Erste Fahrt im BMW i3: Futuristischer Fremdkörper

[Captain_Slow]

Bei Wiki steht: Der durchschnittliche Energieverbrauch im Fahrzyklus beträgt 12,9 kWh auf 100 km.

Und 1 kWh kostet etwa 25 Cent für Privathaushälte - ergo 3,23 Euro oder umgerechnet knapp über 2 Liter Benzin auf 100 km. Sparen beim Verbrauch tut man schon.

[Hamster1776]

Ok, laut spritmonitor verbraucht der Durchschnittsmini rund 7,5l, der Verbrauchsvorteil wäre also 5,5l, für die 7500l die man beim Kauf spart sind also rund 150.000km drin ...

LG

[JRAV]

Dabei muss man aber auch berücksichtigen, dass sich die Batterie im Stand entladen könnte...und die Lebensdauer der Batterie über die Jahre abschreiben.

[Tito_2000]

Für 35.000 bekommt man doch schon ein F01 Jahresfahrzeug !


Und warum sind Halogenschienwerfer Serienausstattung und LED-Lampen Sonderausstattung ?
Was soll der Schei** ? Das Fahrzeug soll aus der Zukunft sein/die Zukunft darstellen, aber erhellt die Strassen mit einer Technik die vor über 200 Jahren erfunden wurde anstatt eine Technik zu verwenden, die ... naja ihr kennt die Eigenschaften ... und wesentlich moderner ist ?!

(Louis Jacques Thénard zeigte 1801, dass man Metalldrähte durch den galvanischen Strom zur hellen Glut bringen kann. Der Schotte James Bowman Lindsay präsentierte 1835 eine Glühlampe.)

[M8-Enzo]

Hallo zusammen,

auch ich bin nicht gerade ein "Fan" von dem i3 oder auch den anderen erhältlichen Elektrofahrzeugen. Doch man kann es sehen wie man möchte, - es wird bzw. ist bereits die Zukunft, - ob man will oder nicht.

Der Vergleich hinkt sicherlich, - aber erinnert Euch doch einfach mal an die ersten "Handys" ......
Da kostete eine solche, ich nenne es mal eher "portable Telefonstation im Koffer" anfangs ein Vermögen. Ich selbst hatte mal einen solchen "Knochen" für damals 18.000 DM in der Hand, - und selbst mit so etwas konnte man auch nur bedingt telefonieren. Hinzu kamen die extrem teuren Anrufgebühren wenn man mit so etwas telefonierte. Auch damals lachte man mehr darüber und war der Überzeugung, daß so etwas höchstens für absolute Topp-Manager ist die ständig erreichbar sein müssen.

Und heute? Heute ist es das normalste auf der Welt daß nahezu alle ein Smartphone etc. in der (Hemd)Tasche haben und können damit alles Mögliche machen.

Alles hat nun mal ein Anfang. Und es ist nun mal für ALLE - also Industrie und Verbraucher - ein Lernprozeß der sich im Laufe der Jahre durch die Entwicklungen optimiert.

Natürlich kann man heute völlig problemlos selbst die neueren Elektrofahrzeuge kaputt reden, - vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht - keine Frage. Dem einen sin dsie zu häßlich, dem anderen zu langsam, dem Nächsten genügt die Reichweite nicht, andere kommen mit dem fehlenden Motorsound nicht zurecht usw.
Doch das wird sich ändern!

Die Zeichen für die Gegenwart und vor allem für die Zukunft stehen in Richtung Elektrofahrzeuge. Gefördert wird das Ganze u.a. auch durch steigende Benzinpreise die natürlich von je her immer weiter nach oben gingen und nicht nach unten.
Bereits heute wird man an der Tankstelle mit seinem E38/E65 etc. und leerem Tank um die 150 Euro los wenn man (bei leerem Tank) volltanken möchte ....! Das muß man sich mal vor Augen halten! Das waren mal annähernd 300,00 DM --- für EINMAL Tanken! Erzählt das mal jemanden der heute in den 70ger oder 80ger Jahre lebt ...

Sehr viele verdienen heute so um die 1500 bis 2000 Euro Netto pro Monat. Das heißt also, daß alleine der volle Tank, mit dem man dann um die 600 Km weit fahren kann - also einfach nur einmal von Köln nach Hannover und zurück!! - bereits an die 10% seines Nettoeinkommens im wahrsten Sinne des Wortes "verbrannt" hat ..... - also nur für Sprit!

Im Zuge der Umweltproblematik lag es natürlich auf der Hand nach Alternativen zu suchen die eben keinen CO2-Ausstoß verursachen. Das Thema Elektroauto ist folglich mehr eine logische Konsequenz gewesen.

Was ich jedoch bei diesem gesamten Thema nicht in Ordnung finde ist, daß die unangenehmen Dinge, die automatisch mit der Verbreitung von Elektroautos im Zusammenhang stehen, mehr "beiseite" geschoben werden. Motto: Ach, da wird es schon Lösungen geben und/oder man muß die Pferde ja nicht vorab scheu machen ....

Ein großes Problem ist nun mal immer noch der Akku. Der Akku ist sehr sehr teuer und hat auch nur eine begrenzte Laufzeit. Akkus aufarbeiten? Ja, - aber auch das ist heute nicht gerade billig und ist mit weiteren Abfällen etc. verbunden. Und nun mal die unglaubliche Masse an benötigten Akkus gesehen, wird das alles sicherlich mehr ein langwieriger Prozeß werden der regelrecht nach Forschung und Neuentwicklungen schreit. .... und wer muß das letztlich und unter dem Strich erfahrungsgemäß bezahlen ...?!?!

Ein weiterer nicht auszublendender "Effekt" bzgl. Massenverbreitung von E-Autos ist der Staat und die Steuern!!
Man muß sich nur mal vor Augen halten was der Staat durch auferlegte Steuern an NUR EINEM LITER Sprit verdient! Und nun das Ganze mal ins Verhältnis gesehen wieviel Sprit im Monat in der BRD getankt wird ...
Üblerlegt einfach mal was das an Einbußen für den Staat bedeuten würde wenn kein Sprit mehr getankt wird, sondern die Leute nur noch nachts ihre E-Autos an der Steckdose aufladen ....
Das wären gewaltige Summen an Steuereinnahmen die ggf. ausfallen würden.

Somit liegt doch im Grunde genommen jetzt schon auf der Hand, daß dieses "mit E-Autos ist das Fahren viiiiiel billiger" letztlich Augenwischerei ist.
Der Staat wird sich etwas einfallen lassen. Dann gibt es eben eine Akkusteuer, z.B. je nach KW-Stärke, etc.
Begründen könnte der Staat das Ganze jetzt schon wunderbar ....

Doch unter dem Strich gesehen ist dann die Frage "wie billig" der Verbraucher dann letztlich mit seinem E-Auto unterwegs ist ...
Wenn dann auch noch die Benzinpreise weiterhin ansteigen werden, - z.B. 5 Euro der Liter (ja, - ich weiß, - alle lachen, - doch ich sage nur ABWARTEN!) - dann bleibt einem letztlich gar nichts anderes mehr übrig als sich ein solches E-Auto zu kaufen. Zumal diese E-Autos im Laufe der Zeit sicherlich in optischer sowie technischer Hinsicht immer attraktiver werden.
Tesla macht es doch jetzt schon vor. Die Autos werden immer ansprechender und auch die Nachfrage dort steigt!

Es ist also alles ein schleichender Prozeß bzgl. der Umstellung Benzin-Auto auf E-Auto.
Wartet einfach mal ab was in nur 10 Jahren auf dem Markt ist. In 30 Jahren vielleicht schauen wir einem Auto mit Verbrennungsmotor genau so verwundert hinterher wie heute nach einem E-Auto (.... Motto: Was ist das denn für ein antiquierter Krachmacher?? So etwas gibt es heute noch?!)

Gruß aus Werne

Guido

[bommelmann]

Wenn man in den News ließt, dass die Premieren in London, Peking und New York gefeiert werden, wird deutlich, dass der einheimische Markt gar nicht so die Rolle spielt.

Das ist doch gut:

1) Herstellung in Leipzig mit deutschen Arbeitskräften
2) Verkauf in Städten, die einen tatsächlichen Bedarf an solchen Fahrzeugen haben
3) Alles Städte, in denen nicht mit Euro bezahlt wird.

[Captain_Slow]

Die Logik sinkende Nachfrage - steigende Benzinpreise kann ich nicht folgen, Akku-Steuer hört sich da eher logisch an. Der Vergleich mit Handys ist interessant, allerdings frage ich mir, warum Handys nicht vom Staat als Milchkuh genutzt werden ?

[ramsesp]

Zitat von Captain_Slow

allerdings frage ich mir, warum Handys nicht vom Staat als Milchkuh genutzt werden ?

Erinnerst Du Dich noch an die Versteigerung der UMTS-Frequenzen im Jahre 2000 ? Da hat Väterchen Staat sportliche 50 Milliarden € brutto erlöst.....

Da die Telekom (immerhin 15% direkte und 17% über die KfW indirekte Staatsbeteiligung) ein großer Player im Markt ist, ist man mit zusätzlichen Belastungen wohl recht vorsichtig.

[Captain_Slow]

Das ist einmalige "Peanuts", das wäre das gleiche als wenn man nur KfZ Steuer bezahlt und keine Abgaben auf Benzin hätte.

[Chevyman]

Zitat von bommelmann

1) Herstellung in Leipzig mit deutschen Arbeitskräften

Hatten die nicht erst um die 30% Leiharbeitskräfte und der geringste Teil davon Einheimische