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Kategorie: Kultur

08.09.2011
Eröffnung der Ausstellung zum Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2011. BMW als Partner.
 

Berlin, 8. September 2011. Die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof präsentiert vom 9. September 2011 bis 8. Januar 2012 neue, größtenteils spezifisch für den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2011 entstandene Arbeiten. Die nominierten Künstlerinnen und Künstler sind: Cyprien Gaillard, Kitty Kraus, Klara Lidén und Andro Wekua. Die Jury, bestehend aus Bice Curiger (Biennale, Venedig), Ann Goldstein (Stedelijk Museum, Amsterdam), Udo Kittelmann (Nationalgalerie, Berlin) und Bartomeu Mar í iRibas (MACBA, Barcelona), wird im Rahmen einer festlichen Preisverleihung am 28. September 2011 einen Gewinner aus den vier Nominierten wählen.Erstmals wird dann auch der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Filmakademie verliehene Preis der Nationalgalerie für junge Filmkunst vergeben. Die Präsidenten der Akademie, Iris Berben und Bruno Ganz, werden den Preisträger verkünden; Kulturstaatsminister Bernd Neumann wird die Preise verleihen.

Eine kurze Einführung in die Werke der nominierten Künstler gibt der Kurator der Ausstellung Dr. Joachim Jäger:

  • Cyprien Gaillard

Der aus Frankreich stammende Cyprien Gaillard, der vor zwei Jahren als DAAD-Gast nach Berlin kam und seitdem hier lebt und arbeitet, hat für den Preis der Nationalgalerie einen neuen Film geschaffen. Seit Jahren beschäftigt sich Gaillard mit Zerfallsprozessen der Kultur und im weitesten Sinne mit einer Archäologie der Gegenwart. Der Irakkrieg mit seinen fatalen Auswirkungen gerade auch auf das kulturelle Geschehen vor Ort hat den Blick des Künstlers auf die Geschichte Babylons gelenkt: Eine mythische Stadt, die als älteste Metropole der Menschheit gilt. So erscheinen in Gaillards Film Aufnahmen vom Ischtar-Tor in Berlin unvermittelt neben Aufnahmen von archäologischen Monumenten im Irak. Bei den Aufnahmen vor Ort macht der Künstler ebenfalls keinen Unterschied zwischen den beeindruckenden antiken Kultstätten und den monumentalen Neubauten und Baustellen der irakischen Gegenwart. Alle sind aus seiner Sicht gleichwertige filmische Fundstücke, "Artefakte", Hinterlassenschaften des Menschen, die Rückschlüsse auf eine Kultur und deren Lebensweise erlauben. "Artefacts" lautet daher auch der Titel seines Films. Eine weitere Ebene des Films liegt in der Technik. "Artefacts" werden im Sprachgebrauch der Bildmedien die Fehler bei der Foto- und Filmherstellung benannt: Farbstiche, Rasterungen, Bilderrauschen. Eben solche "Fehler" kennzeichnen auch Gaillards Bilder. Bewusst wurde der Film mit dem iPhone gedreht und nachträglich auf das analoge Kinoformat von 35mm umkopiert.

  • Kitty Kraus

Die aus Heidelberg stammende Künstlerin Kitty Kraus ist mit offenen, fragilen Rauminstallationen bekannt geworden, die allgemein auf die Anwesenheit eines Menschen und konkret auf die Gegenwart eines Besuchers angelegt sind. Beim Preis der Nationalgalerie konfrontiert Kitty Kraus die Ausstellungsbesucher mit einer Gruppe von Objekten, die sowohl als Einzelwerke wie auch als Gesamtinstallation zu begreifen sind. Am deutlichsten wahrnehmbar sind zunächst zwei kinetische Skulpturen, zwei kleine maschinenbetriebene Apparate. Den materiellen Ausgangspunkt stellen dabei Griffstangen von Einkaufswägen dar. Als isolierte Objekte oder gar von einer Hand umfasst nehmen die schweren Stangen schnell den Charakter von Schlagstöcken an, strahlen Macht und Brutalität aus. Durch den Motorantrieb ergeben sich wuchtige Bewegungen, die das Gefährdungspotential noch steigern. Die Bewegungen selbst sind unkalkulierbar, nehmen gleichzeitig in ihrer permanenten Wiederholung monotone Züge an. Mit den Supermarktnamen wie "Plus" oder "Norma(l)" kommen Begrifflichkeiten ins Spiel, die über die Shopping-Welt hinaus auf die moderne kapitalistische Gesellschaft verweisen Die Künstlerin zieht hier eine Parallele zum bargeldlosen Zahlungsverkehr: "Kapital ist im Umlauf, es zirkuliert. Durch die Umwandlung in einen elektrischen Code wird es unsichtbar." Unsichtbarkeit zeichnen auch die Glasarbeiten von Kitty Kraus aus: Auf den ersten Blick nimmt man zunächst eher den Raum als das ausgestellte Glas wahr, bevor man die genauen Ausmaße des transparenten Objektes erkennen kann. Mit den Glasarbeiten lenkt Kitty Kraus die Aufmerksamkeit auf tiefer gehende, abstraktere Prozesse unserer Wahrnehmung, den ständig wachsenden Wunsch der Gesellschaft nach mehr Transparenz. Letztlich sind alle Arbeiten von Kitty Kraus zutiefst humanistisch, verweisen auf die Endlichkeit und Fragilität des menschlichen Lebens.

  • Klara Lidén

Bereits vor dem Museum begegnet man einer Skulptur der schwedischen Künstlerin Klara Lidén. Für den Preis der Nationalgalerie hat die Künstlerin mit selbst eingesammelten Büschen, Unkraut und auch mit Unterstützung einer Baumschule einen grünen Container im Hof des Hamburger Bahnhofs installiert. Als dauerhaftes Gewächs verewigt dieser Container das ‚Prinzip Baustelle', verweist gewissermaßen auf die ‚Natur' einer Stadt, die von dauerndem Umbau geprägt ist. Inspirieren ließ sich Klara Lidén dabei vom offenen urbanen Feld, das den Hamburger Bahnhof umgibt und auf dem alle Arten von Pflanzen wild wachsen und gedeihen. Nicht minder vielschichtig und subversiv ist der Film angelegt, den Klara Lidén zeigt. Das kurze Video thematisiert das Verschwinden des Künstlers und erinnert somit an tragische Figuren der Literatur. In Lidéns Video sieht man die Künstlerin zunächst regungslos am Schreibtisch ihres nüchternen Ateliers sitzen, bevor sie anschließend vor den Augen der Betrachter im Mülleimer verschwindet. Die Prägnanz des Films irritiert. Man hat das Groteske in Lidéns Filmen bereits mit der Ästhetik des alten Stummfilms in Verbindung gebracht.

  • Andro Wekua

Ganz anders dagegen ist das filmische Vorgehen bei Andro Wekua. Schon der schwarze Raum, die Kopplung von Film und Skulptur, weist den Beitrag des georgischen Künstlers Wekua als theatralische Inszenierung aus. In seinem Film "Never Sleep With A Strawberry In Your Mouth" beschwört Andro Wekua eine Geisterhausatmosphäre. In einem vom Sonnenuntergang lichtdurchfluteten Haus am Meer bewegen sich menschliche Figuren seltsam verlangsamt, wie Marionetten oder Roboter. Karnevaleske Masken und Kostüme sowie eine grelle Überzeichnung der Farben kreieren eine surreal märchenhafte Situation. Beklemmend ist auch die Filmarchitektur angelegt: ein enges Labyrinth aus Gängen und Räumen. Das Außen dringt nur symbolisch in diese Welt der Isolation. Die Skulptur, die diesen Film ergänzt und die anlässlich des Preis der Nationalgalerie entstanden ist, übersetzt die Traumwelt zurück in eine reale körperliche Gegenwart. Wie so oft in Andro Wekuas Arbeiten speisen sich seine Assoziationen aus Filmzitaten und vor allem aus persönlichen Erinnerungsbildern.

 

Der Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2011

Der Preis der Nationalgalerie für junge Kunst findet 2011 zum sechsten Mal statt. Er wird durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie ermöglicht und von BMW exklusiv gefördert. Mit der Preissumme von 50.000 Euro hebt sich der Preis deutlich von anderen Ehrungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst ab. Er hat sich als Ausstellung und Kulturereignis in der Kunstmetropole Berlin inzwischen fest etabliert und weit über die deutsche Hauptstadt hinaus Wirkung entfaltet.

Zusätzlich wird in Zusammenarbeit mit dem Kunstmagazin ART ein Publikumspreis präsentiert. Für die Sonderauszeichnung kann das interessierte Publikum während der Laufzeit der Ausstellung ihren Favoriten unter den vier Künstlern wählen. An den Wochenenden werden samstags und sonntags LIVE!SPEAKER in der Ausstellung zur Verfügung stehen und die Fragen der Besucher zu den Werken und zum Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2011 beantworten.

 

Kulturengagement der BMW Group in Berlin

Die BMW Group und Berlin verbindet eine langjährige und vielseitige kulturelle Partnerschaft. So unterstützt BMW als exklusiver Partner das Gallery Weekend, ist Förderer des Jungkuratorenworkshop der Berlin Biennale und engagiert sich im Rahmen der Berlinale. Das mobile Forschungslabor BMW Guggenheim Lab wird zudem im Frühjahr 2012 in Berlin Station machen. Gemeinsam mit der Staatsoper Unter den Linden bietet die BMW Group das jährliche Format "Staatsoper für alle" mit kostenlosen Live-Konzerten und Opernübertragungen auf dem Bebelplatz. In Berlin entstand auch das 16. BMW Art Car des Künstlers Olafur Eliasson.

Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 08.09.2011


 

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