Kategorie: Motorrad 14.05.2009
BMW Motorrad GS Challenge 2009
München / Niedereschach. „It´s unstoppable. It´s fun. It´s completely BMW.”
Dieser Endurofan sprach wohl allen Fahrern aus dem Herzen, die an der BMW
Motorrad GS Challenge 2009 teilgenommen hatten. Der überwältigende Erfolg dieser
2. Challenge, die im Rahmen des Touratech-Travel-Events in Niedereschach am Rand
des Schwarzwalds stattgefunden hatte, ließ Heiner Faust, Chef von BMW Motorrad
Deutschland, und die beiden Touratech-Geschäftsführer Herbert Schwarz und Jochen
Schanz nicht lange überlegen: Auch im Jahr 2010 wird die Challenge bei Touratech
steigen, und zwar vom 17. bis 20. Juni.
Die erfolgreiche Challenge-Premiere im Enduropark Hechlingen im vergangenen Jahr
hatte die Messlatte für eine Neuauflage hoch gelegt, und im Vorfeld hatte es
durchaus kritische Stimmen gegeben, die bezweifelten, ob eine solche
Veranstaltung in einem natursensiblen Gebiet wie dem Schwarzwald überhaupt zu
realisieren sei. Doch was der rührige Cheforganisator Tomm Wolf (Chefinstruktor
des BMW Enduro Park Hechlingen) und das Touratech-Team in nur rund acht Wochen
Vorbereitungszeit auf die Beine gestellt hatten, belehrte alle Skeptiker eines
Besseren: Streckenführung und Sonderprüfungen ent¬sprachen voll und ganz der
Philosophie dieser Veranstaltung und trafen den Geschmack der 85 Teilnehmer. Die
Mischung aus Offroad-Spaß und der Möglichkeit, sich im Kreis Gleichgesinnter in
den unterschiedlichsten Disziplinen zu messen, dabei eine der landschaftlich
schönsten Regionen Deutschlands zu erleben und den Geist der GS-Familie zu
spüren, ließen diese Challenge zu einer Veranstaltung werden, bei der jeder auf
seine Kosten kam. Neben fahrerischem Können, das die BMW Enduristen bei diversen
Geländeprüfungen in einem 60 Hektar großen Steinbruch sowie auf Cross- und
Endurostrecken unter Beweis stellen konnten, waren Navigation und
Orientierungsvermögen, Teamfähigkeit und Fitness Eigenschaften, die hier gefragt
waren, und die es auch weniger sportlich orientierten Fahrern ermöglichten,
Punkte zu sammeln. Vom Bogenschießen über Holzsägen bis hin zur Aufgabe, in
schwindelnder Höhe zwischen Baumgipfeln eine Ölablassschraube zu wechseln,
deckten die Sonderprüfungen ein wirklich breites Spektrum ab. Selbst eine
Wasser-durchfahrt fehlte nicht.
Dabei machten das Touratech-Travel-Event, das den Teilnehmern neben einem
abwechslungsreichen Rahmenprogramm die bewundernden Blicke Tausender Besucher
sicherte, und die vielen persönlichen Begegnungen und Kontakte mit der
Bevölkerung die zweite Challenge, die von Fairness und Hilfsbereitschaft auch
gegenüber den Mitkonkurrenten geprägt war, zu etwas ganz Besonderem. „Einfach
sensationell“, brachte es ein Fahrer auf den Punkt. Viel Lob gab es auch für die
drei Roadbooks, die vom Touratech-QV-Team für die Strecken ausgearbeitet worden
waren und für echtes Rallyefeeling sorgten. Das glückliche Grinsen, das sich
nach der Zielankunft in den Gesichtern zeigte, sprach für sich.
Das abschließende Finale der Top 20, ein Mix aus Trialsektionen und
Geländepassagen, bescherte den BMW Enduristen dann etliche Adrenalin-Kicks. Die
wenigsten haben wohl schon mal versucht, eine R 1200 GS über rutschige Planken,
Betonröhren oder Holzpaletten zu bewegen. Auch das bucklige Ungeheuer names Loch
Ness oder die sogenannte „Garageneinfahrt“ hatten es in sich und ließen manchen
Fahrer über sich hinauswachsen. Während die erste Hälfte des Starterfelds , das
aus 14 Fahrern der Boxerfraktion und jeweils drei in der Ein- und
Zweizylinderklasse bestand, noch weitgehend trocken durch den Parcours kam,
wurden die Anforderungen durch ein plötzlich einsetzendes Gewitter immer
schwieriger. Die restlichen Finalisten hatten nämlich nicht nur mit den
Hindernissen, sondern auch gegen sintflutartigen Regen und heftige Windböen zu
kämpfen, was aus Gründen der Fairness in der Wertung aber entsprechend
berücksichtigt wurde.
Als Challenge-Gewinner ging Vorjahressieger Florian Dietrich aus München hervor,
der die Finalprüfung mit traumwandlerischer Sicherheit bewältigt und die R 1200
GS beinahe wie ein Trialmotorrad über die Hindernisse bewegt hatte. Florian, der
mit seiner HP2 auch die Boxerklasse gewann, nannte allerdings die strategische
Routenplanung und richtige Navigation als Schlüssel zum Erfolg. Überglücklich
nahm er die mit Touratech-Teilen ausgestattete BMW G 450 X als Preis in Empfang.
Die Plätze zwei und drei belegten Werner Peter Lutz aus Unterschleißheim (G 650
Xchallenge), zugleich Sieger der Einzylinderklasse, und Uli Frey aus Plochingen
auf einer R 80 GS. Die Zweizylinderklasse entschied Thomas Wolf (F 800 GS) für
sich. Der Fairnesspreis ging an Sven Kunze.
Insgesamt hatten sich 85 Fahrer im Alter von 22 bis 58 Jahren an der BMW
Motorrad GS Challenge 2009 beteiligt, darunter vier aus der Schweiz und einer
aus Belgien. Mit Frauke Hacker hatte sich auch eine Frau dieser Heraus-forderung
erfolgreich gestellt. Alle fanden nur lobende Worte für die Veran-staltung, und
Heiner Faust, der sich im Namen von BMW ausdrücklich bei Touratech bedankte,
konnte sich da nur anschließen: „In einer so kurzen Zeit so etwas auf die Beine
zu stellen, ist absolut super.“
Ausgepowert, aber glücklich und zufrieden zieht auch Tomm Wolf, der die erste
Challenge in Hechlingen ja ebenfalls organisiert hatte, eine rundum positive
Bilanz: „So etwas funktioniert nur, wenn man richtig gute Leute um sich hat.“
Die einzigen Fehler bezogen sich auf die Wetterprognosen.“ Doch auch daran
werden wir arbeiten“, verspricht Tomm mit einem verschmitzten Grinsen …
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 14.05.2009
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Die BMW Motorrad GS Challenge Germany 2009. (News vom
11.03.2009)
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