19.01.2004
Autofahrer sparen an der Wartung
1.100 Kraftfahrer wurden befragt - DEKRA warnt vor den Risiken von Do-it-yourself
Stuttgart (ots) - Fast jeder zweite deutsche Autofahrer (47,5%) will künftig
an Wartung und Reparatur seines Fahrzeuges sparen. Das geht aus einer
bundesweiten Umfrage des Dienstleistungsunternehmens DEKRA hervor. Im Vergleich
zum Januar 2001 hat sich dieser Anteil mehr als verdoppelt. (2001: 22,7%). Jeder
dritte (33,2%) von insgesamt 1.100 Befragten nimmt dabei die Hilfe von
fachkundigen Freunden oder Nachbarn in Anspruch. Kleinere Wartungsarbeiten, wie
zum Beispiel den Ölwechsel, wollen 44,6 Prozent der Befragten selbst
durchführen. 11,6 Prozent machen auch vor größeren Reparaturen nicht Halt. 14,6
Prozent haben vor, Wartungsarbeiten und Reparaturen hinauszuschieben, und 12,2
Prozent wollen sogar Inspektionstermine ausfallen lassen.
Wie die DEKRA Umfrage weiter an den Tag bringt, beabsichtigen 15,4 Prozent
der befragten Kraftfahrer, bei selbst verschuldeten Unfällen nur noch das
Nötigste reparieren zu lassen, und 12,9 Prozent wollen mehr gebrauchte
Ersatzteile verwenden. Mehr als jeder dritte (38,3 Prozent) denkt darüber nach,
von der Vertragswerkstatt zu einer freien Werkstatt zu wechseln. Stark gespart
wird auch am Sonderzubehör. Mehr als jeder zweite (52,1 %) will dafür weniger
Geld ausgeben. Die Umfrage wurde bei 1.100 Kraftfahrern durchgeführt, die mit
ihren Fahrzeugen zur Hauptuntersuchung zu DEKRA kamen.
DEKRA hält das Ergebnis der Umfrage für besorgniserregend und mahnt die
Kraftfahrer eindringlich davor, beim Auto an der falschen Stelle zu sparen: Eine
große Gefahr, so DEKRA, gehe von Do it yourself-Reparaturen an
sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Bremsen oder Lenkung aus. Auch wer die
vorgeschriebenen Wartungstermine nicht einhalte, gehe ein Sicherheitsrisiko ein
und müsse bei späteren Reparaturen mit höheren Folgekosten rechnen.
Quelle: DEKRA
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