Kategorie: ADAC 23.12.2003
Jahres-Bilanz beim Kraftstoff-Preisvergleich
Auch 2003 starke regionale Unterschiede - ADAC: Durch mehr Wettbewerb die Preise drücken
Wer
in Dortmund, Berlin oder Rostock wohnt, hat es gut. Zumindest, wenn es nach dem
Tanken ans Bezahlen geht. In seiner Jahresbilanz zum monatlichen
Kraftstoffpreisvergleich in 20 deutschen Großstädten hat der ADAC diese drei
Städte als besonders günstig ermittelt. Sowohl bei den Preisen für Super als
auch beim Diesel lagen sie immer auf den vorderen Plätzen. Dagegen mussten
Autofahrer in Frankfurt, Freiburg und Kiel mit Höchstpreisen an den Zapfsäulen
rechnen. So kostete im Jahresdurchschnitt der Liter Super in Freiburg 4,2 Cent
mehr als in Rostock. Bei normaler Fahrleistung bedeutet das im Jahr eine
zusätzliche Belastung von rund 54 Euro.
Das teuerste Superbenzin bescherte uns der Februar. Die Spanne reichte von
1,145 Euro in Dortmund bis 1,178 Euro in Freiburg. Beim Diesel wurde der
Jahreshöchststand erst im März erreicht, als Kiel mit einem Durchschnittswert
von 0,999 Euro knapp an der magischen Ein-Euromarke vorbeischrammte. Am meisten
Super für sein Geld erhielt man im November. Rostock wartete mit Preisen um
1,039 Euro auf, dem günstigsten gemessenen Wert im gesamten Jahresverlauf.
Selbst im sonst so teuren Kassel zahlte man in diesem Monat im Schnitt nur 1,109
Euro. Dieselfahrer durften sich im September freuen, als die durchschnittliche
Preisspanne an deutschen Zapfsäulen von nur 0,814 bis 0,886 Euro reichte. Das
Jahr begann übrigens teurer als es endet. Im Schnitt liegen die aktuellen Preise
beim Super um 2,2 Cent, beim Diesel um 1,6 Cent je Liter unter denen des
Jahresbeginns.
Die
in der ADAC-Untersuchung festgestellten Preisspannen waren sehr unterschiedlich.
Im Juli lagen beim Super die teuerste (Frankfurt) und die billigste Stadt
(Nürnberg) nur 2,7 Cent auseinander.
Im April betrug die festgestellte Spanne
zwischen Rostock und Freiburg stolze 9,8 Cent. Beim Diesel war es kaum anders:
2,7 Cent Unterschied im Dezember zwischen Stuttgart und Kassel, im September
immerhin 7,2 Cent, diesmal zwischen Rostock und Frankfurt. Da lohnt es sich für
alle, die weit herumkommen, Preise zu vergleichen. Aber auch wer nur im Umkreis
seines Wohnortes tankt, kann Geld sparen, wenn er immer nur dort nachfüllt, wo
es billig ist.
Ein solches Verhalten, konsequent umgesetzt, führt letztlich zu
Preissenkungen, weil der Wettbewerb unter den Anbietern angekurbelt wird.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.adac.de
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