Kategorie: Formel1 01.01.1970
GP Deutschland - Freies Training
Wetter: trocken, sonnig, 32-34°C Luft, 50-54°C Asphalt, 40-45%
Luftfeuchtigkeit
Hockenheim (DEU). Guter Auftakt zum Großen Preis von Deutschland auf
dem Hockenheimring für das BMW WilliamsF1 Team: Bei Hochsommerhitze belegten
Juan Pablo Montoya und Antonio Pizzonia die Plätze drei und fünf im zweiten
freien Training. Der 23-jährige Brasilianer Pizzonia, sonst Testfahrer des
Teams, löst in Hockenheim Marc Gené nach zwei Grands Prix als Ersatz für Ralf
Schumacher ab. Der Deutsche erholt sich noch von seinem Unfall vor fünf Wochen
und wird am Samstag das Team in Hockenheim besuchen.
Juan Pablo Montoya:
Erstes Training: 9. (1.16,795 min), Zweites Training: 3. (1.15,167 min)
Chassis: FW26 06 (T-Car FW26 05)
Der Tag war gut. Am Vormittag hatte ich zwar ein paar Schwierigkeiten, aber
im zweiten Training am Nachmittag lief es erheblich besser. Das Auto lag viel
ruhiger. Allerdings habe ich mit meinem ersten frischen Reifensatz einen
Fahrfehler gemacht und konnte ihn daher nicht wirklich nutzen. Wir sind mehrfach
einige Runden am Stück gefahren, und die dabei erzielten Zeiten waren
ermutigend.
Antonio Pizzonia:
Erstes Training: 10. (1.16,845 min), Zweites Training: 5. (1.15,470 min)
Chassis: FW26 07
Ich bin mit beiden Trainings zufrieden. Ich fahre hier zum ersten Mal mit einem
Formel 1 und habe die meiste Zeit darauf verwendet, mich mit der Kombination aus
Strecke und Rennwagen vertraut zu machen. Bei meinen Formel-3000-Einsätzen hier
in Hockenheim habe ich ein Mal gewonnen. Das war noch auf dem alten Kurs, aber
ich mag auch die neue Strecke. Wir müssen sehen, was das Qualifying bringt, ich
bin recht optimistisch. Es ist klasse, wieder einen Grand Prix fahren zu können.
Für diese Chance bin ich dem Team sehr dankbar.
Sam Michael (Technical Director, WilliamsF1):
Der Tag war produktiv für uns. Wir haben mit beiden Fahrzeugen planmäßig an der
Rennabstimmung gearbeitet und die üblichen Vergleiche zwischen den beiden
Reifenmischungen durchgeführt. Dabei sind keinerlei technische Störungen
aufgetreten. Normalerweise ist es problematisch, einen Rennfahrer kurzfristig
auszutauschen. Aber Antonio hat sich sehr schnell in die Abläufe eingefunden und
an seinem ersten Tag gute Arbeit geleistet. Wir haben neue Aerodynamik- und
Aufhängungselemente mitgebracht, die gut funktionieren.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Es war ein gutes Freitagstraining für uns. Beide Fahrer haben ihr
Abstimmungsprogramm ohne Störungen durchziehen können. Antonio ist auf Anhieb
gut mit dem Auto zurechtgekommen. Sofern man die Rundenzeiten am Freitag
überhaupt bewerten kann, deutet alles darauf hin, dass sowohl im Qualifying als
auch im Rennen vier bis fünf Teams eng beieinander liegen könnten.
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 23.07.04
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