) können es nicht bestätigen. Ich tanke allerdings auch kaum je 95/5er Heizgasmischung; so etwas wird bei uns in der Gegend kaum noch als LPG angeboten.
Autogas wird heute in vielen dt. Gegenden mit 60/40 P/B-Mischung im Winter und 40/60 im Sommer verkauft. In den LPG-erfahrenen Nachbarländern, z.B. auch in BeNeLux, ist das schon seit Jahren so; in D ist man halt noch etwas hinterher. Nur im tiefsten Winter geht man noch auf 70/30 zurück. Grundlage ist die Forderung in der DIN, einen Mindestdampfdruck zur Verfügung zu stellen. Bei niedrigen Aussentemperaturen ist der beim Butan zu niedrig, deshalb wird im Winter der Propananteil erhöht. Umgekehrt hat Propan alleine im Sommer einen zu hohen Dampfdruck. Unzureichend gesteuerte Anlagen wie die ICOM JTG können mit einem jahreszeitlich nicht entsprechenden Gemisch ihre Probleme bekommen.
Zeitweise wurde 95/5er als billige zu vermeidende Heizgasplörre verteufelt. Quasi als Retourkutsche kam jetzt unbewiesen auf, am Butan würden alle Schmutzstoffe des LPG hängen. Entscheidender als dieser verbreitete Unsinn ist eher, daß die DIN EN589 neben den beiden reinen Hauptbestandteilen Propan und Butan einen viel zu hohen Anteil an "Fremdstoffen" zuläßt. Gerade in Süddeutschland wurde einer Raffinerie nachgesagt, sie "verklappe" im LPG solche "Fremdstoffe". Zudem hinkt der Gasvertrieb in Süddeutschland noch etwas hinterher, so daß es dort noch einen höheren Anteil an Heizgasvertreibern gibt, die sich zusätzlich eine 95/5-Säule auf den Hof gestellt habe. Von daher ist es nachvollziehbar, daß aus Süddeutschland das Hohelied auf 95/5 oder einen hohen Propananteil gesungen wird.
Etliche im norddeutschen Raum sich bewegende LPG'ler haben, aufgeschreckt durch Horrormeldungen - anläßlich von Service- oder Filterwechselaktionen mal näher nachgeschaut und Entwarnung gegeben. Auch nach 100.000-LPG-km keine nennenswerten Rückstände in Filter oder Verdampfer und Schläuchen. Und die fahren schon seit Jahren mit höherem Butananteil im Gemisch. Ja, ja das böse billige Butan.    
Geändert von RS744 (17.08.2009 um 09:43 Uhr).
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17.08.2009, 10:27
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#9
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† 12.05.2017
Premium Mitglied
Registriert seit: 13.10.2004
Ort: Süddeutschland
Fahrzeug: viele - auch 740i Individual, mit Autogas liegt der Spritkonsum auf Kleinwagenniveau ... gute Autogastechnik dank BRC zahlt sich eben doch aus!
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Hallo Ralf,
sehr schön dargestellt, deshalb auch danke!  Auch ich als Umrüster schaue mir immer die BRC-Gasfeinfilter (vor dem Rail und Injektoren) an und habe selbst bei Anlagen, die schon über 70.000 km runter haben, keinen überproportionalen Widerstand im Filter gemessen. Okay, wenn der Kunde es will, bzw. der Umrüster gern Kohle machen will, dann wird er gewechselt. Bis jetzt sah ich ehrlich gesagt, so gut wie keine Notwendigkeit. Gilt auf jeden Fall für BRC-Anlagen (der Filter ist doppelt so groß wie z.B. bei Prins - na ja, vielleicht änders sie es einmal?  )
Was die Panscherei mit Fremdstoffen, erlaubt nach DIN EN589 angeht, besteht hier auf jeden Fall Handlungsbedarf. Ist im Grund genommen eine Wischiwaschi-DIN. Manche Gasaufbereiter panschen halt ein bisschen mehr und schon ist eine ganze Branche versaut ...
Was den Gasdruck bei Butan im Winter angeht, so sinkt er gegen Null (Aussentemperatur 0°C) und die ganze Arbeit (Flüssiggas nach vorne drücken) wird dem Propan überlassen, allerdings je nach anteiliger Menge, kann Propan nicht alles ausgleichen. Darum ist bei Normalfahrern kaum ein Unterschied bei gemäßigter Leistungsanforderung zu spüren. Allerdings merke ich das beim ML55 schon enorm, wenn ich bei "durchtränkten" 0°C, einmal genötigt werde, richtig Gas zu geben, dann springt er relativ schnell auf Benzin um, da die dauerhaft anstehenden 1,5 - 1,6 bar Gasdruck am Rail, einfach nicht vorhanden sind und das Gassteuergerät bei gemessenen 800 mbar und darunter, einfach auf Benzin umschaltet. Da kann die Anlage nichts dafür, wenn nix Gasdruck, dann nix Leistung ...
mfg Erich M.
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17.08.2009, 10:41
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#10
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"Dickerchen" mit Bumms
Registriert seit: 15.12.2008
Ort: Holländischer Grenzbereich u. Ruhrpott u. Waldecker Land
Fahrzeug: e81-130i FL, Opel Insignia ST 2.0
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Danke euch allen erstmal für Eure detaillierten Antworten und Links!
Gaaaaaaaanz unwissend bin ich im Thema Gasanlagen mittlerweile ja nicht mehr, trotzdem war mir die Mischung 40/60 nicht bekannt...ich tanke 2-3 Mal pro Woche in Holland, dort wird (zumindest hier bei mir) immer 60/40 angeboten. Bei der hiesigen Ortstanke wird im Sommer 60/40 und im Winter 70/30 angeboten. Beide Mischungen vertragen sich prima mit meiner Anlage. Lediglich bei 95/5 hatte ich bei Vollast mal Ruckelprobleme im hohen Drehzahlbereich und ne zu fette Gemischgrenze wurde gespeichert....(oder wie sich das genau nennt  )
Die einzigen "Probleme" treten erst auf, wenn der Gastank fast leer ist (wenn meine Füllanzeige auf rot = Reserve steht), und ich mal auf der BAB genötigt werde, kräftig in die Pedale zu treten. Ich schätze, dass dann wohl der Druck nicht mehr ausreicht und daher der Dicke nicht richtig ausm Quark kommt und kurz ruckelt?!
Mir gehts auch nicht darum, dass ich jetzt unbedingt 40/60 tanken möchte, sollte ne reine Interessensfrage darstellen

VG
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