Kategorie: Kunst Sponsor 25.08.2016
BMW Niederlassung Leipzig schenkt aktuelle Kunst.
Gemälde von Marian Luft gehen an das Museum der bildenden Künste Leipzig.
Leipzig. Bereits im fünften Jahr unterstützt die BMW Niederlassung Leipzig den Sammlungsaufbau des Museums der bildenden Künste Leipzig mit einer Schenkung aktueller Kunst. Die diesjährige Entscheidung für den Leipziger Künstler Marian Luft (*1983 Kassel, Studium bei Peter Piller und Erwin Wurm) wurde von einer Jury getroffen, der Dr. Susanne Richter (Direktorin der Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst Leipzig), Kunstmäzen Wolf-Dietrich Speck von Sternburg und Museumsdirektor Dr. Hans-Werner Schmidt angehören. Die Gemälde von „Funtasies (Trumblr Transparent)“ (2013-2016) und „Adolescent Fantasies (Meerkat)“ (2016) wurden heute durch Dirk Reinicke, Leiter der BMW Niederlassung Leipzig, an den Museumsdirektor Dr. Hans-Werner Schmidt übergeben.
v. l. Dr. Susanne Richter (Direktorin der Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst Leipzig), Dirk Reinicke (Leiter BMW Niederlassung Leipzig), Kunstmäzen Wolf-Dietrich Speck von Sternburg, Museumsdirektor Dr. Hans-Werner Schmidt und Künstler Marian Luft. Fotograf/Copyright PUNCTUM/Stefan Hoyer.
Marian Luft ist neben Manaf Halbouni, Katharina Schilling und Thomas Taube in diesem Jahr Träger des Marion-Ermer-Preises. Die Ausstellung der Ausgezeichneten wird im Museum der bildenden Künste Leipzig vom 3. Dezember 2016 bis 19. Februar 2017 gezeigt. Für das Museum ergibt sich durch das Engagement der Leipziger BMW Niederlassung der glückliche Umstand, dass der ausgezeichnete Künstler bereits vor seiner Ausstellung mit zwei Werken in die Sammlung eingeht.
Der Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig, Dr. Hans-Werner Schmidt, erläutert die Entscheidung für den Ankauf von Marian Luft wie folgt: „In das Werk „Adoleszent Fantasies“ sind Textfragmente integriert wie ‘The idea of revolution is an adolescent fantasy’ oder ‘It’s time to leave the past behind’. Die Flüchtigkeit der Erscheinung eben jener Textnoten steht gegen den großen Reflexionsraum, den diese Sätze anklingen lassen. Ist die „Revolution“ wirklich nur etwas, was in jugendlichen Fantasien aufscheint und gibt es wirklich den Moment, sich von der Vergangenheit zu verabschieden? Im Kontext der Bildassemblage, in der Puzzleteile aus unterschiedlichen Baukästen nicht zueinanderfinden wollen, erscheint die Rückschau wie ein Scherbenhaufen. Oder ist es eben die Betonung der Eigenständigkeit der einzelnen Partikel in diesem visuellen Sprachgewirr, das dem System misstraut und gegen eine Passförmigkeit streitet. Der Bildträger, kurvig ausgestanzt und gebrochen wirkend, gibt selber vor, Teil eines Ganzen zu sein – und erinnert unwillkürlich an die Wrackteile des verschwundenen Flugzeuges vom Malaysia-Airlines-Flug 370 (MH 370). Schrift- und Piktogrammrelikte verweisen hier auch auf einen Zusammenhang, der sich nur noch erahnen lässt. Marian Lufts „Adoleszent Fantasies“ eröffnet trotz, ja gerade wegen seines fragmentarischen Charakters vielerlei Assoziationsräume.“
BMW Niederlassungsleiter Leipzig, Dirk Reinicke, zu der Kooperation: „Die BMW Niederlassung Leipzig freut sich, dass das langjährige Engagement beim Museum der bildenden Künste hohen Anklang in der Leipziger Bevölkerung findet und dass wir uns als Partner der regionalen Kultur etablieren konnten. Kunst ist ein hohes Gut und BMW trägt dazu bei, dass dieses über die Grenzen Leipzigs bekannt gemacht wird.“
In der Vergangenheit hat die BMW Niederlassung Leipzig 2012 für die Sammlung des Museums das Gemälde „1_12 (Mann mit blauem Chaperon)“ des Malers Jochen Plogsties angekauft, 2013 ein Porträt des Schriftstellers Clemens Meyer von Paule Hammer und das Gemälde „Geweih“ (2007) von Tobias Hild sowie im vergangenen Jahr das großformatige Gemälde „Ohne Furcht“ (2014) von Sebastian Gögel. Im vergangenen Jahr „Studio (Remake)“ (2014) und „Seven (Remake)“ (2015) von Björn Siebert.
Neben dem Sammlungsaufbau fördert die BMW Niederlassung Leipzig auch regelmäßig die Ausstellungstätigkeit des Museums – so zuletzt die Ausstellung „Paul Klee. Sonderklasse unverkäuflich“ (Ausstellungszeitraum: 1. März bis 25. Mai 2015).
Über das Museum der bildenden Künste hinaus engagieren sich die BMW Niederlassung und das BMW Werk Leipzig aktiv und vielseitig kulturell in der Stadt, zum Beispiel im Rahmen der Leipziger Jazz Tage, dem a-capella Festival oder dem Bachfest Leipzig. Im zeitgenössischen Kunstbereich unterstützt die BMW Group das Leipzig International Art Programme (LIA), das fünf Künstlerateliers für Artist-in-Residence-Programme bereithält. Darüber hinaus stellt BMW für die halbjährlichen Spinnerei-Rundgänge den VIP Shuttle-Service zur Verfügung. Das Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei ist einer der wichtigen Kunststandorte in Leipzig und genießt nicht zuletzt aufgrund der Bedeutung der „Leipziger Schule“ internationales Renommee.
Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 25.08.2016
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