Kategorie: Wirtschaft Werk 01.10.2003
6 Mio. Automobile im BMW Werk Dingolfing gefertigt
Größtes BMW Werk in Dingolfing feiert 30-jähriges Jubiläum
München/Dingolfing. Vor 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der
Automobilproduktion im BMW Werk Dingolfing. 1973 markierte dort ein roter BMW
5er der ersten Generation den Startschuss der Fertigung. Heute sind es über
sechs Millionen Automobile aus Dingolfing. 23.000 Mitarbeiter sind am größten
Produktionsstandort der BMW Group beschäftigt. Das Werk bildet zusammen mit den
weiteren bayerischen Standorten in München, Regensburg, Landshut und Wackersdorf
das Rückgrat des weltweiten Produktionsnetzes.
Bayerischer Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber gratuliert Dr. Helmut Panke,
Vorstandsvorsitzender der BMW AG und Dingolfinger Werksleiter Hans Glas zu 30
Jahre Automobilproduktion (von links nach rechts)
"Das BMW Werk Dingolfing ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die
Internationalisierung von Unternehmen Arbeitsplätze am Heimatstandort schafft.
Gerade für unser Unternehmen gilt: Die zunehmende Internationalisierung hat die
Rolle unserer bayerischen Standorte gestärkt. Je erfolgreicher wir weltweit
sind, desto besser für unsere heimischen Produktionsstandorte", so Dr. Helmut
Panke, Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG anlässlich des Festaktes am 1.
Oktober im Werk Dingolfing.
Die Entwicklung der heimischen Standorte war erst im Zuge der zeitgleich
stattfindenden Internationalisierung der BMW Group möglich. So wurde 1973 auch
das erste Auslandswerk im südafrikanischen Rosslyn eröffnet. In den 80er Jahren
entstanden Montagewerke in Asien. 1982 nahm das Motorenwerk in Steyr,
Oberösterreich, seinen Betrieb auf. Vier Jahre später folgte das Werk
Regensburg. Dann die zweite Internationalisierungswelle: 1992 wird der
Grundstein für das BMW Werk Spartanburg in USA gelegt. 2001 laufen die ersten
MINI in Oxford vom Band. In Hams Hall entsteht im selben Jahr ein weiteres
Motorenwerk. Seit Januar 2003 wird der Rolls-Royce Phantom in Handmanufaktur in
Goodwood gebaut. Und jetzt im September 2003 begann die Produktion des BMW 3er
in China.
Das Produktionsnetz der BMW Group umfasst heute 24 Standorte auf vier
Kontinenten. Mehr als eine Million nach Kundenwunsch gebaute Automobile
verlassen jedes Jahr die Montagebänder. Die BMW Group ist mit ihren Fahrzeugen
in über 150 Ländern der Welt präsent.
Eine Erfolgsgeschichte: 30 Jahre Automobilproduktion im BMW Werk Dingolfing.
Der 6.000.000ste BMW, ein BMW 745 Li, aus Dingolfinger Fertigung BMW Werk Dingolfing - eine rasante
Entwicklung
Ende der 60er Jahre stieß die BMW AG mit ihrem Stammwerk in München an
Kapazitätsgrenzen. Deshalb wurde 1967 der erste Schritt über die Stadtgrenzen
hinaus mit dem Erwerb der niederbayerischen Hans Glas GmbH in Dingolfing
eingeleitet. Drei Jahre später fiel die Entscheidung zusätzlich zu den vor Ort
bestehenden Einrichtungen ein komplett neues Produktionswerk aufzubauen.
Für das Werk Dingolfing wurden in den 70er Jahren als Eckdaten 8 000
Beschäftigte und 400 Tageseinheiten festgelegt. Der Standort erlebte in den
Folgejahren eine rasante Weiterentwicklung. 1977 konnte bereits der 10 000ste
Mitarbeiter eingestellt werden. Die geplante Tagesstückzahl von 400 Einheiten
war längst überschritten. Heute zählt der Standort rund 23 000 Beschäftigte. Das
Werk fertigt derzeit die BMW 5er und 7er Reihe. Der Produktionsstart des BMW 6er
steht in den nächsten Wochen bevor.
Als Teil des Produktionsnetzes der BMW Group stellt der niederbayerische
Standort gleichermaßen Teile und Komponenten her. Beispielsweise Achsen und
Getriebe für alle Baureihen oder Radsätze für BMW Motorräder werden anderen BMW
Standorten zugeliefert. Über die Fahrzeug- und Komponentenfertigung hinaus
bildet der Standort Dingolfing den Mittelpunkt für die zentrale Teileversorgung.
Die weltweite BMW Handelsorganisation in rund 150 Ländern der Erde wird so von
Dingolfing aus mit Ersatzteilen versorgt.
Rede von Dr. Helmut Panke, Vorsitzender
des Vorstands der BMW AG, anlässlich "30 Jahre BMW Werk Dingolfing" sowie "Sechsmillionster
BMW aus Dingolfinger Produktion": "Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, meine
sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste, auch ich darf Sie herzlich im
BMW Werk Dingolfing willkommen heißen.
Ich freue mich sehr, dass Sie, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, trotz
Ihres engen Terminkalenders heute bei uns sind. Dies zeugt von der
Verbundenheit, die Sie unserem Unternehmen und unserem langjährigen Engagement
hier in Dingolfing entgegen bringen.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen, wie auch Herr Glas, zu Ihrem hervorragenden
Abschneiden bei den zurückliegenden Landtagswahlen sehr herzlich gratulieren.
Ich wünsche Ihnen in der bevorstehenden Legislaturperiode allen Erfolg! Meine
Damen und Herren,
vor drei Tagen, am 27. September, war es exakt 30 Jahre her, dass hier in
Dingolfing das erste BMW Automobil, ein 5er, gebaut worden ist. Dieser Tage nun
hat der sechsmillionste BMW aus Dingolfinger Produktion, ein 7er, die
Montagebänder verlassen. Das ist ein wichtiger Meilenstein in unserer
Unternehmensgeschichte und ein Grund zum Feiern.
Ein weiterer Aspekt ist mir in diesem Zusammenhang besonders wichtig: Das BMW
Werk Dingolfing ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Internationalisierung
von Unternehmen Arbeitsplätze am Heimatstandort schafft. Gerade für unser
Unternehmen gilt: Die zunehmende Internationalisierung hat die Rolle unserer
bayerischen Standorte gestärkt. Je erfolgreicher wir weltweit sind, desto besser
für unsere heimischen Produktionsstandorte. Blicken wir zurück: Als 1973 das
BMW Werk Dingolfing eröffnete, war die Welt geschockt durch die erste
Ölpreiskrise. Sonntagsfahrverbote und Warteschlangen an den Tankstellen
beunruhigten die Autofahrer. Der Automobilabsatz in Europa sackte um fast 20
Prozent. Die Medien beschworen das Ende des Zeitalters des Automobils herauf.
Die Eröffnung des Werks Dingolfing wurde als "das wohl letzte neue Automobilwerk
in Europa" kommentiert.
Der - vor der Ölpreiskrise - gefasste Beschluss, in Dingolfing ein BMW Werk
zu errichten, war eine rationale Investitionsentscheidung. Sie orientierte sich
an der langfristigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens und an einem
klaren Zielverständnis.
Unser Engagement hat sich gelohnt: In den 30 Jahren des Bestehens haben wir
sechs Millionen Automobile hier in diesem Werk produziert. Die ursprüngliche
Konzeption für das Dingolfinger BMW Werk sah in der ersten Stufe eine tägliche
Produktion von über 400 Fahrzeugen vor. Aufgrund der stetig wachsenden
Kundennachfrage nach BMW Automobilen aus Dingolfing haben wir die Kapazität
kontinuierlich ausgeweitet: Heute rollen in Dingolfing rund 1.300 BMW Automobile
täglich von den Bändern, also mehr als das Dreifache! Hier in Dingolfing wurden
und werden all unsere Modelle der 5er, 6er, und 7er Modellreihen sowie bis vor
ein paar Jahren die 8er Modellreihe produziert.
Dank der hohen Flexibilität dieses Werkes sind wir in der Lage, schnell auf
Nachfragezyklen der einzelnen Modellreihen reagieren zu können. Diese
Flexibilität beruht auf zwei wesentlichen Säulen: der flexiblen Produktion und
der flexiblen Arbeitszeit. Beispielsweise können in allen BMW
Produktionswerken mindestens zwei Modelle gebaut werden. Darüber hinaus können
weitere Modelle aufgrund unserer flexiblen Strukturen kurzfristig in die
Produktion eines Werkes integriert werden. So ist Dingolfing in der Lage, einen
Kapazitätsausgleich für die 3er Modellreihe zu leisten, wenn es erforderlich
ist. Zusätzlich beherrschen wir Nachfrageschwankungen mittels unserer
vielfältigen Arbeitszeitmodelle. Sie ermöglichen eine Entkopplung der
individuellen Arbeitszeiten der Mitarbeiter von der Betriebsnutzungszeit und
damit eine deutliche Steigerung der Produktivität. Hier in Dingolfing haben wir
zum Beispiel Maschinenlaufzeiten von 80 bis in Teilbereichen nahezu 150
Wochenstunden. Haben wir in unseren bayerischen Werken bereits eine weltweite
Spitzenposition hinsichtlich Flexibilität erreicht, so werden wir diese in
unserem neuen Werk Leipzig noch weiter ausbauen.
Die für Leipzig entwickelte BMW Formel für Arbeit ermöglicht je nach
Auftragslage eine flexible Betriebsnutzungszeit zwischen 60 und 140
Wochenarbeitsstunden. Der Korridor von 80 Stunden wird weltweit neue Maßstäbe
setzen.
Letztlich ist unsere hohe Flexibilität entscheidend dafür, dass wir in
unseren Werke stets mit einer optimalen Auslastung produzieren können - so auch
hier in Dingolfing. Die jährliche Produktion liegt heute bei über 280.000
Fahrzeugen im Vergleich zu ursprünglich geplanten knapp 100.000 Einheiten. Damit
hat sich Dingolfing zum größten Produktionswerk innerhalb der BMW Group weltweit
entwickelt. Mehr als ein Viertel der gesamten Automobilproduktion unseres
Unternehmens läuft hier vom Band. Meine Damen und Herren,
BMW Automobile aus Dingolfing verkaufen sich besonders gut im Ausland. Damit
ist die Dingolfinger Erfolgsgeschichte ganz wesentlich mit der
Internationalisierung des Unternehmens verknüpft.
Denn für einen erfolgreichen Premiumhersteller ist es unerlässlich, die
steigenden Marktpotenziale weltweit zu erschließen. Immer mehr Premiumfahrzeuge
der BMW Group werden von Kunden außerhalb des Heimatmarktes Deutschland
nachgefragt. Deshalb ist das Erschließen von internationalen Märkten für uns
bereits seit langer Zeit ein fester Bestandteil der Strategie. Eine Reihe von
Beispielen zeigt, dass wir auf vielen Märkten zu den ersten internationalen
Automobilherstellern gehörten, die dort aktiv wurden. Dabei haben wir mit
unserem Konzept der Markterschließung ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht.
Wie gehen wir vor? In einem ersten Schritt bedienen wir aufstrebende Märkte über
ein Netz von Importeuren. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Premiumsegmente
in einem Markt zwar vorhanden sind, aber - in absoluten Zahlen betrachtet - noch
nicht die notwendige Größenordnung erreicht haben, die ein weitergehendes
Engagement rechtfertigen würden. Schritt zwei nehme wir dann vor, sobald das
Volumen der Premiumsegmente in einem Markt bestimmte Größenordnung erreicht hat
und wir gleichzeitig ein ausreichendes, langfristiges Wachstumspotenzial für uns
Geschäft sehen. In solchen Märkten tätigen wir dann weitere Investitionen:
beispielsweise, indem wir gemeinsam mit einem lokalen Partner ein Montagewerk
eröffnen, oder indem wir eine Vertriebsgesellschaft im Land gründen. Ein
Montagewerk und eine Vertriebsgesellschaft sind nicht notwendig aneinander
gebunden. Montagewerke gründen wir zum Beispiel dann, wenn hohe Importzölle eine
weitere Entwicklung des Marktes hemmen und Absatzsteigerungen nur durch lokale
Wertschöpfung möglich werden. Wo es nicht erforderlich ist, verzichten wir auf
Montagewerke und bedienen diese Märkte durch den Import aus unserem weltweiten
Produktionsverbund - also beispielsweise mit Fahrzeugen hier aus der
Dingolfinger Produktion. Ein dritter Schritt ist in besonderen Fällen die
Gründung eines vollstufigen Produktionswerkes. Denn wir sehen es als
Notwendigkeit an, über Produktionsstandorte im Einzugsgebiet der wichtigsten
Märkte und Regionen zu verfügen. Erster Meilenstein unserer
Internationalisierung war die Errichtung einer eigenen Produktion in Spartanburg/USA.
Diese im Jahr 1992 gefällte Entscheidung wurde damals oft fehlinterpretiert.
Sie erinnern sich vielleicht noch an die damalige Diskussion über verlängerte
Werkbänke und die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus Deutschland heraus. Auch
die Entscheidung für Spartanburg wurde als ein weiterer Beleg für den Export von
Arbeitsplätzen ins Ausland gesehen.
Die Entwicklung seither jedoch zeigt das Gegenteil. Spartanburg ist ein
voller Erfolg geworden - nicht nur im Hinblick auf unseren BMW Absatz in den
USA, sondern gerade auch im Hinblick auf die Entwicklung der Arbeitsplätze am
Heimatstandort Bayern. Denn ohne unser Engagement vor Ort hätten wir den
amerikanischen Markt nicht so erfolgreich erschließen können. Uns war klar: Um
in den USA weiter wachsen zu können, mussten wir als Corporate Citizen vor Ort
präsent sein.
Wieder handelten wir langfristig orientiert: Denn als wir uns für ein Werk in
den USA entschieden, zogen sich europäische Hersteller gerade aus den USA
zurück. Die Reaktionen der amerikanischen Kunden auf unsere Entscheidung für
unser Werk in Spartanburg unterstreichen seither immer wieder, dass wir richtig
lagen. Viele sagen ganz offen: "Weil ihr ein Werk hier bei uns in den USA gebaut
habt, sind wir bereit, einen BMW zu kaufen." Die Zahlen belegen es: Im Jahr
1991, dem Jahr vor unserer Entscheidung, in Spartanburg ein Werk zu errichten,
lag der Absatz des Unternehmens in den USA bei 53.000 Automobilen. Im
vergangenen Jahr belief sich das Absatzvolumen auf über 250.000 Einheiten. Damit
hat sich unser Absatz in den USA in diesen elf Jahren annähernd verfünffacht.
Aktuell sind die USA sogar unser größter Einzelmarkt: In den ersten sechs
Monaten dieses Jahres haben wir dort erstmals mehr Automobile verkauft als in
unserem Heimatmarkt Deutschland.
Was dabei für Dingolfing wichtig ist: Die Steigerung der Absatzzahlen in den
USA betrifft vor allem hier produzierte Fahrzeuge. So konnten wir den Verkauf
unserer BMW 5er und 7er in den USA nicht zuletzt dank unseres Engagements in
Spartanburg deutlich erhöhen: Der Absatz von 5ern und 7ern ist in den USA seit
1991 um das 2,8-fache gestiegen.
In konkreten Zahlen: Wir haben im vergangenen Jahr über 40.000 BMW 5er und
7er mehr in den USA verkauft als 1991. Diese zusätzlichen Einheiten haben
zwischen 1991 und 2002 in Dingolfing 1.200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch
für den neuen 5er erwarten wir in den USA eine sehr interessante
Absatzentwicklung. Die Produktion dieses Fahrzeugs ist hier in Dingolfing mit
der steilsten Anlaufkurve, die wir je für ein neues Modell realisiert haben,
gestartet. Denn es geht darum, die hohe Nachfrage nach diesem neuen Modell
gerade auch international schnell decken zu können. Was den 7er betrifft, sind
die USA mittlerweile mit über 41 Prozent aller weltweit verkauften BMW 7er der
größte Markt für dieses Fahrzeug. Und noch eine Zahl: Von den rund 270.000
Automobilen, die die BMW Group in diesem Jahr aller Voraussicht nach in den USA
verkaufen wird, stammen mehr Fahrzeuge aus der Dingolfinger als aus der
Spartanburger Produktion.
Auch unser neues BMW 6er Coupé, das Anfang kommenden Jahres auf dem Markt
erhältlich sein wird, wird hier in Dingolfing produziert. Für dieses Fahrzeug
ist der amerikanische Markt ebenfalls von hoher Bedeutung. Ein großer Teil der
6er Produktion wird dort seine Kunden finden - natürlich mit entsprechend
positiven Auswirkungen auf die Produktion und damit die Arbeitsplätze hier in
Dingolfing. Die USA sind das beste Beispiel dafür, dass das Konzept
"Produktion folgt dem Markt" mit entscheidend für den Unternehmenserfolg ist.
Die stärkere Position im Ausland sichert über zusätzliche Nachfrage
Arbeitsplätze zu Hause und ist die Basis für weitere
Internationalisierungsschritte. So bauen wir jetzt unser Engagement in Asien
deutlich aus. Von besonderer Bedeutung ist hierbei unser aktuelles Engagement
in China. China ist nach unserer Einschätzung für die kommenden Jahre der
Automobilmarkt mit den höchsten Wachstumsraten und wird sich mittelfristig zu
einem der größten Einzelmärkte entwickeln. Auch hier geht es um Corporate
Citizenship: Deshalb bauen wir dort zur Zeit mit unserem Partner Brilliance ein
neues Werk auf - auch hier mit positiven Auswirkungen für Dingolfing. So ist
China heute der drittgrößte 7er Markt sowie absehbar der größte Markt für den
7er mit Zwölfzylindermotor.
Allein in diesem Jahr werden wir den Absatz des 7ers in China im Vergleich
zum Vorjahr fast verdoppeln. Mittelfristig sehen wir China als den zweitgrößten
Markt für den BMW 7er, nach den USA und noch vor Deutschland - wo die
Absatzchancen des 7er deutlich besser wären, gäbe es hierzulande die
steuerpolitische Benachteiligung von Firmenfahrzeugen nicht. Unser Ziel ist
es, in den nächsten fünf Jahren unseren Absatz in Asien auf 150.000 Einheiten zu
verdoppeln. Langfristig wollen wir die asiatische Region neben Deutschland,
Westeuropa und Nordamerika zu einer vierten starken Säule unseres weltweiten
Geschäftes ausbauen. Auch dies wird hier Arbeitsplätze sichern und hier neue
Arbeitsplätze schaffen.
Meine Damen und Herren, Sie sehen: Um erfolgreich zu sein und neue
Arbeitsplätze in Bayern zu schaffen, müssen wir weltweit für uns wichtige Märkte
erschließen. Und je mehr Fahrzeuge wir im Ausland verkaufen, desto mehr gewinnen
wir weltweit Kunden - Kunden auch für Dingolfing. Das heißt: unsere
internationalen Marktaktivitäten stärken unsere bayerischen Werke. Sie sichern
und schaffen Arbeitsplätze am Heimatstandort.
Was die Investitionen betrifft: Seit 1973 sind annähernd 7 Milliarden Euro in
den Standort Dingolfing geflossen. Rund zwei Dutzend Zulieferbetriebe haben sich
in den vergangenen Jahrzehnten im ostbayerischen Raum angesiedelt oder
bestehende Betriebe erweitert und ausgebaut. Pro Jahr vergeben wir Aufträge in
einer Größenordnung von 100 Millionen Euro vor allem an den Mittelstand in
Niederbayern. Damit tragen wir in dieser Region zu einer ausgewogenen
Wirtschaftsstruktur bei. Meine Damen und Herren, die Erfolgsgeschichte des
BMW Werkes Dingolfing belegt dreierlei:
Arbeitsplätze werden zuallererst von erfolgreichen Unternehmen mit weltweit
begehrten Produkten und Dienstleistungen geschaffen. Die konsequente
Internationalisierung der BMW Group wird auch in Zukunft die entscheidende
Voraussetzung für den Erfolg des Werkes Dingolfing und für die nächsten sechs
Millionen BMW Automobile aus hiesiger Produktion sein.
Bei aller Internationalisierung wird das Herz von BMW auch künftig in Bayern
schlagen, denn die erstklassige Arbeit, die wir hier leisten, macht unseren
internationalen Erfolg erst möglich.
Vielen Dank." (wörtlich - es gilt das gesprochene Wort) Quelle: BMW Presseinformation vom
01. und 02.10.03 Das könnte Sie auch
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Quelle: BMW Presseinformation vom 06.10.03
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