Reifen bei Demontage beschädigt!

flavis · 02.04.2014, 22:45

Hallo
ich brauche mal eure Meinung
Ich war heute in einer Werkstatt in Köln um von zwei Felgen die Reifen abziehen zu lassen. Dabei hat der Monteur beide Reifen die vorher perfekt waren beschädigt. An beiden Reifen sind an der Reifenwulst nun Risse und von innen sogar Gewebe zu sehen. (Man kann das Gummi ganz leicht zur Seite klappen und darunter sieht man schon beschädigtes gewebe) Ich denke nicht dass man so noch damit fahren darf bzw. sollte.. Der Monteur der die Reifen zerstört hat ist allerdings der Meinung, dass die noch top sind, das würde nichts machen und ich kann ruhig so fahren.. Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Und wenn die Reifen kaputt sind, muss er mir dann 4 neue zahlen? (Es sind die Reifen vorne und hinten rechts und man muss ja immer auf den Achsen jeweils zwei gleiche profiltiefen haben) Es handelt sich um 265/30 22 Zoll und hinten 295/25 22 Zoll die in sehr gutem Zustand waren.

LG und Danke

dansker · 03.04.2014, 00:02

Du meinst, er hat den Wulst vom Reifen Beschädigt, der Gleichzeitig den Reifen an der Felge Abdichten soll? Wenn das der Fall sein sollte, dann würde ich mit diesen Reifen nicht mehr Fahren! Wahrscheinlich hat der Reifenmonteur kein Geeignetes Montiergerät für diese Dimension von Reifen gehabt. Es kann sein, das der Reifen bei der Wiedermontage den Druck halten kann, aber ich würde mich nicht sicher fühlen, auf Dauer mit diesen "Dingern" zu Fahren!

Gruss dansker

**Claus** · 03.04.2014, 00:15

Du hast aber auch wirklich Pech mit Deinen Rädern und Reifen...

Ich würde auf Ersatz pochen. Soll der Monteur doch selbst damit auf seinem Auto 250 km/h fahren, ich würde das nie und nimmer! Der spinnt wohl!

Wenn der rumzickt: RV bemühen, RA aufsuchen und ab dafür. Die Typen sind übrigens im Allgemeinen gegen (Werkstatt)Fehler versichert.

flavis · 03.04.2014, 00:17

Erstmal danke für die Antwort. Ja genau! An einem Reifen ist es ca 10 cm lang und an dem anderen ca. 5 cm. Der Monteur hatte vorher versichert dass die Maschine bis zu 24 Zoll geht. Er hat nicht nur die Wulst beschädigt sondern den Reifen an der geraden innenfläche auch aufgekratzt so dass man Gewebe sieht.
ich hänge mal ein Bild an.

Weiss denn noch jemand wie sich das dann mit dem ersetzen verhält? muss er dann zwei oder vier neue kaufen?

Tito_2000 · 03.04.2014, 00:45

Wieso hast du überhaupt Reifen "die perfekt waren" abziehen lassen ?

flavis · 03.04.2014, 00:53

Die Reifen sollten auf neue Felgen drauf

MuFFe · 03.04.2014, 01:17

Er wird, wenn überhaupt nur die beschädigten ersetzen.

Keiner sagt das die Reifen auf einer Achse identisch sein müssen was Profil und Herstellungsdatum angeht.

**Ulrich51** · 03.04.2014, 07:32

Wenn Dein Monteur der Meinung ist, "dass die (Reifen) noch top sind, das würde nichts machen und ich kann ruhig so fahren", dann packe ihn einfach ins Auto und fahre mit ihm zum nächsten TÜV oder Kfz-Sachverständigen. Die werden ihn schnell eines Besseren belehren, und deren Meinung wird er wohl akzeptieren!

Andimp3 · 03.04.2014, 07:50

Tja das sind so die Probleme der Kombination von extrem niedrigem Querschnitt und (vermutlich) billiger (auf jeden Fall nicht günstiger) Reifenbude.

Ab zum TÜV und dort schriftlich bestätigen lassen dass die Reifen nicht mehr genutzt werden dürfen und ihm dann nochmal auf die Pelle rücken.

Allerdings wird er mit ziemlicher Sicherheit in seinen AGBs einen Passus haben der die Begleichung von Folgeschäden (2 Reifen kaputt Du brauchst aber nun 4) ausschließt.

Zusätzlich läufst Du Gefahr, falls Du keinen Zeugen hast, dass er behauptet dass die Reifen schon in dem Zustand waren als Du zu ihm gekommen bist. Und dann beweise mal dass das nicht so war.

Jippie · 03.04.2014, 09:03

Vielleicht mal den umgekehrten Weg gehen: Ohne viel Theater zu machen, den Mechaniker auf einem Foto-Ausdruck der Schäden unterschreiben lassen, dass "die bei der dortigen Montage am XX.XX.2014 entstandenen Schäden, die auf den Bildern zu sehen sind, die Funktion des Reifens nicht beeinträchtigen".

Zum einen wird man sich vielleicht drei mal überlegen, Dir soetwas zu bescheinigen und dann doch gesprächsbereit sein.
Ansonsten wird man ja kein Problem haben, Dir das zu unterschreiben. Du möchtest Dich halt absichern.

Dann würde ich anschließend den Gang zu einem Gutachter (TÜV?) antreten, um mal zu hören, wie die das sehen. An der Verursachung gibt es ja nun keine Zweifel mehr.