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01.08.2011, 20:34
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#1
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Undercover Mitglied
Registriert seit: 20.07.2005
Ort: UN
Fahrzeug: BMW 440iX GC MPPSK (F36); BMW 728iA E38 FL (11.1998); MB 450SE W116 (12.1976), MB SLK 200K R170 (2003)
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Preisgestaltung am amerikanischen Automarkt
Hallo zusammen,
hier mal wieder ein -ich hoffe- interessantes Diskussionthema.
Einleitend, bin ich eben auf den Ford Taurus aufmerksam geworden.
Die technischen Daten sind für deutsche Verhältnisse recht krass: Zwei 3,5L-V6 mit 267 oder 370PS; wobei der "kleine" in 5,5Sek. von 0-100km/h sprintet. Dazu gibt's Allradantrieb.
Der Konfigurator spuckt mir bei einem VOLLEN 370PS Taurus einen $-Preis i.H.v. ca. 45.000 aus. Das sind aktuell umgerechnet ca. 32.000€!
Sicherlich entsteht durch die Wechselkurse eine große Preisdifferenz.
Spielen in den Preis jedoch noch weitere Faktoren rein?
Erste Ansätze, die sich herauskristallisierten, wären: - Wechselkursabhängigkeit
- Konfigurator zeigt NETTO-Preise an. Mit wieviel Tax muss man rechnen?
- Es ist davon auszugehen, dass das grundsätzliche Preisniveau in den USA leicht unter dem dt. liegt. Dazu kommt ein höheres Durchschnittseinkommen in den USA. Beide Punkte würden also einen HÖHEREN Preis in den USA rechtfertigen. Nicht jedoch einen niedrigeren.
- Ausstattungsabhängig. Ausstattungspakete. Nicht individuell. Bessere Kalkulierbarkeit.
In Deutschland geht es deutlich individueller. In den USA relativ kleine, meist in Paketform angebotene Sonderausstattung. So können durch bessere Kalkulation bestimmte Teilezahlen geordert werden, und nicht wie in D entweder in einer nahen "Just-in-time"-Bestellung oder durch Rahmenverträge mit festgelegten Abnahmemengen und hohem Risiko, dass diese Mengen nicht verbaut werden.
- Ein weiterer Ansatz ist der Produktionsort. So kann der in den USA produzierte X5 günstiger angeboten werden, da die Transportkosten aus Europa nicht anfallen.
- US-Modelle haben häufig nicht die Qualitätsanforderungen wie EU-Fahrzeuge. Damit die deutschen Automobilunternehmen auf dem US Markt mitmischen können, muss der mit dem Taurus vergleichbare 5er deutlich günstiger angeboten werden. So liegt sogar ein nackter E90 320i, obwohl von der Fahrzeugklasse und Leistung nicht vergleichbar, in D nahe dem VK-Preis des Taurus. Wer sollte also einen 320i ohne alles kaufen, wenn's auch einen vollen Taurus gibt?
Auf eine Diskussion bin ich gespannt.
Grüße,
F.
__________________
Wenn du nichts hilfreiches beitragen kannst: Störe!
Dabei sein ist alles!
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01.08.2011, 21:43
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 01.07.2010
Ort: Meerbusch
Fahrzeug: E32 735i 4.88
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Ich denke diese amerikanische Preisgestaltung hängt von grossen Teilen an der Verarbeitungsqualität ab.
Deine gennanten Punkte spielen sicherlich auch alle eine Rolle, aber ein Taurus wird nie im Leben an den Standart eines 3ers rankommen.
Der Mustang ist auch ein sehr gutes Beispiel. Für Ottonormal ein Traumauto. Obwohl man sie ebenfalls für 30k bekommt. Ein Bekannter von mir hatte sich das aktuelle Modell zugelegt und nach ziemlich genau einem Jahr wieder abgestossen.
Die Verarbeitung im Innenraum war echt lächerlich!
__________________
Du bleibst unvergessen! Dirk Danker 25.8.1979- 21.4.2004
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01.08.2011, 21:46
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#3
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Undercover Mitglied
Registriert seit: 20.07.2005
Ort: UN
Fahrzeug: BMW 440iX GC MPPSK (F36); BMW 728iA E38 FL (11.1998); MB 450SE W116 (12.1976), MB SLK 200K R170 (2003)
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Zitat:
Zitat von Boom shakalaka
Deine gennanten Punkte spielen sicherlich auch alle eine Rolle, aber ein Taurus wird nie im Leben an den Standart eines 3ers rankommen.
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Du meinst bezüglich der Verarbeitung? Denn was die Größe betrifft, ist es wohl eher ein Passat.
0-8,75% kommen für die MwSt. drauf.
Zitat:
Mehrwertsteuer
In fast allen US Bundesstaaten wird eine Mehrwertsteuer erhoben. Diese „Consumption Tax“ (oft auch „Sales Tax“ genannt) ist variabel, d.h. sie wird vom jeweiligen Bundesstaat festgelegt und liegt zwischen 0% (Bundesstaat Delaware) und 8,75% (Kalifornien und Texas) des Warenwerts. Sie wird auf den ausgezeichneten Preis gerechnet.
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Geändert von E66-Fan (01.08.2011 um 21:51 Uhr).
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01.08.2011, 23:03
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#4
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Auf Samtpfoten
Registriert seit: 14.07.2002
Ort: Lehrte
Fahrzeug: 2021 Tesla M3 LR, 2003 Porsche 986 S
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Zu dem PReis kommen noch diverse Steuern und Überführungskosten hinzu. So gibt es beispielsweise allen Ernstes eine Fee zum Entpacken des Autos nach Anlieferung, auch beispielsweise eine Konservierung kommt noch hinzu. Samt Tax kannst du noch einige Tausend $ hinzurechnen.
Die Verarbeitungsqualität ist dort drüben ist auch wirklich sehr niedrig, besonders im Innenraum.
Auch sind die Fahrwerke nicht auf dem Stand der Technik, so hat der Ford Mustang allen Ernstes noch Blattfedern.
Die Motoren sind auf dem Stand von Anno Dazumal, die PS Angaben sind mit Vorsicht zu genießen. Topgear hat mal einen Shelby Mustang 500 mit angeblich 500 PS gemessen, die er nicht annähernd erreicht hat (waren glaub ich um die 450 PS).
Ich hatte den Mustang zwei Wochen als Leihwagen, ja, er sah sehr schick aus, aber er fuhr sich echt bescheiden, unbequem, holprig, kein Durchzug (siehe Fahrbericht).
Von der Kaufkraft her ist der Euro auch reichlich überbewertet, ein Kurs von 1€ = $1.20 wäre fair.
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01.08.2011, 23:15
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#5
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Built to go not to show!
Registriert seit: 24.09.2007
Ort: Pleidelsheim
Fahrzeug: Jeep Grand Cherokee 5.2 V8 (12/96), MB C200 CDI T (01/00)
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Naja, so antiquirt sind die Motoren auch wieder nicht, wenn man mal das Verhältnis Leistung/Verbrauch anschaut können sie allemal mit den deutschen mithalten.
Naja, und wenn ne Corvette Z06 mal schmale 30 000 Euro billiger als ein M6 trotz besserer Leistung ist, kann man auch noch 10 Mille beim Sattler investieren. Dann hat man immer noch ein Schnäppchen und das exclusivere Auto. Gerade die Corvette konnte beispielsweise in jedem Vergleich locker mit Porsche und Lamborghini mithalten, auch was das Fahrwerk angeht...
Davon abgesehen gibt es auch im Premiumsegment deutsche Oberklasse-Limos wo nach kurzer Zeit die Farbe von den Schaltern blättert...
Man darf auch nicht vergessen daß der Mustang ja nicht offiziell in D angeboten wird, das bedeutet daß er fahrwerksmäßig nicht auf unsere Holperpisten ausgelegt ist, von daher ist der Vergleich nicht ganz fair...
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Gruß Sven
Midnight runaway, know you're running scared
Bright lights, big city, nobody seems to care
Open your eyes who's there, who's there
Open your eyes, nightmare
Unclean, fever dream on the high side, in the Mean Machine...
Geändert von Mean Machine (01.08.2011 um 23:27 Uhr).
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02.08.2011, 01:02
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#6
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707PS
Registriert seit: 21.07.2005
Ort: Rosenheim
Fahrzeug: 750iL Highline (10.89) + GSX-R 1000 K1
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Zu den Blattfedern...
Die aktuelle Corvette hat hochingeniöse Blattfedern aus faserverstärktem Kunststoff welche sehr wohl sehr gut mit konventionellen Federn mithalten können. Also die Blattfedern nicht zu sehr abwerten...
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02.08.2011, 01:20
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#7
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Built to go not to show!
Registriert seit: 24.09.2007
Ort: Pleidelsheim
Fahrzeug: Jeep Grand Cherokee 5.2 V8 (12/96), MB C200 CDI T (01/00)
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Zitat:
Zitat von Ghostrider
Zu den Blattfedern...
Die aktuelle Corvette hat hochingeniöse Blattfedern aus faserverstärktem Kunststoff welche sehr wohl sehr gut mit konventionellen Federn mithalten können. Also die Blattfedern nicht zu sehr abwerten...
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Wie hat es Tim Schrick so schön formuliert: Die Rechtfertigung liegt in der Funktion! Die Carbon-Querblattfedern in der Corvette funktionieren mindestens genauso gut wie die Fahrwerke der Konkurenz.
Also wen interessiert´s ob Blattfedern verbaut sind, wenn die genauso gut funktionieren wie die Federbeine in einem Porsche?
Aber das sind halt die ollen Vorurteile: Blattfedern sind schlecht, Amis sind Spritschlucker, usw. ...
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02.08.2011, 06:13
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#8
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Mitglied
Registriert seit: 09.09.2010
Ort: Warendorf
Fahrzeug: S 350 L 2007 / Corvette C6 2010
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also ich fahre ja nun die aktuelle corvette.
und ich hatte schon 2 chrysler sebring cabrios, ein audi cabrio, einen dodge grand caravan, einen 735 i, 4 s-klassen, diverse golf...
--> ich glaube also, mir eine fundierte meinung bilden zu können.
urteil :
es SIND schon ANDERE autos.
qualitativ bei weitem nicht so gut wie deutsche.
speziell im innenraum... auch jetzt bei der corvette... teilweise ALLERBILLIGSTES plastik.
und die sitze in all meinen amis, auch jetzt in der corvette, sind "matschig weich".
--> damit muss man klar kommen ! sonst wird man mit einem ami nicht glücklich.
was definitiv NICHT stimmt, ist dass amis saufen.
die chrysler hatten V6.
bei den cabrios war das glaub ich sogar ein von mitsubishi zugekaufter motor.
verbrauch rund 10,5 liter.
der dodge grand caravan lag bei rund 11,5.
und in dem bereich lagen auch mein 7er, der S320 L W140 und der S 350 L W221.
ich hatte dann vom W 220 den 320 cdi, der brauchte rund 9,5 liter diesel.
und den S500 L, der zog 13 liter.
die corvette liegt im bereich 11 - 14 liter. mit 14 litern jedoch ist man bereits SEHR SCHNELL unterwegs.
fazit also :
spritverbrauch ok.
aber wie gesagt... mit den teilweise SEHR billigen kunststoffqualitäten muss man klar kommen.
SCHÖN fand ich bei den amis halt immer, dass die NICHT AN JEDER ECKE stehen.
und unter diesem aspekt mag ich auch besonders meine aktuelle corvette.
das auto ist einfach auffällig und ich werde oft darauf angesprochen bzw. erhalten komplimente dafür.
den taurus hab ich im florida-urlaub schon gefahren.
und ich würde ihn kaufen, wenn er in D "etwas verbreiteter" und somit die ersatzteilversorgung nicht so extrem unsicher wäre
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02.08.2011, 11:17
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#9
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Wikinger
Registriert seit: 14.03.2011
Ort: Saerbeck
Fahrzeug: 1969er Ford Mustang 302 2V
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Zitat:
Zitat von JRAV
Auch sind die Fahrwerke nicht auf dem Stand der Technik, so hat der Ford Mustang allen Ernstes noch Blattfedern.
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Bei meinem 69er lasse ich das mal stehen aber nicht bei den aktuellen Modellen
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Grüße aus Saerbeck
Michael
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02.08.2011, 13:14
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#10
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State of Independence
Premium Mitglied
Registriert seit: 20.12.2002
Ort: Leverkusen
Fahrzeug: E38-750i (12.99), E91 Diesel 3.0 (2008)
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Zitat:
Zitat von dirk483
also ich fahre ja nun die aktuelle corvette.
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Die C6 ist als Z06 einer meiner Traum-Sportwagen:
Corvette C6 ? Wikipedia
Was die teilweise hier geäußerte Kritik an den Blattfedern anbelangt: Die mit einer Corvette erzielbaren Rundenzeiten sprechen eine sehr deutliche Sprache, nämlich dass das Fahrwerk durchaus mit dem eines aktuellen Porsche 911, der gut das Doppelte kostet, mithält!
Ich träume dann mal weiter von meiner zitronengelben Z06:
PS: Leider sind die Vetten hierzulande auch gebraucht noch recht teuer - im Gegensatz zu den Staaten, wo sie schon neu bedeutend preisgünstiger sind. Wobei wir wieder beim Thema sind...
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