22.01.2008
BMW führend bei Einsetzbarkeit biogener Kraftstoffe.
München. Alle BMW Automobile ab Zulassungsdatum Januar 1998 können mit
den neuen Ottokraftstoffen betankt werden, wie sie der deutsche Gesetzgeber
unter der Bezeichnung E10 (Ottokraftstoffe mit 10% Ethanolanteil) ab 2008 für
Normal- und Superbenzin vorsieht. Ältere BMW Fahrzeuge sind tauglich für
Kraftstoff mit maximal 5% Ethanol, wie er in Zukunft noch mit der
Kraftstoffsorte Super Plus an den deutschen Tankstellen verfügbar sein wird.
Der schon jetzt an den Tankstellen eingeführte Dieselkraftstoff B7
(Dieselkraftstoff mit 7% Rapsmethylesteranteil) kann sogar in allen jemals
gebauten BMW Diesel-Modellen mit und ohne serienmäßigen oder nachgerüsteten BMW
Partikelfilter eingesetzt werden.
Bei über 3,1 Millionen in Deutschland zugelassenen BMW ist so die weit
überwiegende Mehrheit in der Lage, bei Betankung mit den neuen Kraftstoffen zu
einer weiteren willkommenen Reduzierung der CO2 Emissionen beizutragen, ohne
dass Modifikationen am Fahrzeug nötig würden.
Selbst in Fahrzeugen, die bereits über das serienmäßige CO2 Maßnahmenpaket
BMW EfficientDynamcis verfügen, reduziert sich mit dem Einsatz der E10 und B7
Kraftstoffe der CO2 Ausstoß weiter. Denn der biogene Anteil im Kraftstoffe hatte
einst beim Heranwachsen als Pflanze CO2 gebunden.
"Die Einsetzbarkeit von Kraftstoffen mit einem sinnvoll limitierten
Bio-Anteil in unseren Fahrzeugen ist uns sehr wichtig. Sie ist ein
substanzieller Baustein unserer globalen Entwicklungsstrategie BMW
EfficientDynamics für weniger CO2 Emissionen, ohne dabei BMW typische Dynamik
aufzugeben. Wir können eben beides gleichzeitig." sagt Dr.-Ing. Klaus Draeger,
im BMW Vorstand verantwortlich für Entwicklung.
Kraftstoffe mit einem noch höheren Bio-Anteil, wie zum Beispiel E85 oder
reines Bio-Diesel würden die Anwendbarkeit in der Praxis auf wenige Fahrzeuge
beschränken. Auch würden höhere Bio-Anteile in diesen Alternativkraftstoffen der
ersten Generation die heutige globale Konkurrenzsituation zwischen Nahrungs- und
Kraftstoffproduktion weiter anspannen, was unverantwortlich wäre. Erst
Biokraftstoffe der zweiten Generation bieten hier weitere Chancen, sind aber
heute noch hinreichend verfügbar. Eine Verwendung von E85 oder reinem Bio-Diesel
in BMW Triebwerken ist deshalb nicht vorgehalten und auch nicht verträglich.
Generell befürwortet BMW den Einsatz von alternativen Kraftstoffen, weil sie
helfen, die Abhängigkeit von kohlenstoffbasierten Energieträgern wie Öl und
Erdgas zu mindern und damit die Zeit bis zur Verfügbarkeit einer CO2-freien
Mobilität, wie sie BMW Wasserstofffahrzeuge schon heute demonstrieren, zu
strecken.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 22.01.2008
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07.07.2005)
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