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BMW Bilanz 2013
BMW Group blickt zuversichtlich auf das Jahr 2014
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 Hersteller-News  

Kategorie: Vorstand Wirtschaft Motorrad

19.03.2014
Bilanzpressekonferenz 2014: Rede von Dr. Friedrich Eichiner
 

Meine Damen und Herren,

herzlich willkommen auch von meiner Seite.

Die BMW Group ist der erfolgreichste Premiumhersteller weltweit. Das Unternehmen hat seine Position global gefestigt – und das trotz der generell schwierigen Marktsituation in Europa. Außerhalb des Kontinents hat die BMW Group gute Absatzzuwächse verzeichnet. So haben wir mit nahezu 580.000 Einheiten erstmals in einem Jahr mehr als eine halbe Million Fahrzeuge in Asien ausgeliefert. Auch in Amerika – und dort insbesondere in den USA – ist unser Absatz auf insgesamt über 463.000 Premiumfahrzeuge gewachsen. Das unterstreicht unsere Strategie des ausgewogenen globalen Wachstums.

Bilanzpressekonferenz der BMW Group am 19.03.2014 in München. Dr. Friedrich Eichiner, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen.

Bilanzpressekonferenz der BMW Group am 19.03.2014 in München. Dr. Friedrich Eichiner, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen

 

Unser Fokus lag 2013 auf der künftigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Der neu eingeführte BMW i3 mit seinem revolutionären Konzept untermauert heute schon unsere Vorreiterrolle beim elektrischen Fahren. Unsere Innovationsstärke bauen wir weiter aus: 2013 haben wir hohe Investitionen und Ausgaben für Forschung und Entwicklung getätigt.

Die Schwerpunkte lagen

  • auf der Serienentwicklung neuer Modelle,
  • auf der Weiterentwicklung unserer effizienten Verbrennungsmotoren sowie auf alternativen Antriebstechnologien.
  • Des Weiteren wurde investiert, um unsere Vertriebskanäle kundenorientierter zu gestalten.

Dynamisches Wachstum ging auch 2013 mit hoher Profitabilität einher. Der Konzern hat eine Umsatz-Rendite auf Basis des Vorsteuerergebnisses von 10,4% erzielt. Seine Ertragskraft lag damit auf Vorjahresniveau.

Das Vorsteuerergebnis der BMW Group betrug 7,91 Mrd. € – das ist ein leichter Zuwachs um 1,4% gegenüber dem Vorjahr. Wir haben somit unsere Guidance erfüllt. Prognostiziert war für 2013 ein Konzernergebnis auf Vorjahresniveau.

BMW BPK 2014: Konzern-Umsatzrendite

Zum erfolgreichen Jahresabschluss hat das vierte Quartal mit dem höchsten vierteljährlichen Absatz in der Konzerngeschichte beigetragen. Der Umsatz der BMW Group war mit 20,21 Mrd. € gegenüber dem Vorjahresquartal leicht rückläufig. Umrechnungseffekte bei Währungen haben die Umsatzerlöse belastet. Das Vorsteuerergebnis des Konzerns übertraf mit 1,89 Mrd. € das Vergleichsquartal um 7,3%.

Mit einer Umsatzrendite (EBT) von 9,3% lag das vierte Quartal 2013 über unseren Erwartungen. Im Automobilsegment betrug die EBIT-Marge in diesem Zeitraum 9,2%. Diese Rentabilität haben wir trotz umfangreicher Vorleistungen für Zukunftsthemen und trotz der herausfordernden Marktbedingungen in Europa erreicht.

Mit Investitionen in Höhe von insgesamt 6,69 Mrd. € in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte hat das Unternehmen die Voraussetzungen für künftiges Wachstum und Innovationsstärke geschaffen. Dabei lag der Fokus auf den Vorbereitungen für neue Modellanläufe und auf den neuen Fahrzeug-Architekturen, auf Kapazitätserweiterungen in den Werken sowie auf den BMW i Fertigungsanlagen. Für die Serienproduktion der BMW i Modelle haben wir Produkt- sowie Strukturinvestitionen in Leipzig, Dingolfing und Landshut getätigt.

Als Beispiele für Produktinvestitionen sind der kommende 2er Active Tourer auf Basis der neuen Frontantriebsarchitektur zu nennen sowie die 4er Baureihe mit ihren drei Derivaten. Auch für die Anlagen und die Anläufe der neuen MINI Derivate haben wir Investitionen getätigt.

BMW BPK 2014: EBIT-Marge Automobile

Die BMW Group hat ihr globales Produktionsnetzwerk zielgerichtet ausgeweitet. Im US-amerikanischen Werk in Spartanburg/ South-Carolina haben wir die Produktionsanlagen für den X4 und den kommenden X6 erweitert.

Spartanburg baut heute die Mehrzahl der SAV-Modelle der Marke BMW. Im Werk sind in den vergangenen zehn Jahren rund 2,5 Mio. BMW gefertigt worden. Wir erwägen die Erhöhung der dortigen Produktionskapazität. Für die BMW Group ist das Werk im größten Premiummarkt der Welt ein entscheidender Erfolgsfaktor. Zudem sind Strukturinvestitionen für das im Bau befindliche Werk in Brasilien angefallen. Unser chinesisches Joint-Venture hat 2013 die Bauarbeiten für ein neues Motorenwerk begonnen, das ab 2016 unsere lokale Fahrzeugproduktion versorgen wird.

In den Gesamtinvestitionen waren aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 1,74 Mrd. € enthalten. Die Aktivierungsquote lag mit 36,4% über derjenigen des Vorjahrs. Ihr Anstieg erklärt sich mit der höheren Anzahl an Fahrzeugen in der Serienentwicklung. In den Vorjahren war die Aktivierungsquote zudem etwas niedriger, da die Entwicklungsaufwendungen für die BMW i Produkte direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden. 

2013 betrug die Investitionsquote der BMW Group 8,8% vom Umsatz. Sie liegt damit wie schon angekündigt über unserem Investitionszielwert von unter 7%. Die BMW Group wächst in eine neue Dimension. Mit den Investitionen bereiten wir unser Produktionsnetzwerk auf eine höhere Gesamtkapazität und ein größeres Modellportfolio vor.

BMW BPK 2014: Investionsquote

2014 kommen insgesamt 12 neue Modelle und vier Modellüberarbeitungen auf den Markt. Das Produktportfolio der BMW Group zählt aktuell zu den jüngsten im Premiumsegment. Mit den neuen Modellen wird das auch so bleiben. Wir rechnen 2014 mit einer rückläufigen Investitionsquote. Sie wird sich nach unseren Planungen in Richtung des Investitions-Zielwerts von unter 7% vom Umsatz bewegen. Für die Jahre bis 2016 bleibt dieser Zielwert wie bisher unsere Richtschnur.

Jetzt zu unseren Ausgaben für Forschung und Entwicklung: 2013 hat die BMW Group 4,79 Mrd. € (HGB) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 21,3%. Wie angekündigt erhöhte sich die F&E-Quote (HGB) auf 6,3%.

Wir bereiten uns intensiv auf die strikteren CO2-Anforderungen nach 2015 vor, die für uns große Herausforderungen darstellen. Wir stellen uns frühzeitig darauf ein und wollen hier auch weiterhin eine Vorreiterrolle spielen. 2013 waren wir wie bisher zweigleisig unterwegs: Zum einen haben wir unsere Verbrennungsmotoren noch effizienter gemacht. Zum anderen haben wir die Entwicklung neuer, alternativer Antriebstechnologien vorangetrieben.

BMW BPK 2014: F+E Aufwendungen

Hier ist im Wesentlichen die E-Mobilität zu nennen, für die wir sowohl die Batterie- als auch die Brennstoffzellentechnologie weiterentwickeln. Wir wollen damit mittelfristig emissionsfreies Fahren über unterschiedliche Reichweiten anbieten. Die BMW Group hat den Anspruch, ihre führende Technologie- und Effizienzposition auch künftig zu behalten. Sie ist ein zentraler Teil unseres Premiumverständnisses.

Weitere Schwerpunkte bildeten der Leichtbau und die intelligente Vernetzung unserer Fahrzeuge. Für 2014 erwarten wir eine rückläufige F&E-Quote, die sich in Richtung des Zielkorridors von 5-5,5% vom Umsatz bewegen sollte. Diesen bestätigen wir bis 2016.

Am Erfolg der BMW Group wollen wir auch unsere Anleger beteiligen. Für das Geschäftsjahr 2013 schlagen der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 2,60 € je Stammaktie und 2,62 € je Vorzugsaktie vor – dies ist eine Erhöhung um jeweils 10 Cent gegenüber dem Vorjahr. Es ist die höchste jemals gezahlte Dividende des Unternehmens.

BMW BPK 2014: Dividendensteigerung vorgeschlagen

Die entsprechende Dividendensumme beträgt 1,71 Mrd. €. Insgesamt gehen 32,0% des Jahresüberschusses an unsere Aktionäre. Unsere Aktionäre erzielen aktuell eine Dividendenrendite von etwa 3,1%. Mit Vorzugsaktien können sie sogar eine Dividendenrendite von rund 4,1% erzielen. Ich gehe jetzt näher auf die Entwicklung in den Segmenten ein. Zunächst komme ich zum Automobil-Segment.

Die Umsatzerlöse im Segment Automobile lagen 2013 mit 70,63 Mrd. € auf Vorjahresniveau. Allerdings haben Umrechnungseffekte aus Währungen diese belastet. Bereinigt um diese Effekte wäre der Umsatz um ca. 3,5% gestiegen. Das Geschäft in Europa litt unter den ungünstigen Marktbedingungen. 44% des Gesamtabsatzes wurden in unserer größten Absatzregion ausgeliefert. Die generelle Nachfrageschwäche in Europa führte zu verstärktem Wettbewerb. Das EBIT des Segments Automobile betrug nahezu 6,66 Mrd. € und lag 12,4% unter dem Vorjahr. Die EBIT-Marge befand sich mit 9,4% wie prognostiziert im Zielkorridor von 8-10%.

Hier sehen Sie die Überleitung des EBIT 2013 auf der Basis 2012. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen haben wir ein EBIT auf hohem Niveau erzielt. Effekte aus Rohstoffen und Währungen schmälerten das Ergebnis um 214 Mio. €.

BMW 2014 BPK: Segment Automobile

Der positive Volumeneffekt aus dem Mehrabsatz wurde durch die intensive Wettbewerbssituation in den europäischen Märkten überlagert. Zudem belasteten Mixeffekte das EBIT des Segments. Negativ wirkten sich auch Abschreibungen aus. In der Position Sonstige Veränderungen ist der Saldo aus Effizienzgewinnen, Vorleistungen und gestiegenen Personalkosten vermerkt. Die Effizienzsteigerungen kompensierten teilweise die hohen Belastungen aus Zukunftsthemen.

Zählt man die F&E-Leistungen hinzu, die sich nach HGB um 840 Mio. € erhöht haben, haben wir insgesamt mehr als 1 Mrd. € für Zukunftsthemen aufgewendet.  Die EBIT-Marge des Segments von 9,4% berücksichtigt nur teilweise unser Geschäftsergebnis in China. Das At-Equity-Ergebnis unseres Joint-Ventures BBA wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Würde man diesen Betrag hinzurechnen, würde unsere EBIT-Marge genau 10,0% betragen.

Der Free Cashflow im Automobilsegment belief sich 2013 auf nahezu 2,50 Mrd. €. Bedingt durch die um 1,5 Mrd. € höheren Investitionen blieb der Free Cashflow unter dem Vorjahr. Dank des soliden Niveaus können wir die genannte Gesamtdividende von 1,71 Mrd. € aus dem Free Cashflow zahlen. Das ist ein klarer Beweis unserer operativen und finanziellen Stärke.

BMW BPK 2014: Segment Automobile

In diesem Jahr erwarten wir wieder eine Steigerung des  Free Cashflow. Trotz geplanter weiterer Investitionen sollte er sich in Richtung 3 Mrd. € bewegen. Mittelfristig behalten wir den Zielwert von über 3 Mrd. € bei und sollten uns bis 2016 wieder auf diesem Niveau bewegen.

Die BMW Group hat auch 2013 über eine sehr solide Liquiditätsposition verfügt. Zum Jahresende betrug die Konzernliquidität des Unternehmens 10,72 Mrd. €. Die BMW Group besitzt damit die notwendige finanzielle Flexibilität für ihr operatives Geschäft und ihr Wachstum.

Das Segment Finanzdienstleistungen hat 2013 mit 4,13 Mio. Finanzierungsverträgen im Bestand erstmals die 4-Millionen-Marke übersprungen. Im Geschäftsfeld wurden 2013 1,47 Mio. Neuverträge mit Endkunden geschlossen, 9,7% mehr als im Vorjahr. Insgesamt hat Financial Services 44% der Neufahrzeuge der BMW Group verleast oder finanziert.

BMW BPK 2014: Solide

Die Penetrationsrate liegt damit um 3,6 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Ihr Anstieg belegt, wie dynamisch Financial Services 2013 trotz volatiler Märkte unterwegs war. Mit einem Zuwachs von 23,6% beim Vertragsbestand legte BMW Financial Services in der Region Asien/ Pazifik am stärksten zu. In der Region Europa/ Mittlerer Osten erzielte das Segment ein Wachstum von 8,8%. Die Region Amerika wuchs um 5,5%. Financial Services erzielte ein Ergebnis vor Steuern von 1,64 Mrd. €. Das Segment konnte sein Ergebnis um 5,0% steigern.

Das bilanzielle Geschäftsvolumen des Segments ist auf 84,35 Mrd. € gestiegen – ein Plus von 4,2% gegenüber 2012. Das Segment Finanzdienstleistungen hat 2013 eine Eigenkapitalrendite von 20,2% erzielt und damit den Anspruch einer Mindest-Eigenkapitalrendite von 18% erfüllt. Die Quote des bilanziellen Eigenkapitals betrug zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahrs 9,1%. Wir verfügen damit über eine solide Eigenkapitalausstattung. Die Kernkapitalquoten der regulierten Gesellschaften innerhalb des Segments liegen sogar im zweistelligen Prozentbereich.

BMW BPK 2014: Segment Finanzdienstleistungen

Das Geschäftsfeld hat auch 2013 von guten Refinanzierungskonditionen profitiert. Aufgrund ihrer Finanzstärke und dem begrenzten Risiko konnte die BMW Group ihr Rating im Dezember nochmals verbessern und ist aktuell der einzige europäische Automobilhersteller mit dem Standard & Poor’s Langfristrating A+/ Ausblick stabil. Dem Konzern steht ein breit diversifiziertes Instrumentarium zur Refinanzierung zur Verfügung.

Der weltweite Zugang zu Kapitalmärkten und die gute Bonität stellen die Basis für einen optimalen Zugriff auf Finanzierungsmittel dar.

Ich möchte noch kurz auf einige Geschäftsaktivitäten von BMW Financial Services eingehen. 

  • Unser Fuhrpark-Dienstleister Alphabet International hat zum Stichtag mehr als 535.000 Flottenverträge betreut. Alphabet operiert vor allem in Europa und ist dort der viertgrößte Flottenanbieter. Die Geschäftsentwicklung hat sich auch 2013 dynamisch fortgesetzt.
    Mit dem Rundum-Angebot für Flottenkunden, AlphaElectric, hat Alphabet im vergangenen Jahr erfolgreich die ersten BMW i3 in Firmenflotten integriert. Alphabet ist mit diesem umfassenden Dienstleistungsangebot Vorreiter und trägt damit wesentlich zur Verbreitung des elektrischen Fahrens bei.
  • Der Ausbau der BMW Bank ist 2013 abgeschlossen worden. Zuletzt wurde die italienische Tochtergesellschaft als Zweigniederlassung in die BMW Bank integriert. Die deutsche BMW Bank bündelt somit unsere Aktivitäten in den europäischen Märkten Deutschland, Italien, Portugal und Spanien sowie Frankreich.

BMW BPK 2014: Gutes Rating

BMW Financial Services hat 2013 von einer stabilen Risikosituation profitiert. Dank der positiveren Entwicklung der globalen Wirtschaft hat sich die Kreditrisikosituation weiter stabilisiert. Die Verlustquote auf das Kreditportfolio hat sich auf 0,46% verringert, zwei Basispunkte weniger als im Vorjahr. Damit liegt sie wieder auf dem Niveau vor der Finanzkrise.

Auch die Restwertsituation unserer Leasing-Rückläufer hat sich weiter verbessert. Die Gebrauchtwagenpreise haben sich insgesamt leicht positiv entwickelt. Nur in Südeuropa war lediglich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu beobachten. Die durchschnittlichen Verluste aus Restwertrisiken haben sich reduziert.

2013 hat Financial Services eine umfassende Risikovorsorge getroffen und ist nach aktueller Einschätzung auf Kredit- und Restwertrisiken adäquat vorbereitet. Wir rechnen mit einem weitgehend stabilen Risikoumfeld, können aber eine höhere Volatilität nicht ausschließen. 

BMW Financial Services hat weitere Wachstumsziele für 2014. Das Geschäftsfeld verstärkt weltweit seine Produkt- und Dienstleistungsangebote rund um die individuelle Mobilität.

Jetzt komme ich zum Segment Motorräder. BMW Motorrad hat 2013 sein neunzigjähriges Bestehen gefeiert. Im Jubiläumsjahr hat die Marke zum dritten Mal in Folge einen Bestwert beim Absatz erzielt. Die Auslieferungen stiegen um 8,3% auf über 115.000 Einheiten, und das trotz einer rückläufigen Entwicklung im Segment der Motorräder über 500 ccm.

BMW BPK 2014: Kreditverlustquote

Selbst im schwierigen europäischen Marktumfeld konnte BMW Motorrad bei den Auslieferungen leicht zulegen. In Deutschland erzielte die Marke deutliche Absatzzuwächse. In den Überseemärkten ist die Marke zum Teil zweistellig gewachsen, beispielsweise in den Vereinigten Staaten.

Im vergangenen Jahr ist die zweite Motorradproduktion außerhalb Deutschlands gestartet. Im BMW Werk in Rayong/Thailand werden seither auch BMW Motorräder für den lokalen Markt gefertigt.

Auch bei Umsatz und EBIT konnte das Segment Motorräder die von der Veräußerung von Husqvarna belasteten Vorjahreswerte übertreffen. Das EBIT betrug 79 Mio. €, und die EBIT-Marge stieg auf 5,3%. Auch 2014 setzt BMW Motorrad seine Produktoffensive fort.

Erstmals wird BMW Motorrad mit dem Maxi-Scooter C evolution ein rein elektrisches Angebot im Markt haben. In diesem Jahr starten fünf weitere neue Modelle, die wir im vergangenen Herbst vorgestellt haben.

BMW BPK 2014: BMW Motorrad

Das Jubiläumsmodell R nineT, der unverkleidete Sportler S 1000 R sowie die Tourenmaschine R 1200 RT und die R 1200 GS Adventure als Variante der erfolgreichen Reiseenduro zählen dazu. Neu erscheint auch die K 1600 GTL Exklusive. Mit den neuen, attraktiven Modellen strebt BMW Motorrad weiteres Wachstum im Kernsegment und im Bereich der urbanen Mobilität an.

Abschließend noch ein Blick auf die Konsolidierungen. Darin sind segmentübergreifende Geschäftsvorfälle, im Wesentlichen zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen, eliminiert. Das  Vorsteuerergebnis in den Konsolidierungen beträgt -527 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Ergebnisverbesserung um 410 Mio. €. Sie ist vor allem auf die Zwischengewinneliminierung aufgrund des Leasing-Geschäfts zurückzuführen. 

2014 verfolgt die BMW Group anspruchsvolle Wachstumsziele. Wir streben an, weiterhin der weltweit führende Premiumhersteller zu bleiben. Durch die neuen Modelle und das dynamische Marktumfeld in Nordamerika und in China erwarten wir positive Impulse für unseren Absatz.

In den europäischen Automobilmärkten ist laut Prognosen ein stabiler Aufwärtstrend zu erwarten. Sollte dieser nicht eintreten, könnte dies unsere Geschäftsentwicklung beeinflussen. Generell erwarten wir, dass sich unsere positive Geschäftsentwicklung insgesamt auch 2014 weiter fortsetzt.

BMW BPK 2014: Konsolidierungen

Gemäß dem neuen Rechnungslegungsstandard des ‚Deutschen Rechnungslegungs Standards Commitee‘ zum Lagebericht möchte ich unsere Geschäftserwartungen nun näher qualifizieren. Die Änderungen des neuen DRS 20 betreffen im Wesentlichen den Prognose- sowie den Risiko-und Chancenbericht. Der Standard verlangt neben einem gekürzten Prognosezeitraum eine erhöhte Prognosegenauigkeit.

Er erfordert eine präzisere Prognose der erwarteten Veränderung der wesentlichen Unternehmenskennzahlen. Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, strebt der Konzern einen deutlichen Anstieg des Vorsteuerergebnisses gegenüber dem Vorjahr an.

Gleichbleibende Rahmenbedingungen vorausgesetzt rechnen wir bei den Automobil-Auslieferungen  mit einer deutlichen  Zunahme. Unsere Planungen setzen wie prognostiziert eine durchgehende Erholung in den europäischen Märkten voraus, zudem ein deutliches Wachstum in den außereuropäischen Märkten. So rechnen wir beispielsweise mit einem hohen einstelligen Wachstum in Nordamerika und niedrigen zweistelligen Zuwächsen in China. 

Sollte diese Entwicklung nicht wie prognostiziert eintreten, stellt dies ein Risiko für unsere Guidance dar. Aufgrund der zahlreichen Modelleinführungen erwarten wir, dass das zweite Halbjahr absatzstärker sein wird als die ersten sechs Monate. Entsprechend der Nachfrage rechnen wir auch bei den Umsatzerlösen des Segments Automobile 2014 mit einer deutlichen Steigerung. Allerdings könnten sich Umrechnungseffekte aus Währungsänderungen möglicherweise belastend auf den Umsatz auswirken.

BMW BPK 2014: Ausblick 2014

Im Segment Automobile planen wir, trotz hoher Vorleistungen und Investitionen eine EBIT-Marge im Zielkorridor von 8-10% zu erreichen. Wir halten weiterhin an unseren Zielwerten fest. Allerdings können wir nicht ausschließen, dass wir den Korridor bei ungünstigen politischen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unterschreiten.

Im Segment Finanzdienstleistungen erwarten wir für 2014 wie in den Vorjahren eine Eigenkapitalrendite von mindestens 18%. Nach den bisherigen Planungen rechnen wir damit, dass die Eigenkapitalrendite gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgehen wird. Wir streben im Segment weiteres Wachstum an, für das wir Investitionen tätigen werden.

Für die mit dem Finanzdienstleistungsgeschäft verbundenen Risiken hat das Segment aus heutiger Sicht adäquate Vorsorge getroffen. Die Geschäftstätigkeit von BMW Motorrad sollte auch 2014 weiter positiv verlaufen. Trotz herausfordernder Marktbedingungen rechnen wir mit einem leichten Anstieg der Auslieferungen gegenüber Vorjahr. Unsere neue, attraktive Modellpalette trägt dazu bei.

Die Jahresprognose setzt voraus, dass die politischen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weitgehend stabil bleiben. Risiken bestehen derzeit in der weiterhin hohen Verschuldung einiger Staatshaushalte und in der wirtschaftlichen Abkühlung in den Schwellenländern. Signale in jüngster Zeit deuten auf einen deutlichen Anstieg der Volatilität auf den Währungsmärkten hin. Die Unsicherheiten in den Emerging Markets könnten sich auch auf den Absatz auswirken. 

Die BMW Group blickt zuversichtlich nach vorn. Wir sind dank unserer starken Premiummarken und attraktiven Modelle sehr gut aufgestellt. Unsere finanzielle Stärke ermöglicht das weitere, zielgerichtete Wachstum des Unternehmens. Wir stellen uns heute für die Zukunft wettbewerbsfähig auf und bauen unsere Rolle als technologischer Vorreiter weiter aus. 

Vielen Dank.

Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 19.03.2014


 

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