Kategorie: Formel1 01.01.1970
GP Großbritannien 2004 - Rennen
Montoya 5., Gene 12.
Wetter: trocken, bewölkt; 17-18°C Luft, 28-31°C Asphalt, 56-67%
Luftfeuchtigkeit
Silverstone (GBR). Das BMW WilliamsF1 Team erlebte einen
reibungslosen britischen Grand Prix, in dem sich Juan Pablo Montoya dank einer
guten Rennstrategie und optimaler Boxenstopps vier WM-Punkte für Platz fünf
erarbeitete. Marc Gené, der in Silverstone erneut Ralf Schumacher vertrat, kam
als Zwölfter ins Ziel.
Juan Pablo Montoya: 5.; Chassis: FW26 06 / Sechstschnellste Runde:
1.19,968 in Rd. 26: Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Das Auto war zwar
schwierig zu fahren, hat aber gut funktioniert. Wir haben heute das Beste
herausgeholt, wir sind insgesamt einfach nicht schnell genug. Beim Start ließ
ich die Kupplung zu schnell kommen und verlor vorübergehend einen Platz an Sato.
Danach habe ich alles gegeben, aber ich konnte die Spitze nicht angreifen. Als
das Safety-Car auf die Strecke ging, hat das Team hervorragend reagiert und mich
sofort zur Box gerufen. Der Service hat perfekt geklappt. Ich wurde heute
ziemlich häufig von Überrundeten aufgehalten, das war etwas frustrierend.
Marc Gené: 12.; Chassis: FW26 07 / Siebtschnellste Runde: 1.20,434 in
Rd. 58: Mein Start war durchschnittlich. Ich habe einen Platz an Da Matta
verloren, konnte ihn mir aber in der zweiten Kurve wieder zurückholen. In der
ersten Phase des Rennens habe ich mit Alonso gekämpft. Wir waren etwa gleich
schnell. Er hat mich bei meinem ersten Boxenstopp überholt. Später ging es bei
der Boxen-Strategie noch um Positionskämpfe mit Sato und Da Matta. Auf der
Strecke hatte ich keine Chance gegen sie, dafür hat der Speed gefehlt. Auch ich
wurde von Überrundeten aufgehalten. Die Balance des Autos variierte mit den
Reifensätzen, war insgesamt aber nicht schlecht.
Sam Michael (Technical Director, WilliamsF1): Dass wir ein paar
Punkte geholt haben, ist natürlich erfreulich. Aber es ist auch ganz
offensichtlich, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, um unser Auto zu
verbessern. Unsere Rennstrategie hat Juan heute geholfen, seine Position im Feld
zu verbessern, und auch die Boxenmannschaft hat sehr gute Arbeit geleistet. Von
Marcs Ausgangsposition aus war es sehr schwer, etwas zu erreichen. Seine
schnellste Rennrunde zeigt, dass er nicht schlecht unterwegs war, aber für einen
Platz in den Punkten hat es nicht gereicht. Ich hoffe, Jarno Trulli ist nach
seinem heftigen Unfall in Ordnung.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): Für die Zuschauer war es
ein bis zum Schluss spannendes Rennen mit einer starken Leistung von Kimi
Räikkönen. Erfreulich ist, dass Jarno Trulli bei seinem Unfall anscheinend
unverletzt blieb. Für unsere Fahrer war es nach langer Zeit wieder ein Rennen
ohne Zwischenfälle. Juan Pablo hat aus seinem siebten Startplatz das Beste
gemacht und sich mit der richtigen Strategie und drei sehr guten Boxenstopps auf
Rang fünf vorgearbeitet. Marc steckte über weite Strecken im Dreikampf mit
Alonso und Sato. Er hat ein solides Rennen abgeliefert. Nachdem das modifizierte
Auto jetzt zwei Renneinsätze hinter sich hat, können wir in der kommenden Woche
in Jerez endlich auch intensiv damit testen.
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 11.07.04
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