Kategorie: Wirtschaft BMW-Modellreihe: R55 07.07.2008
BMW Group steigert Absatz im ersten Halbjahr um 4,7%
- Juni-Absatz im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen
- Seit März 2005 bereits über eine Mio. 3er Limousinen ausgeliefert
München. Die BMW Group hat den Absatz ihrer Marken BMW, MINI und
Rolls-Royce im Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni um 4,7% auf 764.874
Automobile (Vj.: 730.285) gesteigert. Das erste Halbjahr 2008 markiert damit
beim Absatz das erfolgreichste in der Geschichte der BMW Group.
Dennoch konnte sich das Unternehmen den schwierigen wirtschaftlichen
Entwicklungen in wichtigen Einzelmärkten wie beispielsweise den USA oder Japan
nicht gänzlich entziehen. So ging im Monat Juni der weltweite Absatz um 2,8% auf
146.138 Einheiten (Vj. 150.308) zurück.
Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Vertrieb und Marketing:
"Wir konnten wie geplant im ersten Halbjahr ein solides Wachstum verzeichnen.
Trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen auf einigen PKW-Märkten
strebt die BMW Group für das Gesamtjahr an, über dem Absatzniveau des Vorjahres
zu liegen. Wir werden die Entwicklung in den Automobilmärkten weiterhin
aufmerksam beobachten um gegebenenfalls darauf zu reagieren."
Die Auslieferungen der Marke BMW legten zwischen Januar und Juni um 2,4% auf
637.569 (Vj.: 622.415) Fahrzeuge zu. Haupttreiber dieses Wachstums waren die BMW
1er Baureihe mit 116.919 Verkäufen (+66,4% / Vj. 70.282) sowie die Modelle BMW
X5 mit 63.352 (+30,5% / Vj.: 48.533) und BMW X6 mit bereits 6.082
Auslieferungen. Ebenfalls zulegen beim Absatz konnten im ersten Halbjahr 2008
die Modelle BMW 3er Cabrio (33.476 Einheiten / Vj.: 23.353 / +43,3%) und Coupé
(46.277 Einheiten / Vj.: 44.642 / +3,7%) sowie der BMW 5er Touring (24.460
Einheiten / Vj.: 24.115 / +1,4%) und das BMW 6er Coupé (5.048 Einheiten / Vj.:
4.741 / +6,5%). Im Juni lieferte BMW 121.576 Automobile an Kunden aus und
erreichte damit nicht ganz das Absatzniveau des entsprechenden Vorjahresmonats
(-4,8% / 127.770).
Der Juni 2008 markierte zudem zwei Meilensteine für die Marke BMW: So wurde das
volumenstärkste Modell, die BMW 3er Limousine, seit Markteinführung im März 2005
weltweit bereits über eine Million Mal (exakt 1.002.052 ) ausgeliefert. Zum
Vergleich: Vom Vorgängermodell wurden in den ersten 40 Monaten rund 945.000
Einheiten verkauft. Auch die BMW M GmbH konnte im Juni ein Jubiläum melden: 30
Jahre nach Produktionsstart ihres ersten Serienmodells hat die BMW M GmbH das
300.000. Fahrzeug, ein alpinweißes BMW M3 Coupé, an einen Kunden in Regensburg
ausgeliefert. Die ostbayerische Stadt ist auch Standort des BMW Werks, in dem
der Hochleistungssportwagen produziert wird.
Die Marke MINI setzte ihren Erfolgskurs fort und erzielte im ersten Halbjahr ein
Plus von 17,9% auf 126.810 Fahrzeuge (Vj.: 107.576). Im Juni wurden weltweit
24.448 (Vj.: 22.465 / +8,8%) MINI ausgeliefert. Kräftig beigetragen zum weiter
steigenden MINI Absatz hat das dritte Mitglied der MINI Familie, der MINI
Clubman, der seit Mitte November letzten Jahres die Modellpalette bereichert. In
den ersten sechs Monaten 2008 wurden 24.774 Clubman verkauft, im Juni waren es
4.811 Fahrzeuge. Damit ist mittlerweile jeder fünfte verkaufte MINI ein Clubman.
Zuwächse in Europa, Asien und Südamerika im ersten Halbjahr
Im Vergleich der großen Regionen zeigt sich für das erste Halbjahr ein
uneinheitliches Bild bei der Absatzentwicklung. Während die BMW Group in Europa,
Asien und Südamerika insgesamt deutlich zulegen konnte, wurde der Absatzwert des
Vorjahres in Nordamerika und Afrika nicht erreicht.
In Europa übertraf die Zahl der Auslieferungen mit 470.225 Fahrzeugen den
Vorjahreswert (435.971) um 7,9%. Die weitaus meisten Fahrzeuge verkaufte das
Unternehmen dabei in Westeuropa mit 446.032 Einheiten (+6,6% / Vj.: 418.571).
Osteuropa zeigt nach wie vor ein hohes Wachstumstempo. Hier verkaufte die BMW
Group im ersten Halbjahr 32,9% mehr Fahrzeuge, insgesamt wurden 21.479 (Vj.:
16.165) Einheiten ausgeliefert.
In Asien stieg der Absatz um 8,7% auf 83.386 Einheiten (Vj.: 76.725). Besonders
dynamisch entwickelten sich in dieser Region weiterhin die chinesischen Märkte,
wo per Juni 35.468 Fahrzeuge und damit 25,1% mehr Fahrzeuge als im Vorjahr
(28.362) verkauft wurden.
Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen konjunkturellen Situation und
einem insgesamt rückläufigen Automobilmarkt verbuchte die BMW Group im ersten
Halbjahr einen Absatzrückgang in den USA von 4,0% auf 157.913 Einheiten (Vj.:
164.441). Dennoch entwickelte sich das Unternehmen damit deutlich besser als der
Gesamtmarkt, der in den USA per Juni um 10,1% rückläufig war. Der Absatz in
Mittel- und Südamerika legte im selben Zeitraum hingegen um 8,4% auf 7.486
Fahrzeuge (Vj.: 6.906) bzw. um 24,4% auf 4.350 Fahrzeuge zu (Vj.: 3.496).
Insgesamt betrug der Rückgang auf den amerikanischen Märkten damit 2,6% auf
183.935 (Vj.: 188.900) Einheiten.
Auf den afrikanischen Märkten einschließlich Südafrika als größtem Einzelmarkt
(11.174 Einheiten / Vj.: 13.223 / -15,5%) ging der Absatz im ersten Halbjahr
ebenfalls insgesamt um 11,6% auf 14.708 Fahrzeuge (Vj.: 16.630) zurück.
Rolls-Royce Motor Cars übergab in den ersten sechs Monaten des Jahres 495
Automobile (Vj.: 294 / +68,4%) an Kunden. Im Juni wurden 114 Fahrzeuge an Kunden
übergeben (Vj.: 73 / +56,2%).
Das Segment Motorräder konnte im ersten Halbjahr das Niveau des Vorjahres nicht
halten. Der Absatz ging um 5,6% auf 55.932 Einheiten zurück (Vj.: 59.230). Im
Juni wurden 10.904 und damit 5,9% weniger Motorräder als im Vorjahresmonat
(11.591) ausgeliefert.
BMW Group Absatz im/per Juni 2008 auf einen Blick
|
Juni 2008
|
Veränderung ggü. Vorjahr |
per Juni 2008
|
Veränderung ggü. Vorjahr |
BMW Group Automobile |
146.138 |
-2,8% |
764.874 |
+4,7% |
BMW |
121.576 |
-4,8% |
637.569 |
+2,4% |
MINI |
24.448 |
+8,8% |
126.810 |
+17,9% |
Rolls-Royce |
114 |
+56,2% |
495 |
+68,4% |
BMW Motorräder |
10.904 |
-5,9% |
55.932 |
-5,6% |
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 07.07.2008
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