Tesla S - wer bestellt sich einen?

[Andrzej]

Zitat von M8-Enzo

Die Zukunft sollte somit noch recht interessant werden. Wo da der Verbrenner noch bleiben wird ist vermutlich keine Frage mehr...

Jain, Du wuerdest Recht haben aber nur wenn es nicht sowas gegeben haette, was Sprittsteuer heisst

Zitat von M8-Enzo

Es liegt der Verdacht nahe, daß in absehbarer Zukunft die E-Autos ALLE um die 1000+ Km Reichweite, alle ab 300 PS aufwärts haben und ab grobe 20.000 Euro neu zu bekommen sind.

Und genau das wird der Moment, wo Staat sein Geld mit anstaendigen Sprittsteuersatz rausholen, der auf Strom genutztes fuer Fortbewegung draufgesetzt wird. Leider...

[Rottwauz1]

Zitat von Captain_Slow

Wenn das Haus noch etwas älter wäre, wäre das Klo draussen im Garten... Alte Häuser werden irgendwann modernisiert (oder abgerissen). Frage und Angebot, wenn die Mieter / Käufer das haben wollen, dann wird es schon nachgerüstet.

Heeee,sooo alt ist die hütte ja nicht...obwohl platz im garten wäre
Wenn die allerdings mal richtig renoviert wird dann muss ich ausziehen,alleine die badrenovierung(war aus den 80ern) vom ortsansässigen sanitärmann hat uns 120 euro mieterhöhung eingebracht
Wir warten ja noch aufs angebot der stadtwerke in sachen strom,kanns dann ja mal einstellen was und wie viel es kostet...und obs überhaupt geht ohne größere umbauten.
Oli

[JRAV]

Den inkludierten Supercharger-Strom von Tesla würde ich sehr mit Vorsicht genießen, wie alle Versprechen, die Elon Musk macht. Letzten Ende ist es auch nur ein Kostenfaktor. Manchmal gibt es Supercharger-Nutzung inklusive, manchmal nicht, dann wieder mit Einschränkungen. Dann soll demnächst Geld für den Internetzugang fällig werden, die Autopilot-Funktion wurde kastriert, weil man sich mit dem Anbieter zerstritten hat - und und und.

Elon Musk begührt der Verdienst, das Elektroauto sexy und alltagstauglich gemacht zu haben. Mit dem Model 3 ist es sogar erschwinglich geworden.

Kaufen würde ich ein Auto von Tesla eher nicht, weil die Qualität nicht meinen Erwartungen entspricht und es anderswo selbstverständliche Features nicht gibt (Head-Up Display, z.B.). Außerdem stört mich der Mangel an Ehrlichkeit (ja, VW bescheißt auch, aber man merkt es nicht schon auf der ersten Probefahrt).

Beim Porsche interessiert mich das Fahrwerk mehr als die Beschleunigung.
Mir ist es vollkommen egal, ob ein Auto in 3, 4 oder 6 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt. Mehrere Kilometer mit 180 oder 200 sollten aber möglich sein, ohne dass das System sich wegen Überhitzung abschaltet. Qualität finde ich wichtig, angenehme Materialien, die lange halten. So etwas bekommt man bei Tesla leider nicht (vielleicht ja mit dem Werk in Brandenburg wer weiß).

Die GT-Studien von Audi finde ich ebenfalls sehr spannend. Ich bin nun wahrlich kein Audi-Fan, aber die Entwürfe sind sowas von Tony-Stark-mäßig geil! Wenn diese Autos bezahlbar sind, wäre das durchaus eine Alternative

Schade, dass BMW in dieser Hinsicht nichts in der Pipeline hat.

Teils knallen hier aber auch die Welten von Youngtimer-Fans und Neuwagen-Fahrern gegeneinander, die jeweils eine komplett andere Perspektive haben. Ich habe ja auch erst kürzlich das Selber-Schraub-Lager verlassen und nerve nun BMW mit Gewährleistungsansprüchen, nachdem mir Sohn und Jaguar über den Kopf gewachsen sind. Die Angst vor teuren Reparaturen ist passé und wurde vor der Angst vor der Leasingrückgabe ersetzt

Ich vermute, dass die E-Autos das Thema Auto extrem vereinfachen. So wie es heute Werkstätten für alte Autos gibt, wird es beispielsweise Spezialisten für die Aufbereitung und den Tausch von Akkus geben, um gebrauchte E-Autos wieder auf die Straße zu bringen. Genauso wird es Leute geben, die Steuergeräte instandsetzen, statt sie zu tauschen.

[Claus]

Zitat von M8-Enzo

Ein Umdenken und ein Erkennen welche Vorteile, die E-Mobilität bereits heute schon bietet, ist sicherlich nicht verkehrt ...

Umdenken? Ernsthaft? Umdenken werden wohl eher diejenigen müssen, die in einem Lithium-Ionen-Batterie-Auto das Fahrzeug der Zukunft sehen! Weder Preis, noch Ressourcen (die sind nämlich endlich, und zwar lange vor dem Öl), noch Infrastruktur werden den Verbrenner komplett verdrängen können. Die E-Auto-Fanboys werden eines Tages erkennen, dass bei 10-20% Anteil am Gesamtbestand das Ende der Fahnenstange erreicht sein wird. Wohlgemerkt: Für reine E-Autos mit Batterien!

Du prophezeist ja dem Verbrenner immer gerne ein baldiges Ende, ich hingegen noch nicht, weil ich auch diese Technik noch nicht am Ende der Entwicklung sehe! Erstens kann man diese Fahrzeuge noch sparsamer machen, zweitens muss ein Verbrennermotor nicht zwangsläufig in einem 2,5-Tonnen-SUV stecken (für den Stadt- und Nahverkehr erst recht nicht) und drittens kann und wird sich die Art der Kraftstoffe ändern, man kann auch sauber verbrennenden synthetischen Kraftstoff herstellen, da ist längst nicht alles ausgereizt! Wenn die Industrie mal richtig unter Druck gerät bzw. abzusehen ist, dass batteriebetriebene E-Autos nicht zur absoluten Massenmotorisierung taugen, dann wird man auch verstärkt auf diesen Gebieten (Wasserstoff, synthethische Kraftstoffe usw.) weiterforschen.

Die Zukunft der Mobilität wird nicht eine einzige Antriebsart sein, sondern vielfältig. Also nichts mit E-Auto ersetzt Verbrennerauto! Das E-Auto wird eine Ergänzung sein und am besten da, wo es sinnvoll ist: in den Ballungsgebieten. Da ist ein Tesla S mit 700 PS völlig oversized und deplatziert. Genauso wie die derzeit ach so beliebten SUV, auch das wird irgendwann ein Ende haben (müssen).

[JRAV]

Zitat von Claus

Umdenken? Ernsthaft? Umdenken werden wohl eher diejenigen müssen, die in einem Lithium-Ionen-Batterie-Auto das Fahrzeug der Zukunft sehen! Weder Preis, noch Ressourcen (die sind nämlich endlich, und zwar lange vor dem Öl), noch Infrastruktur werden den Verbrenner komplett verdrängen können.

Mal ganz doof gefragt: Abgesehen vom schnellen Tanken: welche Vorteile hat eigentlich ein Verbrenner?

[E38-Fan]

Der Hauptvorteil: der deutsche Michel muss sich an nix Neues gewöhnen

[Claus]

Zitat von JRAV

Mal ganz doof gefragt: Abgesehen vom schnellen Tanken: welche Vorteile hat eigentlich ein Verbrenner?

Mal doof gegenfragt: Abgesehen vom langsamen Aufladen: Welche Vorteile hat eigentlich ein batteriebetriebenes E-Auto?

[Ich e32]

Zitat von JRAV

Mal ganz doof gefragt: Abgesehen vom schnellen Tanken: welche Vorteile hat eigentlich ein Verbrenner?

Andersrum gefragt, was kann ein E-Auto beim jetzigen Strommix besser?? Momentan ist das alles nur eine Verschiebung der Probleme in andere Länder/Kontinente. Deutschland wird beispielsweise nie zu 100% Ökostrom im Netz haben können, auch wenn der Versorger dir das Erzählt, einfach da andere Länder ebenfalls Strom reindrücken/rausnehmen. Zum Teil wird überproduzierter Strom momentan verschenkt oder die Ökologischen Windräder stehen einfach still. Das ganze Stromnetz ist dazu noch viel viel zu Anfällig(Stand heute) um noch mehr Ökostrom in Richtung Süden zu schicken. Einfach weil Hans Dumm rumplärt, ich will keine Stromstrasse vor der Nase, werder oben noch unten. Und in Bayern plärren se Rum, oh bloß keine Windräder und Sonnenstrom bitte nur über Dächer zum Großteil privat finanziert.

Strom kommt aus der Steckdose ,Wasser kommt ausm Hahn und Schokolade kommt von der lila Kuh. Sry wenn ich so überspitzt schreibe, ich bekomme den Scheiß doch täglich mit, die meisten Leute unter 25 sind heute nur noch Strunz doof oder beschäftigen sich mit irgendeinem anderen Scheiß als mit dem Thema, wie wird sowas überhaupt Produziert.
Gehen für Greta und die Umwelt auf die Straße, schreien hintenrum aber nach dem neusten Apfelschrott und gehen bei BurgerKing fressen. Sry stellt euch mal an den Rand solcher Veranstaltungen und versucht mal mit einem Vernünftig zu Reden, funktioniert sehr selten.
Desweiteren scheint bei den meisten Leuten irgendwie das Hirn auszufallen, nur weil da eine Räba schreit, muss doch nicht innerhalb von 5 Jahren alles über dem Haufen geschmissen werden.. Aber der mündige Michel machts ja mit und springt auf den entgleisenden Zug mit Freude auf..

[Ich e32]

Zitat von Claus

Mal doof gegenfragt: Abgesehen vom langsamen Aufladen: Welche Vorteile hat eigentlich ein batteriebetriebenes E-Auto?

Ich glaube wir drehen uns im Kreis. Der eine kauft sich solch Spielzeug weil's Geld über hat und Ökologisch einen auf Wichtig machen will .Der 0815 darf zusehen wie er irgendwie zur Arbeit kommt weil er das Geld nicht hat, wenn die Volldeppen irgendwann anfangen und alles an Verbrennern rausschmeißen.
Und spätestens da, sollte der der für den Mist gestimmt hat endlich aufwachen, weil er nichts mehr zu Futtern bei Aldi und Co bekommt.Stand jetzt, kann man ein 40t LKW nicht sinnvoll nur per Batterie betreiben, und ein Containerschiff erst Recht nicht. Die Weltwirtschaft würde am Boden liegen, aber da will ja keiner Ran. Das sind die größten Verpester, aber das ist halt die angesprochene Doppelmoral

[Claus]

Zitat von Ich e32

Ich glaube wir drehen uns im Kreis. Der eine kauft sich solch Spielzeug weil's Geld über hat und Ökologisch einen auf Wichtig machen will .Der 0815 darf zusehen wie er irgendwie zur Arbeit kommt weil er das Geld nicht hat, wenn die Volldeppen irgendwann anfangen und alles an Verbrennern rausschmeißen.
Und spätestens da, sollte der der für den Mist gestimmt hat endlich aufwachen, weil er nichts mehr zu Futtern bei Aldi und Co bekommt.Stand jetzt, kann man ein 40t LKW nicht sinnvoll nur per Batterie betreiben, und ein Containerschiff erst Recht nicht. Die Weltwirtschaft würde am Boden liegen, aber da will ja keiner Ran. Das sind die größten Verpester, aber das ist halt die angesprochene Doppelmoral

Ich weiß, die Herren Hausbesitzer mit Doppelgarage und Carport (wie viel Prozent aller Autofahrer stellen die nochmal dar?) können sich leicht einreden, mit dem Kauf und dem Fahren von E-Autos mit Batterien der Umwelt "etwas Gutes" zu tun. Fakt ist, dass beim derzeitigen Strommix - wie von Dir schon erwähnt - die Emissionen nur verlagert werden. Bringt global betrachtet gar nix, nur für Ballungsgebiete, aber dazu ist die Verbreitung von E-Autos auch noch viel zu gering. Wenn die Dinger mal billiger wären als vergleichbare Benziner, würden sie auch gekauft, aber so? 30 k€ und mehr für einen Kleinwagen (aus der Sicht eines 7er-Fahrers)? Ohne Möglichkeit, das Ding zu Hause aufladen zu können? Und was kostet das im Endeffekt? Weniger als die 5 Liter Sprit pro 100 km? Wie viel Jahre muss ich fahren, bis ein E-Auto günstiger ist als ein vergleichbarer Benziner oder Diesel? Derzeit spricht man - je nach Umständen - von 100 bis 200 TKM, bis sich ein Vorteil für E-Autos ergibt. Bei meinen jährlichen Fahrleistungen also erst in xx Jahren...

Abwarten heißt die Devise, Stand jetzt ist ein E-Auto für mich völlig indiskutabel! Die Technik muss besser werden (wird sie auch), die Preise müssen runter (werden sie auch) und die Infrastruktur wird zumindest in brauchbarem Maße aufgebaut (davon sind wir auch noch meilenweit entfernt). Also abwarten und nicht mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die nicht in den eigenen Idealbedingungen leben. Wird hier im Forum leider allzuoft vergessen und dann bekommt man halt dumme Sprüche gedrückt.